Spanien meldet sich eindrucksvoll zurück!
Spanien ballert sich ins Achtelfinale
Die Iberer feierten im dritten Gruppenspiel der EM 2021 ihren ersten Sieg und lösten durch eine souveränes 5:0-Gala gegen die Slowakei das Achtelfinalticket. (Der Spielverlauf zum Nachlesen im LIVETICKER)
Das Team von Luis Enrique sicherte sich in der Gruppe E auf Platz zwei hinter Schweden, das durch ein 3:2-Sieg gegen Polen auf Platz den Gruppensieg perfekt machte. Der dreimalige Europameister vermied nach zwei enttäuschenden Unentschieden zum Start das erste Vorrunden-Aus bei einer EM seit 2004.
EM 2021: Slapstick-Eigentor leitet Spanien-Sieg ein
Im Achtelfinale treffen die Spanier am Montag in Kopenhagen auf Vizeweltmeister Kroatien. Es war das erste Mal überhaupt, dass Spanien in einem EM-Spiel fünf Tore erzielte. Bundestrainer Joachim Löw zeigte sich nicht überrascht von der Gala der Iberer, die in den ersten beiden Gruppenspielen Probleme hatten. "Dass die Spanier mal explodieren, habe ich schon erwartet", erklärte er vor dem Spiel der DFB-Elf gegen Ungarn im ZDF.
Die Spanier profitieren bei ihrem Sieg von einem Eigentor von Slowakei-Keeper Martin Dubravka. Der 32-Jährige faustete sich den Ball nach einem Lattentreffer von Pablo Sarabia nach einer halben Stunde selbst ins Tor und brachte die Furja Roja so auf die Siegerstraße. In der Anfangsphase hatte er noch einen Foulelfmeter von Álvaro Morata gehalten.
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Aymeric Laporte erhöhte mit seinem ersten Länderspieltreffer für die Iberer kurz vor der Pause per Kopf. Nach einer tollen Kombination machte Sarabia wenige Minuten nach Wiederanpfiff alles klar. Ferran Torres und ein weiteres Eigentor (Nummer acht in diesem Turnier), diesmal durch Juraj Kucka machten den Kantersieg der Spanier perfekt.
Busquets kehrt nach Corona-Infektion zurück
Nach nur einem mickrigen Tor in den ersten beiden Spielen war der Druck auf Spanien und Trainer Luis Enrique extrem gewachsen. "Die Spanier haben den Strick um den Hals", hatte der slowakische Routinier Tomas Hubocan festgestellt.
"Der Kopf entscheidet", meinte Kapitän Sergio Busquets, der zum Vorrundenfinale nach einer Corona-Infektion ins spanische Team zurückgekehrt war. Der letzte Vertreter der "goldenen Generation", die zwischen 2008 und 2012 zwei EM- und einen WM-Titel gewonnen hatte, war der große Hoffnungsträger. Nicht zuletzt wegen seiner Erfahrung aus nun 124 Länderspielen.
Neben Busquets rotierten auch Cesar Azpilicueta, Eric Garcia und Sarabia in die Startelf. Dafür setzte Enrique Marcos Llorente, Pau Torres, Rodri und Dani Olmo auf die Bank. Ganz in Weiß boten die Spanier vor 11.204 Zuschauern im Estadio Olimpico weniger Ballett mit klassischen Kurzpassspiel, sondern eher zielstrebige Attacke mit langen Pässen nach vorne - doch der Abschluss blieb zunächst schwach.
Morata scheitert vom Punkt
Auch vom Punkt: Als Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande) nach Videobeweis auf Elfmeter entschied, trat Morata an. Enrique hatte ihn von der Seitenlinie angewiesen zu schießen. Sein Sturmkollege Gerard Moreno hatte beim 1:1 gegen Polen bereits einen Strafstoß verschossen. Doch auch Morata versagten die Nerven, Dubravka parierte. Enrique wendete sich ab, nahm einen Schluck aus der Flasche und wedelte wild mit den Armen.
Die Furia Roja attackierte weiter wütend, doch Sarabia (19.) und Pedri (20.) ließen die nächsten Großchancen aus, als sie Flanken um Zentimeter verpassten. Angesichts der peinlichen Chancenverwertung passte es ins Bild, dass zwei Slowaken den Spaniern zur Führung verhalfen. Erst spielte Lubomir Satka einen katastrophalen Fehlpass am eigenen Strafraum, und Sarabia schoss an die Latte. Dann bugsierte Dubravka den Ball über die Linie.
Das zweite Tor brachten auch nicht die Stürmer zustande, stattdessen köpfte Laporte den Ball in bester Torjäger-Manier in den Winkel. Nach der Pause traf endlich auch ein Stürmer - Sarabia sorgte für die Entscheidung.
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)