Es waren schöne Bilder, aber mitunter auch höchst amüsante bis kuriose, die an Szenen aus vergangenen Dekaden erinnerten:
Fan-Spott für EM-Eröffnung in retro
Ein Jahr später als geplant ist die paneuropäische Fußball-EM mit einer kurzen und alles in allem recht stimmungsvollen Feier eröffnet worden. (SERVICE: Der Spielplan der EM)
Hier können Sie sich den PDF-Spielplan der Fußball-EM 2021 herunterladen und im Anschluss ausdrucken
Im Römer Olympiastadion spielten 24 überdimensionierte Bälle, einer für jedes teilnehmenden Team, vor dem Auftaktspiel zwischen Gastgeber Italien und der Türkei die Hauptrolle der gerade mal 15-minütigen Show. (NEWS: Alles zur EM)
EM-Eröffnung mit Retro-Flair
Dabei muteten die Darbietungen allerdings höchst retro an: Auf dem Rasen sang der italienische Star-Tenor Andrea Bocelli die Arie "Nessun dorma" von Giacomo Puccini, verströmte dabei ein Flair wie bei der WM 1990 in Italien.
Auch die ehemaligen in Rom aktiven Ex-Nationalspieler Francesco Totti und Alessandro Nesta hatten einen Auftritt. (EM: Alle Tabellen der EM 2021)
Es folgte ein buntes Feuerwerk auf dem Stadiondach, ehe DJ Martin Garrix und die U2-Legenden Bono sowie The Edge den EM-Song "We are the people" präsentierten.
Der Frontman der irischen Rockgruppe wurde dabei jedoch allein als Hologramm eingespielt, versprüht dabei ein Disco-Feeling längst vergangener Zeiten.
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Aus Sicherheitsgründen infolge Corona war das Programm entsprechend eher bieder denn spektakulär ausgefallen - womöglich deshalb entstand ein nostalgischer Eindruck, mancher Beobachter fühlte sich gar an den Charme der 80er Jahre erinnert.
Spielzeugauto bringt Spielball zum Anstoßpunkt
Besonders irritierend: Der Spielball wurde kurz vor Anpfiff durch ein ferngesteuertes Spielzeugauto zum Anstoßpunkt gefahren - wofür es im Netz denn auch reichlich Spott gab, immer wieder mit Anspielungen auf einen 1,70 Meter großen deutschen Ex-Nationalspieler.
"Phillip Lahm hat angerufen. Er möchte sein Auto zurück", frotzelte etwa User Harry Bo.
Damit nicht genug: An Stahlseilen gesichert schwebten Trommler vom Stadiondach herab.
Auf den Tribünen saßen etwa 16.000 Zuschauer - und machten damit insgesamt 25 Prozent der normalerweise besetzten Plätze aus.
Die EM hätte eigentlich schon am 12. Juni 2020 eröffnet werden sollen, war wegen der Pandemie aber um ein Jahr verschoben worden.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)