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Löws WM-Streichliste: Wer fliegt raus? Wer muss zittern?

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Die Nominierung für die WM rückt näher, das Casting für die 23 Kaderplätze läuft. Einige DFB-Stars sind außen vor, andere müssen bis zum Stichtag zittern. SPORT1 macht vor dem Duell mit Spanien (20.45 Uhr im LIVETICKER) den Check
STREICHKANDIDATEN - BENEDIKT HÖWEDES (Juventus Turin): Der Weltmeister rechnet sich selbst noch Chancen aus auf die WM, vor allem seine Verletzungsanfälligkeit könnte ihn aber schlussendlich das Ticket kosten. Seit seinem Schalke-Abschied unter Radar - auch was das DFB-Team angeht
SHKODRAN MUSTAFI (FC Arsenal): So steil es mit Arsenal in dieser Saison bisweilen bergab ging, so mehr entfernte sich der Verteidiger von der Nationalelf. Zu den Verletzungen kommen teils unglückliche Auftritte. Großes Plus könnte wie schon 2014 seine Vielseitigkeit sein
JONATHAN TAH (Bayer Leverkusen): Schnuppert bei Leverkusen als Stammspieler an der Champions League. Sein Problem: In der Innenverteidigung hat der Bundestrainer ein Überangebot, 2016 streicht er ihn deshalb kurz vor dem Turnier noch aus dem Kader. Sein Plus: Die zwei Jahre mehr an Erfahrung
KARIM BELLARABI (Bayern Leverkusen): Dass der 27-Jährige ein begnadeter Kicker ist, hat er schon oft bewiesen. Leider macht sein Körper nicht immer mit. Musste Löw zu häufig wegen Verletzungen absagen und konnte sich dadurch nie ein Standing in der Mannschaft erarbeiten
ANDRE SCHÜRRLE (Borussia Dortmund): War mal Wegbereiter des WM-Märchens. Hat danach den Eindruck erweckt, er habe das Fußballspielen verlernt. Zuletzt immerhin mit einer Aufwärtstendenz. Die Rivalen auf der Außenbahn scheinen ihm derzeit dennoch den Rang abgelaufen zu haben
JULIAN WEIGL (Borussia Dortmund): Der Shootingstar der letzten Saison ist in dieser Saison ein Gesicht der Dortmunder Krise. Sein Leistungsabfall ist auch dem Bundestrainer nicht verborgen geblieben. Seit geraumer Zeit nicht berücksichtigt. Seine Nominierung wäre eine Überraschung
KEVIN TRAPP (Paris Saint-Germain): Kommt im PSG-Tor partout nicht an Alphonse Areola vorbei und wird deshalb bis zuletzt um sein WM-Ticket zittern müssen. Verfügt im Gegensatz zu Kollege Leno über wenig Spielpraxis. Sollte Neuer passen müssen, werden die Karten neu gemischt
AMIN YOUNES (Ajax Amsterdam): Hätte nach dem Confed Cup ein ähnlicher Senkrechtstarter werden können wie damals David Odonkor. Verheddert sich dann in Transferstreitigkeiten inklusive einer verweigerten Einwechslung bei Ajax. Das wird Löw sicher nicht gerne gesehen haben
KEVIN VOLLAND (Bayer Leverkusen): Kommt bei der Werkself in der Rückrunde bisher überhaupt nicht in die Spur und auch bei Löw konnte Volland seine Chancen nie wirklich nutzen. Hat deshalb nur Außenseiterchancen
MAX KRUSE (Werder Bremen): Seine letzte Nominierung liegt schon fast drei Jahre zurück, ist bei Bremen aber unumstrittener Führungsspieler. Hat mit Mario Gomez und Sandro Wagner brutale Konkurrenz vorne im Sturmzentrum
SERGE GNABRY (1899 Hoffenheim): Hätte man im Sommer wetten müssen, Gnabry wäre ein ziemlich heißer WM-Kandidat gewesen. Dann fängt sein Oberschenkel an zu zwicken. Ist wieder auf dem aufsteigenden Ast, sieht sich auf dem Flügel aber ebenfalls enormer Konkurrenz entgegen
MAX MEYER (FC Schalke): Kämpfte sich auf Schalke als defensiven Mittelfeldspieler wieder ins Blickfeld der Nationalelf, wo Löw aber zuletzt nicht wirklich solch einen Spielertyp vermisste
PHILIPP MAX (FC Augsburg): Der beste Vorbereiter der Liga, weswegen nicht Wenige auf die Idee kamen, der Mann könnte auch einer für die Nationalmannschaft sein. Löw erklärte aber, Max spiele "aktuell keine Rolle für die anstehende Weltmeisterschaft."
WACKELKANDIDATEN - MANUEL NEUER (FC Bayern): Schon viel länger als gedacht außer Gefecht gesetzt. So lange, dass sich die Nation langsam zu sorgen beginnt. Wird zur Not auch verletzt nominiert. Ob er dann spielt, wird sich zeigen. Ter Stegen wäre ja ein prächtiger Ersatz
MARIO GÖTZE (Borussia Dortmund): 2014 noch WM-Held. Wackelt vier Jahre später bedenklich. Wurde kürzlich von Vereinscoach Stöger und Nationaltrainer Löw öffentlich angezählt. Für die anstehenden Testspiele nicht nominiert. Ein Denkzettel! Muss dringend zulegen
MARCO REUS (Borussia Dortmund): Bisher leider immer rechtzeitig zu großen Turnieren verletzt. Spielt aktuell beim BVB wieder stark auf. Wer würde ihm die überfällige Nominierung nicht wünschen?
LARS STINDL (Borussia Mönchengladbach): Ein Held des Confed Cups. Doch die schwache Rückrunde mit der Borussia geht auch am Kapitän nicht spurlos vorbei. Mit seiner Spielweise hat er aber ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wagner und Gomez - das könnte Stindls Trumpf sein
MARVIN PLATTENHARDT (Hertha BSC): Plattenhardt hat seine Qualitäten bei Standards, aber längst nicht jeder Beobachter sieht in dem 26-Jährigen einen zwingenden WM-Teilnehmer. Doch die Alternativen sind nach dem Kreuzbandriss von Marcel Halstenberg rar
SEBASTIAN RUDY (FC Bayern): War mal so etwas wie Löws Liebling. Wurde öfter als jeder andere Nationalspieler berufen, spielen durfte er auch gelegentlich. Ist aber der wohl der einzige Verlierer des Trainerwechsels beim FC Bayern. Hat deshalb im Moment nicht allzu viele Argumente vorzubringen, weshalb ihn Löw nominieren sollte. Dass er für den FC Bayern spielt, ist vielleicht sein bestes
NIKLAS SÜLE (FC Bayern): Der zweite Ex-Hoffenheimer bei Bayern. Muss sich dort hinter seinen Verteidigerkollegen Jerome Boateng und Mats Hummels anstellen und ist deshalb häufiger Ersatz. Hat beim DFB einen weiteren Konkurrenten namens Antonio Rüdiger, der einen ähnlichen Spielstil pflegt. Löw wird sich entscheiden müssen
MATTHIAS GINTER (Borussia Mönchengladbach): Noch so ein Bewerber auf eine der vier Positionen im Abwehrzentrum. Kann zur Not auch außen verteidigen und auf der Sechs spielen. Könnte der entscheidende Vorteil gegenüber Süle sein
MARIO GOMEZ (VfB Stuttgart): Stuttgarts sportliche Lebensversicherung. Kann Abstiegskampf. Hat er bewiesen diese Saison. Kann auch Meisterschaften. Hat er bewiesen - vor Jahren bei Bayern. Kann auch Nationalelf. Hat er schon bewiesen. Muss sich aber im Casting gegen Timo Werner und Sandro Wagner durchsetzen
SANDRO WAGNER (FC Bayern): Erachtet sich selbst als bester deutscher Stürmer. Ist extra zum FC Bayern gewechselt, um das der ganzen Welt zu zeigen. Der, den er am meisten überzeugen muss, ist Löw
JULIAN BRANDT (Bayer Leverkusen): Wird sich womöglich mit dem Gladbacher Stindl ein Duell um den letzten vakanten Platz in der Offensive liefern. Dass Leroy Sane nach zwei Jahren Dauerpush unter Pep Guardiola dabei sein wird, ist relativ sicher. Gleiches gilt für Leon Goretzka nach dessen bärenstarker Saison inklusive Confed Cup. Stindl oder Brandt also? Nicht auszuschließen, dass Löw beide streicht
EMRE CAN (FC Liverpool): Unter Klopp in England eigentlich gestählt für große Aufgaben. Hat in Premier League und Champions League auch schon große Spiele gemacht. Die Frage ist: Was und mit wem plant Löw im Mittelfeld? Muss Can womöglich den Backup hinten rechts für Kimmich geben? Egal, Hauptsache dabei, wird er sich denken
Löws WM-Streichliste: Wer fliegt raus? Wer muss zittern?
Die Nominierung für die WM rückt näher, das Casting für die 23 Kaderplätze läuft. Einige DFB-Stars sind außen vor, andere müssen bis zum Stichtag zittern. SPORT1 macht vor dem Duell mit Spanien (20.45 Uhr im LIVETICKER) den Check
@SPORT1-Grafik: Getty Images/Imago/Philipp Heinemann