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Türkei-Eklat: UEFA untersucht Militär-Gruß in EM-Quali, Sanktionen drohen

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Türkei-Eklat: UEFA untersucht Militär-Gruß in EM-Quali, Sanktionen drohen

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Türkei droht nach Eklat UEFA-Strafe

Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Albanien in der EM-Quali salutieren türkische Spieler mit einem militärischen Gruß. Die UEFA wird den Vorfall nun untersuchen.
Nach dem Last-Minute-Sieg der Türkei gegen Albanien in der EM-Quali salutieren Spieler des Heimteams mit einem militärischen Gruß. Es geht um den Einmarsch in Syrien.
Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Albanien in der EM-Quali salutieren türkische Spieler mit einem militärischen Gruß. Die UEFA wird den Vorfall nun untersuchen.

Der Türkei droht nach dem Eklat um den Militärgruß im EM-Qualifikationsspiel gegen Albanien eine Strafe durch die UEFA.

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Einige Spieler, darunter der frühere Bundesliga-Spieler Hakan Calhanoglu, hatten sich nach dem Last-Minute-Treffer von Cenk Tosunvor vor die Ehrentribüne gestellt und dort salutiert.

Damit machten sie auf den in dieser Woche gestarteten Angriff der türkischen Truppen auf die Kurdengebiete in Syrien aufmerksam und zeigten ihre Unterstützung.

UEFA wird Vorfall mit Militär-Gruß untersuchen

Nach dem Sieg postete der türkische Verband zudem ein vielsagendes Bild auf Instagram. Darauf sind die Spieler zu sehen, wie sie in der Kabine einen Militärgruß vollziehen "und den Sieg den tapferen Soldaten und Märtyrern widmen", wie unter dem Bild geschrieben steht.

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Weil die UEFA politische Botschaften grundsätzlich verbietet, könnte der Verband die Aktion noch sanktionieren. 

Philip Townsend von der UEFA gab nach dem brisanten Vorfall einen ersten offiziellen Kommentar ab: "Ich persönlich habe die Geste nicht gesehen. Nichtsdestotrotz könnte es eine Provokation gewesen sein. Verbietet die UEFA-Verordnung politische und religiöse Botschaften? Ja, und ich kann garantieren, dass wir die Situation untersuchen werden."

St.-Pauli-Spieler sorgt für Empörung

Im Zusammenhang mit dem Angriff im Kurden-Gebiet hatte Cenk Sahin vom FC St. Pauli bereits am Freitag mit einem Tweet für heftige Reaktionen innerhalb seines Vereins gesorgt. Der Mittelfeldspieler zeigte sich solidarisch mit der türkischen Militär-Operation in Syrien.

"Der FC St. Pauli distanziert sich klar von dem Inhalt, weil er mit den Werten des Vereins nicht vereinbar ist. Der Verein hat mit dem Spieler gesprochen und arbeitet intern die Thematik auf. Nie wieder Krieg!", schrieb der Verein daraufhin auf seiner Homepage.

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Die Ultras des Hamburger Kiezklubs forderten indes bereits die sofortige Trennung vom 25 Jahre alten Türken. "Es ist nicht der erste sprachliche und mediale Ausrutscher von Sahin in dieser Thematik, bereits in der Vergangenheit äußerte er sich pronationalistisch, regimetreu und verächtlich über das Sterben der kurdischen Bevölkerung", heißt es in einem Statement vom St. Pauli-Fans.

Türkei auf EM-Kurs

Durch Tosuns Tor ist die türkische Nationalmannschaft ein großes Stück näher an der EM-Endrunde.

Der Stürmer des FC Everton profitierte von einem Fehler des albanischen Keepers Thomas Strakosha, der beim Herauslaufen aus seinem Kasten den Ball verfehlte. Tosun musste den Ball nur noch im leeren Tor versenken.

Nach dem Spielschluss kannte der Jubel der Gastgeber, die die Qualifikationsgruppe H weiterhin vor Frankreich anführen, keine Grenzen mehr und es kam zum Eklat.