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BVB: Die große Streichliste mit Philipp, Schürrle, Kagawa und Co.

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Die Kaderausdünnung bei Borussia Dortmund ist in vollem Gange. Mit André Schürrle verlässt bereits der sechste BVB-Spieler die Westfalen in der aktuellen Transferperiode. Der Weltmeister von 2014 wird für ein Jahr an Spartak Moskau verliehen
Doch damit ist in Sachen Abgaben noch immer nicht das letzte Wort gesprochen. "André Schürrle wird garantiert nicht der letzte Abgang beim BVB gewesen sein", verriet Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "dpa"
Weil die Schwarz-Gelben vor allem in der Defensive über ein Überangebot verfügten, verließen zuvor Jeremy Toljan, Felix Passlack und Abdou Diallo bereits den Verein. Doch nicht nur in der Abwehr herrscht(e) beim BVB Handlungsbedarf.
SPORT1 zeigt den aktuellen Stand bei den BVB-Abgängen - und bei den Spielern, die noch abgegeben werden könnten
ANDRÉ SCHÜRRLE: Hinter dem Weltmeister von 2014 liegt ein glückloses Jahr auf der Insel. Mit dem FC Fulham aus der Premier League abgestiegen, kam der 28-Jährige in 24 Partien nur sieben Mal über 90 Minuten zum Einsatz. Auch aufgrund einer Viruserkrankung wirkte er seit Februar lediglich in drei Partien (82 Spielminuten) mit und kehrt ohne erkennbaren Fortschritt zum BVB zurück
Das BVB-Kapitel des 57-fachen Nationalspielers kristallisierte sich seit seinem kostspieligen Wechsel 2016 für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg ohnehin schnell als Missverständnis heraus. In zwei Spielzeiten traf er acht Mal in 51 Partien, ehe er während seiner Fulham-Leihe wieder in die Spur zurückfinden sollte
Nun wechselt Schürrle leihweise zu Spartak Moskau. Sollte er in der russischen Hauptstadt überzeugen, kann Spartak ihn per Kaufoption fest verpflichten. "Wir wünschen ihm den maximal möglichen Erfolg", teilte BVB-Sportdirektor Michael Zorc mit - wohl auch mit der Hoffnung, dass er den Angreifer auch künftig nicht mehr auf der Gehaltsliste haben wird
ABDOU DIALLO: Der Franzose kam er erst im vergangenen Sommer für 28 Millionen Euro aus Mainz. Nun ergreift er angesichts der großen Konkurrenz schon wieder die Flucht. Diallo wechselt nach Frankreich zu Paris St. Germain
"Das hat sich so ergeben. Abdou hat sich dafür entschieden, dass er eine andere Herausforderung annehmen möchte und für uns hat es wirtschaftlich gepasst. Deshalb haben wir dem Wechsel zugestimmt", erklärte Sportdirektor Zorc
RAPHAEL GUERREIRO: Neben Diallo soll auch Raphael Guerreiro vor dem Absprung stehen. Mit starken Leistungen in der Nations League hatte sich der Portugiese kurz vor seinem Urlaub noch einmal in den Fokus der Top-Klubs gestellt. Die Gespräche mit dem BVB über eine Verlängerung über 2020 hinaus sind seit Februar ins Stocken geraten
Beide Seiten scheinen derzeit kein übermäßig großes Interesse an einer Verlängerung zu haben. Sowohl auf der linken Abwehrseite (Nico Schulz) als auch in der Offensive (Thorgan Hazard, Julian Brandt) hat Guerreiro neue Konkurrenz vor die Nase gesetzt bekommen
Sollten sich Dortmund und Guerreiro nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, würde der Klub ihn wohl verkaufen, um noch eine Ablöse zu generieren. Als mögliche Abnehmer gelten Paris Saint-Germain mit Ex-Trainer Thomas Tuchel oder der FC Barcelona
JULIAN WEIGL: Und was wird aus Julian Weigl? Auch er soll auf dem Zettel von Ex-Coach Tuchel stehen. Allerdings erhielt der 23-Jährige erst im Winter keine Freigabe für einen Wechsel zu PSG. In der Rückrunde präsentierte er sich in der Innenverteidigung als gute Option
Doch dort hat er nach aktuellem Stand wohl keine großen Einsatzchancen, auch auf der Sechs müsste sich Weigl erneut hinten anstellen. Dennoch planen Favre und die Bosse wohl weiterhin mit Weigl. Demnach wollen die Verantwortlichen einem Wechsel einen Riegel vorschieben, bislang habe es ohnehin keine Angebote gegeben
MAXIMILIAN PHILIPP: Das zweite BVB-Jahr des 25-Jährigen verlief mit nur 18 Liga-Einsätzen enttäuschend. Im Sommer 2017 für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg gekommen, dürfte sich der BVB deutlich mehr Qualitätszuwachs vom gebürtigen Berliner erhofft haben
Die Zeichen stehen beim BVB (Vertrag bis 2022) auf Abschied. Nachdem zunächst Borussia Mönchengladbach laut der "Rheinischen Post" als heißester Interessent galt, schien es dann auf einen Wechsel...
...zum VfL Wolfsburg hinauszulaufen. Allerdings verriet Geschäftsführer Jörg Schmadtke, der Transfer des Stürmers sei "fast unmöglich". Philipp besitzt beim BVB einen bis 2022 laufenden Vertrag, spielt in den Überlegungen von Lucien Favre aber keine Rolle
SEBASTIAN RODE: Im Februar dieses Jahres ließ sich der defensive Mittelfeldspieler für ein halbes Jahr zu seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt ausleihen. Dort avancierte der 28-Jährige sofort zum Stammspieler und Leistungsträger, zog sich dann jedoch einen Knorpelschaden im Knie zu
Die Eintracht zeigte dennoch Interesse an einer Rode-Verpflichtung - und lockte den "verlorenen Sohn" tatsächlich fest an den Riederwald. Beim BVB hatte er zuvor in zweieinhalb Jahren lediglich 22 Pflichtspiele absolviert.
SHINJI KAGAWA: Im Januar wurde der Japaner für ein halbes Jahr zu Besiktas Istanbul ausgeliehen, startete mit einem Doppelpack furios bei den Türken, schaffte anschließend jedoch nur viermal den Sprung in die Startelf. Via Social Media verabschiedete sich der 30-Jährige bereits emotional von den Besiktas-Anhängern
Nun wieder zurück in Dortmund, steht Kagawa (Vertrag bis 2020) weit oben auf der schwarz-gelben Streichliste. Berater Arturo Canales hofft, den Japaner bei einem spanischen Top-Klub unterzubringen
Oder gibt es doch eine Rückkehr nach Istanbul? "Wir planen mit Kagawa für die neue Saison. Er hat einen Traum bezüglich der spanischen Liga. Nur wenn er einen Abnehmer in Spanien finden sollte, gehen wir getrennte Wege", wird Besiktas-Präsident Fikret Orman bei "BeIn Sports" zitiert
DAN-AXEL ZAGADOU: Auch beim Innenverteidiger stehen die Zeichen nach der Verpflichtung von Mats Hummels offenbar auf Abschied. Hinter Hummels und Akanji wäre der 20-Jährige wohl nur die dritte Wahl
Laut "France Football" steht Zagadou beim FC Arsenal hoch im Kurs. Zudem berichtet die "Bild", dass der Berater des Franzosen sich bereits nach einem passenden Klub umschaut, besonders in England.
Zagadous (r.) Vertrag läuft noch bis 2022, ein Verkauf würde Dortmund sicher eine gute Ablöse einbringen. Nach dem Wechsel von Diallo dürfte der BVB ihn aber kaum abgeben
ÖMER TOPRAK: Dafür könnte die Verpflichtung von Mats Hummels für Ömer Toprak das endgültige Aus in Dortmund bedeuten. Schon in der letzten Saison kam der Türke lediglich in 14 Pflichtspielen zum Einsatz, in der kommenden Spielzeit dürften es kaum mehr werden
Kürzlich gab es Gerüchte, der 29-Jährige würde sich bereits in konkreten Gesprächen mit US Sassuolo aus Italien befinden - allerdings hatte er zuvor selbst erklärt, keine Wechselgedanken zu hegen und um seinen Platz kämpfen zu wollen.
JEREMY TOLJAN: In der vergangenen Rückrunde an Celtic Glasgow ausgeliehen, führt der Weg des Außenverteidigers nun nach Italien. Für eine Saison wird der 24-Jährige an US Sassuolo ausgeliehen. Die Leihgebühr beträgt 2,5 Millionen Euro
2017 wechselte Toljan für sieben Millionen Euro Ablöse von Hoffenheim zum BVB, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2022, eine Perspektive hat der gebürtige Stuttgarter unter Lucien Favre allerdings nicht mehr
DZENIS BURNIC: In der Rückrunde 2018/19 war der 21-Jährige an Zweitligist Dynamo Dresden ausgeliehen und kam dort in zwölf Zweitligapartien insgesamt 1.080 Minuten zum Einsatz. Für den BVB spielte er zuvor nur in der zweiten Mannschaft eine Rolle - für Burnic unbefriedigend
In Dresden wusste der zehnfache deutsche U20-Nationalspieler soweit zu überzeugen, dass die Dynamo-Verantwortlichen bereit waren, ihn fest zu verpflichten. Die im Raum stehende Ablösesumme lag bei knapp unter 500.000 Euro
Letztendlich verlängerte er aber seinen Vertrag bei der Borussia vorzeitig bis 2021, um direkt wieder für ein Jahr an Dynamo verliehen zu werden. Dort will sich Burnic in der anstehenden Saison weiter etablieren um sich dadurch für höhere AUfgaben zu empfehlen
FELIX PASSLACK: Seine einjährige Leihe zum englischen Zweitligisten Norwich City hatte sich der Rechtsverteidiger sicherlich ganz anders vorgestellt. Der 21-Jährige wurde in der Liga lediglich am 32. Spieltag für sechs Minuten eingewechselt. Auch in der zweiten Mannschaft stehen nur zwei Einsätze zu Buche
Dem BVB lagen anschließend entsprechend auch keine nennenswerten Interessenten für den gebürtigen Bottroper vor. Bei "Spox" bestätigte Passlack Gespräche mit Vereinen, schlussendlich wurde er zu Fortuna Sittard in die Niederlande verliehen
BVB: Die große Streichliste mit Philipp, Schürrle, Kagawa und Co.
Die Kaderausdünnung bei Borussia Dortmund ist in vollem Gange. Mit André Schürrle verlässt bereits der sechste BVB-Spieler die Westfalen in der aktuellen Transferperiode. Der Weltmeister von 2014 wird für ein Jahr an Spartak Moskau verliehen
@Getty Images
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