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Boxen: Die Karriere von Marco Huck in Bildern

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Am Samstag wagt Marco Huck einen neuen Versuch im Schwergewicht. Nach seiner umstrittenen Niederlage gegen Alexander Povetkin 2012 will Käpt'n Huck gegen Yakub Saglam (ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) beweisen, dass er auch in der Königsklasse des Boxens bestehen kann. SPORT1 zeigt die Karriere des Boxers in Bildern
Seine ersten Schritte macht Huck im Kickboxen, ehe er mit 18 Jahren zum Boxen wechselt. Zwei Jahre später beschließt er Profi zu werden und kämpft fortan für den Sauerland-Stall unter Trainer-Legende Ulli Wegner. Nach einigen Siegen gegen Aufbaugegner besiegt der damals 20-Jährige 2005 Rüdiger May einstimmig nach Punkten
Nur ein Jahr später gewinnt Huck unter kuriosen Umständen den EU-Titel der EBU im Cruisergewicht. Nach zwei absichtlichen Kopfstößen seines Gegners Pietro Aurino revanchiert er sich mit einem Knietritt. Der Italiener fühlt sich von der Zwei-Punkte-Strafe benachteiligt. Er verlässt wütend den Ring, was eine Disqualifikation zur Folge hat
Nach einer erfolgreichen Titelverteidigung und einem gewonnen Titelverteidigungskampf bekommt Huck das Herausforderungsrecht gegen den amtierenden IBF-Weltmeister Steve Cunningham. Nachdem er gegen Ende immer weiter einbricht und schwere Schläge einsteckt, wirft seine Ecke kurz vor Ende des Kampfes das Handtuch
Überraschend gibt der gebürtige Jugoslawe im Februar 2008 die Trennung von Ulli Wegner bekannt und wird fortan von Manfred Wolke trainiert. Im April kehrt Huck allerdings wieder zu Wegner zurück, da es, wie er selbst sagte, "nichts bringt, die Schuld für Misserfolge bei anderen zu suchen"
In der Folge gewinnt Huck alle Kämpfe des Jahres. Unter anderem schlägt er den Slowaken Frantisek Kasanic trotz eines in der dritten Runde erlittenen Kieferbruchs durch technischen K.o. Auch Jean-Marc Monrose und Fabio Tuiach (Bild) lässt er keine Chance
Im August 2009 gewinnt er schließlich gegen den Argentinier und amtierenden Weltmeister Victor Emilio Ramírez die WBO-Weltmeisterschaft im Cruisergewicht einstimmig nach Punkten und verteidigt diesen Titel Ende des Jahres erfolgreich gegen Ola Afolabi
Auch im nächsten Jahr verteidigt er seinen Titel in insgesamt drei Kämpfen erfolgreich, wobei er sich im Duell mit dem Russen Denis Lebedew eine schwere Rippenfraktur zuzieht. Dennoch steht am Ende ein knapper aber durchaus umstrittener Punktsieg für den Deutschen zu Buche
Zum Auftakt des Jahres 2011 steigt Huck gegen den bis dato ungeschlagenen Ran Nakash in den Ring und hat dabei einige schwere Treffer einzustecken. Dennoch besiegt er seinen israelischen Konkurrenten letztendlich einstimmig
Auch der ehemalige WBA-Weltmeister im Halbschwergewicht Hugo Hernán Garay stellt für Huck keine Konkurrenz dar. Allerdings wird er in Runde drei für das Schlagen auf den Hinterkopf seines Gegners mit Punktabzug bestraft
Auch in der Folge fällt Käpt'n Huck das ein oder andere Mal durch unsaubere Aktionen auf. So schlägt er im Kampf gegen Rogelio Omar Rossi seinem Gegner unerlaubterweise auf den Hinterkopf. Zudem erhält er für Schläge nach dem Rundengong zweimal Punktabzüge
Im Februar 2012 tritt Huck zu seinem ersten und bisher einzigen Kampf im Schwergewicht an. Dabei geht es um nichts Geringeres als den WBA-Weltmeistertitel. Sein Gegner in der Stuttgarter Porsche Arena, Alexander Povetkin, hatte den Titel nach der Ernennung von Wladimir Klitschko zum WBA-Superchampion gewonnen
Höchst umstritten verliert Huck den Kampf nach Punkten. Dabei hat er den Russen, der nach Kampfende orientierungslos in seine Ecke taumelt, mehrfach am Rande einer K.o.-Niederlage. Durch die Pleite verpasst Huck, der zweite deutsche Weltmeister im Schwergewicht nach Max Schmeling zu werden
Anstatt im Schwergewicht weiterzumachen entscheidet sich Huck für eine Rückkehr in das Cruisergewicht. Gegen Ola Afolabi endet die Titelverteidigung um den Gürtel der WBO unentschieden, Huck bleibt Weltmeister. Auch die Titelverteidigung sowie zwei Kämpfe gegen Firat Arslan gestaltet Huck erfolgreich
Im August 2015 verliert der heute 33-Jährige seinen WBO-Weltmeistergürtel gegen den Polen Krzysztof Glowacki durch K.o. in der elften Runde. Bereits zuvor gibt er die Trennung von Sauerland bekannt
Die nächste WM-Chance gibt es gegen IBO-Champ Ola Afolabi. Der Brite gibt in der zehnten Runde auf - Huck ist Weltmeister. 2017 verliert Huck in der Dortmunder Westfalenhalle die Titelverteidigung gegen Mairis Briedis einstimmig nach Punkten, der IBO-Gürtel ist futsch
Im September 2017 nimmt Huck an der Muhammad-Ali-Trophy teil. In der Berliner Max Schmeling Halle unterliegt er dem WBO-Weltmeister Oleksandr Ussyk durch technischen K.o. in der zehnten Runde. Beim Kampf gegen Yakup Saglam am Samstag will Huck die Niederlage vergessen lassen
Boxen: Die Karriere von Marco Huck in Bildern
Am Samstag wagt Marco Huck einen neuen Versuch im Schwergewicht. Nach seiner umstrittenen Niederlage gegen Alexander Povetkin 2012 will Käpt'n Huck gegen Yakub Saglam (ab 20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) beweisen, dass er auch in der Königsklasse des Boxens bestehen kann. SPORT1 zeigt die Karriere des Boxers in Bildern
@SPORT1-Grafik: Getty Images/Imago