Bundestrainer Joachim Löw hat das überraschende WM-Aus für Leroy Sane mit dessen bislang meist schwachen Leistungen im DFB-Team begründet.
Löw begründet Sane-Aus für die WM
"Leroy hat riesiges Talent, absolut. Er wird auch bald wieder dabei sein, ab September werden wir verstärkt mit ihm arbeiten. Aber er ist vielleicht in den Spielen der Nationalmannschaft noch nicht so ganz angekommen", sagte Löw am Montag im deutschen WM-Trainingslager in Eppan/Südtirol.
Sane, in England Meister mit Manchester City und zum besten Jungprofi der Premier League gewählt, wurde wie Bernd Leno, Jonathan Tah (beide Bayer Leverkusen) und Nils Petersen (SC Freiburg) von Löw bei der Kader-Reduzierung von 27 auf 23 Spieler gestrichen.
An Auftreten und Einstellung des Offensivspielers habe es nichts auszusetzen gegeben, beteuerte Löw: "Abseits des Platzes gab es gar nichts, wirklich. Leroy hat sich sehr korrekt und gut verhalten."
Auch an seiner defensiven Leistung gegen Österreich habe er wenig zu kritisieren gehabt: "Er hat sehr gute Defensivarbeit versucht. Er ist nach hinten gegangen, er hat umgeschaltet. Da gab es überhaupt keinen Vorwurf."
Letztlich habe er auf der linken Offensivseite zwischen dem Leverkusener Julian Brandt und Sane wählen müssen. "Wir mussten uns entscheiden, weil der Kader ausgewogen sein muss. Die Entscheidung war hart", sagte Löw.
Für Brandt sprach auch die Teilnahme und die guten Leistungen beim Confed Cup. "Julian hat dort gute Fortschritte und gute Spiele gemacht", so Löw: "Er hat sich auch im Training sehr gut gezeigt."