Der FC Arsenal und Atletico Madrid haben sich in der UEFA Europa League ins Halbfinale gezittert.
Arsenal schrammt an Debakel vorbei
Die Gunners kamen mit ihren Weltmeistern Mesut Özil und Shkodran Mustafi im Viertelfinal-Rückspiel bei ZSKA Moskau erst nach langem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2 (0:1) und erreichten damit aufgrund ihres klaren 4:1-Hinspielerfolges die Vorschlussrunde.
Atletico reichte bei Sporting Lissabon nach seinem 2:0-Sieg vor Wochenfrist ein dünnes 0:1 (0:1) zum Weiterkommen. (SERVICE: Ergebnisse und Spielplan der Europa League)
Welbeck erlöst Arsenal
Eine erfolgreiche Aufholjagd brachte Borussia Dortmunds Achtelfinalbezwinger FC Salzburg ins Semifinale: Die Mannschaft des deutschen Trainers Marco Rose triumphierte gegen Lazio Rom nach der 2:4-Hinspielniederlage und einem 0:1-Rückstand dank eines "Dreierpacks" binnen vier Minuten noch mit 4:1 (0:0).
Salzburg avancierte damit zur ersten österreichischen Mannschaft im Halbfinale eines europäischen Wettbewerbes seit Rapid Wien vor 22 Jahren im damaligen Europapokal der Pokalsieger. (SERVICE: Torjäger der Europa League)
In Moskau erlöste Danny Welbeck das Arsenal-Team mit seinem Treffer zum 1:2-Anschuss. Zuvor hatten die Engländer in keinster Weise an ihren starken Auftritt im eigenen Stadion anknüpfen können und waren durch Fedor Schalow (39.) und Kirill Nababkin (50.) völlig unerwartet noch an den den Rand des K.o. geraten.
Atletico zittert sich weiter
Gegen die am Ende resignierenden Russen glich Aaron Ramsey in der Nachspielzeit (90.+2) sogar noch aus. Der Titelgewinn in der Europa League ist für Arsenal, wo Ex-Nationalspieler Per Mertesacker nicht zur Anfangsformation gehörte, die letzte Chance auf eine Teilnahme an der kommenden Champions League.
Wie die Londoner bekleckerte sich auch Atletico in Lissabon nicht gerade mit Ruhm. Das Team von Starcoach Diego Simeone rettete seinen Vorsprung aus dem Hinspiel nach Sportings Führung durch Fredy Montero (28.) nur mit Mühe über die Zeit, darf nunmehr aber weiter von seinem fünften Europacup-Endspiel binnen acht Jahren träumen.
Salzburg wie im Rausch
Salzburg zog gegen Lazio wie Phönix aus der Asche noch in triumphaler Manier ins Halbfinale ein. Nach Roms vermeintlich schon entscheidender 1:0-Führung durch den Ex-Dortmunder Ciro Immmobile (55.) konterte Roses Elf umgehend und glich durch Munas Dabbur (56.) aus.
Kurz danach spielten sich die Österreicher in einen wahren Rausch und versetzten Rom mit Treffern im Zwei-Minuten-Takt durch Amadou Haidara (72.), Hee-Chan Hwang (74.) und Stefan Lainer (76.) den K.o.-Schlag.
-----
Lesen Sie auch: