Des einen Freud - des anderen Leid: Die Verletzungssorgen in der deutschen Innenverteidigung haben Shkodran Mustafi zu seinem ersten Länderspieltor verholfen.
Hummels-Ersatz startet blendend
Durch die Probleme von Mats Hummels, der nach seinem Muskelfaserriss für den EM-Auftakt der DFB-Elf noch passen musste, und Antonio Rüdigers Kreuzbandriss kam der Defensivspieler des FC Valencia beim 2:0-Sieg Deutschlands gegen die Ukraine von Beginn an zum Einsatz.
In der 19. Minute war Mustafi nach einem Freistoß von Toni Kroos dann zur Stelle: In seiner elften Partie im Nationaltrikot erzielte er per Kopf sein erstes Tor.
"Natürlich freut es mich. Aber in erster Linie war es wichtig, gut zu starten mit einem Sieg zu null. Wir haben heute alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben", freute sich Mustafi in der ARD.
Doch so stark sich Mustafi vorne präsentierte, so unsicher wirkte er in der Abwehrarbeit. In einigen Situationen in der ersten Halbzeit war Mustafi nicht nah genug an seinem Gegenspieler dran, sodass die Ukraine zu mehreren guten Torgelegenheiten kam.
Neuer lobt Mustafi
Bei einer Szene mit Mustafis Beteiligung in der 88. Minute stockte dem ein oder anderen deutschen Anhänger sicherlich kurz der Atem. Der 24-Jährige wollte einen langen Ball mit dem Kopf zu Manuel Neuer klären.
Der kam jedoch aus seinem Tor gelaufen, sodass Mustafi ihn überlupfte. Der Ball rollte knapp am deutschen Tor vorbei.
Der Keeper nahm ihm die Unstimmigkeit offenbar nicht übel. "Mustafi hat ein super Spiel gemacht, gerade in den Zweikämpfen hat er stark gespielt und hat Mats Hummels gut ersetzt. Wir sind froh, ihn in der Innenverteidigung zu haben", sagte Neuer in der ARD.