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Eintracht Frankfurt: Gratwanderung zwischen Europa League und Bundesliga

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Eintracht Frankfurt: Gratwanderung zwischen Europa League und Bundesliga

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Frankfurts gefährlicher Spagat

Die Eintracht begeistert auch im Halbfinal-Hinspiel gegen Chelsea und träumt weiter vom doppelten Gipfelsturm. Doch der Abgrund lauert.
Die Spieler von Eintracht Frankfurt sind nach dem Hinspiel gegen Chelsea mit dem 1:1-Unentschieden zufrieden und wollen im Rückspiel ins Europa-League-Finale einziehen.
Die Eintracht begeistert auch im Halbfinal-Hinspiel gegen Chelsea und träumt weiter vom doppelten Gipfelsturm. Doch der Abgrund lauert.

Nach dem nächsten aufopferungsvollen Kampf auf Europas Fußball-Bühne gab Adi Hütter ein paar Einblicke in die Kabine.

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"Die Spieler sitzen da und sind ziemlich platt", sagte Eintracht Frankfurts Trainer nach dem Kracher gegen den FC Chelsea und fügte hinzu: "Jetzt müssen wir schnell regenerieren, viel Zeit bleibt nicht." (Die Stimmen zum Spiel)

Bis Sonntag, um genau zu sein. Dann steht die nächste große Herausforderung an, das Auswärtsspiel in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen (Bundesliga: Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt ab 15.30 Uhr im LIVETICKER). Die 47. Partie für die Eintracht in dieser bislang so emotionalen, so erfolgreichen, aber auch so kräftezehrenden Saison.

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Eintracht träumt von Champions League und Europa-League-Titel

Zwei Gipfel sind in greifbarer Nähe: Platz vier in der Liga und der Triumph in der Europa League – beide verbunden mit der Qualifikation für die Champions League. (Service: Spielplan der Europa League)

Doch es ist eine gefährliche Gratwanderung. In Europa droht nach dem 1:1 im Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Chelsea am Donnerstag an der Stamford Bridge das Aus.

In der Liga sitzen den Frankfurtern vor den letzten drei Spielen Borussia Mönchengladbach, Leverkusen und die TSG Hoffenheim im Nacken. (Service: Die Tabelle der Bundesliga)

Was wird aus Jovic, Trapp, Hinteregger, Rode, Kostic?

Zwar hat sich die Eintracht mit ihren begeisternden Auftritten als letzter deutscher Vertreter im internationalen Geschäft schon jetzt einen gehörigen Imagegewinn erarbeitet. Doch für die unmittelbare Zukunftsplanung und die weitere Entwicklung des Vereins wäre der nächste Schritt in Europas Königsklasse extrem wichtig.

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Die ohnehin geringe Hoffnung, Stürmerstar Luka Jovic zu halten, lässt sich wohl nur realisieren, wenn die Eintracht kommende Saison im Konzert der ganz Großen mitspielt.

Der Jovic, der mit seinem ebenso sehenswerten wie artistischen Kopfball auf Kniehöhe zum 1:0 gegen Chelsea - seinem neunten Treffer im laufenden Wettbewerb - Frankfurts Traum vom Finale in Baku am 29. Mai und dem ersten europäischen Endspiel seit 39 Jahren gewahrt hat. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Und dann wären da ja auch noch die Leihspieler wie Torhüter Kevin Trapp, Abwehrspieler Martin Hinteregger, Antreiber Sebastian Rode und der auch gegen Chelsea stark auftrumpfende Filip Kostic, die allesamt gekauft werden sollen. Die garantierten Einnahmen aus der Champions League würden dabei immens helfen. 

Mit Leidenschaft gegen die Erschöpfung

Die Konzentration auf nur einen Gipfelsturm kommt für die Eintracht aber nicht in Frage. “Ich hoffe, dass wir noch fünf Spiele alles geben können”, sagte Abwehr-Organisator Makoto Hasebe. Sprich: Leverkusen, das Rhein-Main-Derby gegen Mainz und der Saison-Abschluss bei den Bayern in der Liga sowie das Halbfinal-Rückspiel und eben das Endspiel in Baku.

Bisweilen wirken die Frankfurter wie der Duracell-Hase in der Werbung - sie laufen und laufen und laufen. Die Frage ist: Hält der Akku auch in den letzten Spielen?

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Ermüdungserscheinungen kann die Eintracht nicht mehr kaschieren. Gegen Chelsea lagen Spieler ab der 70. Minute reihenweise mit Krämpfen auf dem Rasen. Und dennoch stemmten sie sich den spielerisch überlegenen Blues entgegen.

"Wie sich die Mannschaft aus der Umklammerung herausgequält hat, was sie die letzten 15 Minuten noch einmal abgerissen hat, war à la bonne heure", befand Sport-Vorstand Fredi Bobic mit berechtigtem Stolz: "Mentalität, Leidenschaft - wir haben heute alles gesehen, was Fußball ausmacht." Wieder einmal. 

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Rebic als Trumpf im Rückspiel

Die Eintracht ist einfach nicht tot zu kriegen. Das macht Hoffnung für das Rückspiel.

Hütter erinnerte zudem an die Achtelfinal-Duelle gegen Inter Mailand. Nach dem 0:0 im Hinspiel gewann Frankfurt 1:0 in Mailand. "Wir haben es schon einmal geschafft. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch an der Stamford Bridge noch alle Chancen haben", sagte Hütter.

Einen ganz großen Trumpf haben die Frankfurter sogar noch im Ärmel – Ante Rebic. Der im Hinspiel gelb-gesperrte Kroate wird wieder mitwirken können. "Mit seiner Wucht und Dynamik wird er uns gut tun", ist Hütter überzeugt.

Und Rebic ist ja jetzt zumindest ein bisschen ausgeruht.