Seit 1966 rennt die englische Nationalmannschaft bekanntlich ihrem zweiten WM-Titel hinterher.
Guardiola-Serie spricht für England
In der Vorrunde in Russland machten die Three Lions einen durchaus vernünftigen Eindruck, die Außenseiter Tunesien (2:1) und Panama (6:1) wurden geschlagen, gegen Mit-Konkurrent Belgien setzte es allerdings zuletzt eine 0:1-Niederlage. Als Tabellenzweiter der Gruppe G trifft England nun im Achtelfinale auf Kolumbien. (Spielplan und Ergebnisse der WM 2018)
Dennoch ist die Hoffnung der englischen Anhänger auf den zweiten WM-Coup ungebrochen - vor allem dank Superstürmer Harry Kane, der mit fünf Toren nach der Vorrunde die WM-Torjägerliste anführt. Aber auch dank Pep Guardiola.
Denn der Meister-Trainer von Manchester City entwickelte sich bei den vergangenen Endrunden gewissermaßen zum Glücksbringer für die Nationen, in denen er gerade coachte. 2010 führte er den FC Barcelona zur Meisterschaft, wenige Wochen später feierte Spanien den WM-Titel im Finale gegen die Niederlande.
Vier Jahre später wiederholte sich die Geschichte: Guardiola wurde mit dem FC Bayern deutscher Meister und das DFB-Team gewann anschließend, mit sechs FCB-Profis in der Startaufstellung des Endspiels, die Weltmeisterschaft in Brasilien.
Nach dem Gesetz der Serie wäre Englands WM-Titel also schon beschlossene Sache. Guardiolas Einfluss auf den englischen Kader ist jedenfalls unbestritten: mit John Stones, Kyle Walker, Fabian Delph und Raheem Sterling gehören immerhin vier Citizens zum englischen WM-Team.