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Manager, Sportdirektor, Sportvorstand: Wer hat was zu sagen bei den 18 Bundesligisten?

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Hasan Salihamidzic ist neuer Sportdirektor des FC Bayern München. Dafür wechselt mit Michael Reschke der bisherige Kaderplaner des Rekordmeister zum VfB Stuttgart. Wer führt Regie bei den Klubs der Bundesliga? SPORT1 zeigt die Strippenzieher und ihre Machtbefugnisse
FC Bayern München: Hasan Salihamidzic. Sportdirektor (kein Vorstandmitglied). Seit August 2017, Vertrag bis 2020. Berufsanfänger. Erhält angeblich alle Kompetenzen sowie Weisungsbefugnis im sportlichen Bereich, ist nur dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge unterstellt
VfB Stuttgart: Dafür wechselt Bayerns bisheriger Kaderplaner Michael Reschke zum VfB. Er übernimmt dort den Posten als Sportvorstand vom entlassenen Jan Schindelmeiser und wird damit der Hauptverantwortliche für den gesamten sportlichen Bereich
RB Leipzig: Ralf Rangnick. Sportdirektor. Seit Juli 2012, Vertrag bis 2019. Der mächtige Mann bei RB, gerne auch meinungsstark. In Leipzig wird keine Entscheidung ohne Rangnick getroffen, RB ohne ihn ist kaum noch vorstellbar. Der 59-Jährige war zwischenzeitlich in Personalunion auch schon Trainer der Sachsen
Borussia Dortmund: Michael Zorc. Sportdirektor. Seit Juli 2005, Vertrag bis 2019. Trägt die Verantwortung für den gesamten sportlichen Bereich bis zu den Nachwuchs-Teams. Kein Lautsprecher, Kampfansagen überlässt er Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke
1899 Hoffenheim: Alexander Rosen. Direktor Profifußball. Seit April 2013, Vertrag bis 2020. Der 38-Jährige gilt als besonnen und bestens vernetzt. Etwaige Kritik formuliert Rosen intern wie extern deutlich, ist aber alles andere als ein Lautsprecher. Arbeitet eng mit Coach Julian Nagelsmann zusammen. Und das äußerst erfolgreich
1. FC Köln: Jörg Schmadtke. Geschäftsführer Sport. Seit Juli 2013, Vertrag 2023. Bildet mit Trainer Peter Stöger ein starkes Führungs-Duo. Hat viel Ruhe in den "Karnevalsverein" gebracht. Unter seiner Regie zog der FC erstmals seit 25 Jahren in den Europacup ein
Hertha BSC: Michael Preetz. Geschäftsführer Sport. Seit Juni 2009, Vertrag bis 2019. Auch zwei Abstiege mit den Berlinern kosteten den einstigen Stürmer nicht den Job, Präsident Werner Gegenbauer setzt voll auf ihn. Preetz sitzt fest im Sattel und verantwortet den sportlichen Bereich seit Jahren alleine
SC Freiburg: Klemens Hartenbach. Sportdirektor. Seit Juli 2013, Vertrag bis Juni 2018. Der Grund- und Hauptschullehrer teilte sich einst das Amt mit Jochen Saier, der inzwischen aber zum Sportvorstand avancierte. Der 52-jährige Hartenbach ist vor allem für das Scouting verantwortlich und steht in der Außenwirkung deutlich im Schatten von Kultcoach Christian Streich
Werder Bremen: Frank Baumann. Geschäftsführer Sport. Seit Mai 2016, Vertrag bis Mitte 2019. Hat im sportlichen Bereich das Sagen, genießt als ehemaliger Kapitän und Double-Sieger von 2004 viel Vertrauen. Nach seinem Karriereende durchlief Baumann im Klub mehrere Station im sportlichen und administrativem Bereich
Borussia Mönchengladbach: Max Eberl. Sportdirektor. Seit Oktober 2008, Vertrag bis 2022. Der unumstrittene Chef bei der Borussia, er gibt die Richtung vor. War von Bayern München umworben, verlängerte dann aber langfristig
Schalke 04: Christian Heidel. Manager und Vorstandsmitglied. Seit Mai 2016, Vertrag bis 2020. Sollte der neue starke Mann auf Schalke werden und den Klub in eine erfolgreiche Zukunft führen. Nach einer schwachen Saison steht auch Heidel unter besonderer Beobachtung
Eintracht Frankfurt: Bruno Hübner. Sportdirektor. Seit Mai 2011, Vertrag bis 2019. Der Ex-Profi hat durch die Inthronisierung von Fredi Bobic als Vorstand Sport vor einem Jahr etwas an Einfluss verloren. Das Dreigestirn Bobic/Hübner/Niko Kovac arbeitet dennoch eng zusammen und will die Eintracht mittelfristig zu einem Europa-League-Kandidaten machen
Bayer Leverkusen: Rudi Völler. Direktor Sport. Seit Januar 2005, Vertrag bis 2022. War bereits von 1996 bis 2000 Sportdirektor bei Bayer, ehe er als Nachfolger von Erich Ribbeck bis 2004 als DFB-Teamchef in die Bresche sprang. Nach dem EM-Vorrundenaus 2004 seit Januar 2005 wieder Sportchef der Werkself. Nach schwacher Saison 2016/17 nicht unumstritten
FC Augsburg: Stefan Reuter. Geschäftsführer Sport. Seit Januar 2013, Vertrag bis 2020. Hauptverantwortlicher für den gesamten sportlichen Bereich, starker Einfluss auch darüber hinaus. Hat den Verein weitgehend unter Kontrolle
Hamburger SV: Jens Todt. Sportdirektor (kein Vorstandsmitglied). Seit Januar 2017, Vertrag bis Ende 2018. Arbeitete zuvor nur bei unterklassigen Klubs, soll für Konstanz auf dem Posten in Hamburg sorgen. Finanziell sind Todt in Hamburg enge Grenzen gesetzt, muss sich stark mit Trainer Markus Gisdol abstimmen
Mainz 05: Rouven Schröder. Vorstand Sport. Seit Mai 2016 (damals Sportdirektor), Vertrag bis 2020. Seit Juli 2017 hauptamtliches Vorstandsmitglied. Die Fußstapfen von Vorgänger Heidel waren groß. Seine erste Saison war vom Abstiegskampf geprägt. Der 41-Jährige traf die richtige Entscheidung und hielt bis zum Rundenende an Martin Schmidt fest, die Trennung vom Coach folgte nach der Rettung
VfL Wolfsburg: Olaf Rebbe. Sportdirektor (kein Mitglied der Geschäftsführung). Seit Januar 2017, Vertrag bis Mitte 2019. Leitet alle operativen Aufgaben im Bereich Sport, wurde bisher aber nicht wie sein Vorgänger Klaus Allofs in die Geschäftsführung berufen Soll nach dem Fast-Abstieg die Neuausrichtung des Klubs vorantreiben
Hannover 96: Horst Heldt. Sportdirektor (kein Mitglied der Geschäftsführung). Seit März 2017, Vertrag bis Mitte 2020. Hat im sportlichen Bereich alle Kompetenzen, muss sich eigentlich nur gegenüber Vereinsboss Martin Kind rechtfertigen
Manager, Sportdirektor, Sportvorstand: Wer hat was zu sagen bei den 18 Bundesligisten?
Hasan Salihamidzic ist neuer Sportdirektor des FC Bayern München. Dafür wechselt mit Michael Reschke der bisherige Kaderplaner des Rekordmeister zum VfB Stuttgart. Wer führt Regie bei den Klubs der Bundesliga? SPORT1 zeigt die Strippenzieher und ihre Machtbefugnisse
@SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann/Getty Images/Imago