Er war beim unglaublichen 2:1-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden einer der Besten und leitete das wichtige 1:1 durch Marco Reus ein: Timo Werner überzeugte vor allem in der zweiten Halbzeit über den linken Flügel.
Werner erklärt Schweden-Drama
Nach dem Spiel sprach der Leipziger über seine Gefühle nach dem Last-Minute-Treffer von Toni Kroos. Werner war "total überwältigt. Mir sind schon auf dem Platz die Tränen gekommen, weil es so ein geiles Gefühl war", sagte er dem kicker.
Dabei hatte es nach dem 1:0-Führungstreffer der Schweden gar nicht gut ausgesehen. Auch innerlich war das Team nach dem Gegentor mental angeschlagen. "Bis zur Halbzeit waren unsere Köpfe kaum über Kniehöhe. Der Treffer war ein Schlag in die Fresse."
Löw in der Kabine laut
Deshalb musste Bundestrainer Joachim Löw in der Kabine die Mannschaft wieder aufrichten - und das lautstark. "Es ist durchaus lauter geworden", gibt Werner zu. Allerdings auf positive Art und Weise, er stärkte seiner Mannschaft den Rücken. Mit Erfolg, denn Werner leitete kurz nach der Halbzeit mit seiner Vorarbeit zum Ausgleichstreffer die Wende ein.
Löw beschrieb seine Ansprache in der Pressekonforenz nach der Partie so: „In der Kabine habe ich gesagt: Ruhe bewahren. Dürfen nicht in Panik verfallen. Und noch mehr in die Tiefe gehen."
Nach der Partie fiel in der Kabine der gesamte Druck von der Mannschaft ab. "Die meisten haben einfach irgendwas geschrien, andere konnten gar nichts sagen", erinnerte sich Werner. Einer musste allerdings Buße tun: Mats Hummels.
Der hatte kurz vor Kroos' Geniestreich in der Nachspielzeit noch versucht, von der Bank aus einzuwirken. „Ich habe laut geschrien, dass er flanken soll. Dafür durfte ich mir in der Kabine einiges anhören, aber damit muss ich leben", gab Hummels zu. Es wird ihm dank des positiven Ausgangs egal gewesen sein.
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