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Die Karriere von Martin Schmitt

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17 Jahre ordnet Martin Schmitt dem Skispringen alles unter. Er gewinnt fast alles, was es zu gewinnen gibt. Gesamt-Weltcup, Olympia- und WM-Gold - nur der Tournee-Sieg bleibt ihm verwehrt. Nun stellt Martin Schmitt seine Sprung-Skier in die Ecke. SPORT1 blickt auf seine erfolgreiche Karriere zurück
Im Januar 1997 taucht erstmals der Name Martin Schmitt im Weltcup auf. Keine zwei Monate später steht der Senkrechtstarter aus Villingen bereits auf dem WM-Treppchen. Mit der Mannschaft gewinnt er die Bronze-Medaille bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim
Und sein Weg führt ihn weiter an die Spitze des Skisprungsports. Ein Jahr später nimmt er an den ersten von vier Olympischen Spielen teil. Mit Silber in der Mannschaft - hinter den alles überragenden Japanern - schließt er seine ersten Winterspiele ab
Es folgt seine große Zeit. Die Winter 1998/99 und 1999/2000 dominiert er und feiert zweimal in Folge Gesamtweltcupsieg. Daraufhin wird die Südtangente in Furtwangen, für dessen Skiclub er startet, in Martin-Schmitt-Straße umbenannt
Allerdings erlebt er in dieser Zeit auch große Enttäuschungen. In beiden Jahren reist er als Weltcupführender zur Tournee gewinnt beide Auftaktspringen um dann doch als der große Verlierer die Tournee zu beenden
Gemeinsam mit Sven Hannawald (l.) fährt Schmitt einen Erfolg nach dem anderen ein. Das Skispringen erfährt einen gewaltigen Boom, die beiden werden verehrt wie Popstars und Skispringen wird zu einer der bedeutendsten und meist verfolgten Sportarten Deutschlands. Am heutigen Standing der Sportart haben Schmitt und Hannawald einen elementären Anteil
Bei der WM in Lahti 2001 ist Schmitt erneut der herausragende Springer auf der Großschanze. Sowohl im Einzel als auch mit der Mannschaft lässt er alle Konkurrenten hinter sich. Von der Normalschanze gewinnt er zusätzlich noch Silber und Bronze
Seine Laufbahn krönt er mit Olympischem Gold mit der Mannschaft in Salt Lake City 2002. Gemeinsam mit Michael Uhrmann, Stephan Hocke und Sven Hannawald (von links) verweist Deutschland Finnland und Slowenien auf die Plätze
Im Anschluss werfen ihn zahlreiche Verletzungen zurück. An seine Top-Leistungen kann er nur nicht mehr anknüpfen. Seinen letzten Weltcupsieg feiert er am 1. März 2002 in Lahti
Vor der WM 2005 in Oberstdorf steigt Schmitt aus dem Weltcup aus um gezielt zu trainieren. Im Team-Wettbewerb gewinnt er die Silber-Medaille. Es scheint als hätte sich Schmitt Schritt für Schritt zurück an die Spitze gekämpft. Auch wegen Verletzungen fehlt es an der Konstanz, neben einigen Highlights wie einem dritten Platz in Lahti folgt 2007 der nächste Tiefpunkt
Die Vorbereitung auf die Vierschanzentournee 2007/2008 absolviert Schmitt nach einem schwachen Saisonauftakt im zweitklassigen Continental Cup. Das macht sich bezahlt - bei der Tournee schafft er es in der Gesamtwertung auf Platz acht. Auch im darauffolgenden Winter weiß er zu überzeugen. Unter anderem gelingt ihm mit dem zweiten Platz bei der WM in Liberec ein weiteres Highlight
Die Saison 2009/2010 ist ein stetes Auf und Ab, die Einzelerfolge bleiben aus, aber mit der Mannschaft gelingt es ihm, immer wieder Highlights zu setzen. Bei den Olympischen Spielen feiert er erneut den Gewinn der Silber-Medaille
Anschließend werden die Rufe nach einem Rücktritt lauter, aber Schmitt macht unverdrossen weiter - wenn auch mit mäßigem Erfolg. Bei seiner letzten kompletten Vierschanzentournee 2013 beendet er die Traditionsveranstaltung unter den Top Ten
Nun heißt es in Willingen ein letztes Mal Autogramme schreiben, ein letztes Mal für Fotos posieren, ehe der Abschied von der großen Skisprung-Bühne erfolgt
Die Karriere von Martin Schmitt
17 Jahre ordnet Martin Schmitt dem Skispringen alles unter. Er gewinnt fast alles, was es zu gewinnen gibt. Gesamt-Weltcup, Olympia- und WM-Gold - nur der Tournee-Sieg bleibt ihm verwehrt. Nun stellt Martin Schmitt seine Sprung-Skier in die Ecke. SPORT1 blickt auf seine erfolgreiche Karriere zurück
@Getty Images