Weltmeister Benedikt Höwedes (32) will sich künftig noch mehr bei seinem Heimatverein TuS Haltern einzubringen.
Höwedes spricht über "Bilbao-Projekt"
Für das vor kurzem ins Leben gerufene Bilbao-Projekt "stehe ich mit Rat und Tat zur Seite", sagte Höwedes im Interview mit dem SID: "Ich denke, dass ich mich nach meinem Karriereende noch deutlich mehr hier engagieren werde."
Der Regionaligist möchte ab der kommenden Saison mindestens zu 50 Prozent Spieler im Kader haben, die in Haltern geboren sind, dort wohnen oder in der Jugend für die TuS gespielt haben. Diese "Seestadt-Quote" soll zur Saison 2021/22 auf 75 Prozent erhöht werden. "Wir wollen wieder mehr Talente an den Profifußball heranführen. Dafür würden wir auch in Kauf nehmen, mal eine Liga zurückzugehen", betont Höwedes.
Der Marketing-Leiter der TuS Haltern Raphael Brinkert präzisiert die neue Regelung: "Von den 50 Spielern der beiden Seniorenmannschaften und des älteren Jahrgangs der U19 entsprechen 40 Prozent den Anforderungen unseres Konzepts. Wir würden zudem gerne Spieler aus Haltern am See zurückgewinnen, die derzeit im 'Exil' Fußball spielen."
Höwedes, der bei Lokomotive Moskau unter Vertrag steht und aufgrund der Coronakrise derzeit in Haltern weilt, kann sich "gut vorstellen, nochmal bei den Alten Herren aufzulaufen, weil ich viele aus meiner eigenen Jugend noch gut kenne. Echte sportliche Wettkämpfe würde er allerdings nicht bestreiten, "weil dann natürlich nochmal andere Gegner kommen. Die wollen dem Weltmeister dann gerne nochmal den Ball durch die Nase ziehen."