Die Saison in der Frauenfußball-Bundesliga wird ab dem 29. Mai nach gut dreimonatiger Unterbrechung fortgesetzt.
Frauen-Bundesliga wird fortgesetzt
Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch bekannt. Die Klubs hätten sich "erneut in großer Geschlossenheit" dafür ausgesprochen. Das Saisonfinale ist für den 28. Juni geplant.
"Ich bin sehr froh, dass sich die Vereine der Frauen-Bundesliga in großer Geschlossenheit für die Fortsetzung der Saison ausgesprochen haben. Genau dieses Miteinander benötigen wir in der Krise", sagte DFB-Präsident Fritz Keller. Der Verband hatte schon in der Vorwoche mitgeteilt, dass eine Wiederaufnahme am 29. Mai denkbar sei. Die Entscheidung über die 3. Liga ist dagegen weiter offen.
Auch Martina Voss-Tecklenburg freut die Entscheidung. "Es ist für mich als Trainerin natürlich unsagbar toll, wenn die Spielerinnen jetzt auf den Platz zurückkehren können. Denn wenn die Saison abgebrochen wird, dann haben wir im Worst Case fünf, sechs Monate, in denen die Spielerinnen keinen Wettkampfmodus hatten und auch im Trainingsbetrieb Defizite vorhanden sind, die man nicht so schnell aufholen kann", sagte die Bundestrainerin dem SID.
Gemischte Gefühle in Jena
Mit "gemischten Gefühlen" reagierte der FF USV Jena. Nach dem geplanten Auftakt am 7. Juni hat das Team einen engen Terminkalender vor sich. Dabei ist bis zum 5. Juni in Thüringen professioneller Mannschaftssport untersagt - die Spielerinnen sind in Kleingruppen auf dem Rasen. "Die Vorbereitung auf den Einstieg in den Wettbewerb ist so eindeutig nicht möglich", sagte der Vereinsvorsitzende Torsten Rödiger. Die Gesundheit der Spielerinnen sei "bei einem Kaltstart kaum gegeben, das Verletzungsrisiko ist viel zu hoch."
Die Frauen-Bundesligisten hatten sich bereits am 30. April bei einer außerordentlichen Managertagung mit großer Mehrheit für eine Fortsetzung der Saison ausgesprochen. Elf der zwölf Vereine wollten weiterspielen, der 1. FC Köln enthielt sich der Stimme.
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Der Spielbetrieb, der seit Anfang März ruht, wird auf Grundlage des Hygienekonzepts "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb", das der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) gemeinsam erarbeitet haben, wieder aufgenommen. Die Vorgaben sehen unter anderem strenge Hygieneauflagen, engmaschige Testungen sowie kontinuierliches Monitoring vor.
Den Anfang machen am 29. Mai (14.00 Uhr) der VfL Wolfsburg und der 1. FC Köln.