Der Videobeweis hat im fünften Spiel der WM seine Endrunden-Premiere erlebt. In der 56. Minute der Partie zwischen Frankreich und Australien am Samstag in Kasan griff der argentinische Video-Assistent Mauro Vigliano ein. Die Partie wurde von Andres Cunha aus Uruguay geleitet.
Historisch! Erstes Video-WM-Tor
Nach einer Attacke von Australiens Joshua Risdon am französischen Starstürmer Antoine Griezmann im Strafraum (56.) gab der Video-Assistent den Hinweis, dass es ein Foul gewesen sei. Der Referee hatte zunächst weiterlaufen lassen. Griezmann verwandelte in der 58. Minute zum 1:0. (Alle Ergebnisse im Überblick)
Australiens Trainer Bert van Marwijk war mit der Entscheidung nicht ganz einverstanden: "Vom Gefühl her war es kein Elfmeter."
Das Council des Weltverbandes FIFA hatte Mitte März den Videobeweis-Einsatz für die Endrunde beschlossen. Zuvor war das technische Hilfsmittel vom International Football Association Board (IFAB) in das offizielle Regelwerk aufgenommen worden. (SERVICE: Der WM-Spielplan)
Auch beim zweiten Treffer durch Paul Pogba half den Franzosen die Technik. Die von Australiens Aziz Behich abgefälschte Bogenlampe (80.) des Mittelfeldspielers prallte von der Latte haarscharf hinter die Torlinie und sprang anschließend zurück ins Feld.
Nach einem Blick auf seine Uhr, die ihm einen korrekten Treffer signalisierte, entschied Schiedsrichter Cunha zurecht auf Tor für Frankreich.
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