Es war eines der verrücktesten Europapokalspiele der vergangenen Jahrzehnte.
Zenit-Wunder vor leeren Rängen

Nach einer 0:4-Hinspielpleite gewann Zenit St. Petersburg das Rückspiel der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League gegen Dinamo Minsk noch mit 8:1 nach Verlängerung.
Es war ein Spiel, dass man als Fan seines Vereines nur selten erlebt - nur waren in diesem Fall kaum welche anwesend.




Das hat einen unschönen Grund: Nach rassistischen Beleidigung des Leipzigers Naby Keita durch Zenit-Anhänger im Achtelfinalspiel der vergangenen Saison wurde der Klub von der UEFA im Juni mit einem Geisterspiel bestraft.
Deshalb fand die Partie auch nicht in der WM-Arena statt, sondern im Petrowski-Stadion.
Das Petrowski-Stadion liegt auf der Petrowki-Insel, die von dem Fluss Kleine Neva umgeben wird. Um den Team dennoch nahe zu sein, mieteten einige Zenit-Fans Boote und feuerten ihr Team vom Wasser aus an.