Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat vorzeitig das Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Frankreich erreicht.
DFB-Frauen vorzeitig im Achtelfinale
Durch Chinas 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Südafrika ist die DFB-Auswahl in Gruppe B nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. (Frauen-WM: Tabellen)
Ein Punkt reicht Deutschland für den Gruppensieg
Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Südafrika benötigt die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Montag (Fußball, Frauen-WM: Deutschland gegen Südafrika ab 18 Uhr im LIVETICKER) lediglich einen Zähler zum Gruppensieg. (Frauen-WM: Ergebnisse/Spielplan)
Um das zweite sichere Achtelfinalticket kämpfen Spanien und China im direkten Duell.
Im Spiel der Außenseiterinnen schoss Ying Li dominante Chinesinnen vor der Pause in Führung (40.). Nach dem Wechsel zog sich der Vize-Weltmeister von 1999 etwas zurück, hatte aber keine Mühe, die weitgehend ideenlosen Offensivbemühungen der Südafrikanerinnen zu verteidigen.
Brasilien muss ums Weiterkommen bangen
Zuvor hatte Mitfavorit Brasilien in der Gruppe C den ersten herben Dämpfer kassiert. Bei der Rückkehr der sechsmaligen Weltfußballerin Marta verlor das Team von Trainer Vadao gegen Australien trotz eines 2:0-Vorsprungs nach einer schwachen zweiten Halbzeit noch mit 2:3 (2:1) und muss somit bis zum letzten Gruppenspieltag um das Weiterkommen zittern.
WM-Rekordtorschützin Marta brachte Brasilien per Handelfmeter mit ihrem 16. WM-Treffer in Führung (27.). Sie ist damit die erste Spielerin, die bei fünf Weltmeisterschaften traf. (Frauen-WM: Statistiken)
Beim 3:0 im ersten Spiel gegen Jamaika hatte Marta noch wegen Oberschenkelproblemen gefehlt.
Vermeintliche Abseitsstellung sorgt für Entsetzen
Cristiane (38.) baute den Vorsprung aus, doch Caitlin Foord gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer (45.+1). Nach dem Wechsel drehten Chloe Logarzo (58.) und ein Eigentor von Monica (66.) das Spiel zugunsten der Matildas.
Vor dem Siegtreffer der Australierinnen hatte Adressatin Samantha Kerr bei Emily van Egmonds Flanke eindeutig im Abseits gestanden. Da der Ball jedoch vom Kopf der brasilianischen Abwehrspielerin Monica ins Tor sprang, wurde die zunächst angezeigte Abseitsposition nach dem Videobeweis zurückgenommen und der Treffer zum Entsetzen der Brasilianerinnen anerkannt.