Die Elfmeter-Situation um Raheem Sterling sorgt auch am Tag nach Englands Einzug ins EM-Finale für Aufregung.
Schmeichel von Laserpointer gestört
Allerdings nicht nur wegen der strittigen Entscheidung im EM-Halbfinale, die schlussendlich zum Siegtor von Harry Kane im Nachschuss führte – sondern auch wegen einer Laserpointer-Irritation gegen Kasper Schmeichel.
Ein Zuschauer leuchtete dem Dänen-Keeper offenbar vor der Ausführung des Elfmeters ins Gesicht, wie Bilder und Berichte aus England und ein TV-Aufnahme aus Finnland zeigen. Im ZDF war die Leucht-Attacke nicht zu sehen.
Lebenslange Sperre für Fan gefordert
"Wenn jemand einen Laserstift auf Schmeichel gerichtet hat, sollte er lebenslang gesperrt werden", twitterte der ehemalige Liverpool- und England-Stürmer Stan Collymore.
Auch mehrere Fans forderten eine ähnliche Strafe für den Stadion-Besucher. Die Aktion sehe "schrecklich" und "schändlich" für England aus.
Trotz des Laser-Ärgers hielt Schmeichel den Strafstoß Kanes zunächst – im Nachschuss ließ der Spurs-Star die Engländer aber jubeln.
UEFA ermittelt gegen England
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat am Donnerstag Ermittlungen "gegen England" wegen des Vorfalls angekündigt. Zudem werden die "Störungen" bei der dänischen Nationalhymne und das Abbrennen von Feuerwerkskörpern durch englische Anhänger untersucht.
Offensichtlich war dies keine einmalige Aktion während der Partie im Wembley-Stadion. Abwehrspieler Jannik Vestergaard berichtete von zahlreichen Laserattacken auf Schmeichel, der dennoch zahlreiche Glanzparaden zeigte.
"Es gab einige Dinge, die von den Zuschauern nicht unbedingt fair waren, aber wenn viel auf dem Spiel steht, dann sind natürlich alle Mittel erlaubt", sagte Vestergaard: "Ich habe es beim Elfmeter nicht gesehen, aber ich habe es in der ersten Halbzeit bemerkt und auch gesehen, dass Pierre-Emile Höjbjerg den Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit darauf hingewiesen hat."