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EM 2016, Viertelfinale: Portugal schlägt Polen im Elfmeterschießen

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EM 2016, Viertelfinale: Portugal schlägt Polen im Elfmeterschießen

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Portugal nach Elferkrimi im Halbfinale

Portugal gewinnt das erste Viertelfinale der EM in Frankreich im Elfmeterschießen gegen Polen. Beide Teams liefern sich in Marseille einen harten Kampf ohne viele Höhepunkte.
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© Getty Images
Portugal gewinnt das erste Viertelfinale der EM in Frankreich im Elfmeterschießen gegen Polen. Beide Teams liefern sich in Marseille einen harten Kampf ohne viele Höhepunkte.

Cristiano Ronaldo darf nach einem Elfmeter-Krimi weiter vom ersten Titel mit Portugal träumen. Nach 120 meist zähen Minuten mit einem Blitztor von Robert Lewandoski versagten Jakub Blaszczykowski für Polen die Nerven vom Punkt.

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Ricardo Quaresma erzielte den entscheidenden Treffer zum 5:3 im Elfmeterschießen, die Portugiesen treffen am Mittwoch in Lyon in ihrem zweiten EM-Halbfinale nacheinander auf Wales oder Belgien.

Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1) gestanden. Lewandowski schoss Polen im ersten Viertelfinale der EURO in Frankreich zwar nach 100 Sekunden mit dem zweitschnellsten Treffer der EM-Geschichte in Führung. Dann aber brachte sein künftiger Münchner Mitspieler Renato Sanches die Portugiesen zurück ins Spiel (33.). (Ergebnisse und Spielplan der EM)

Portugal und Polen scheuen Risiko

Nach einer munteren ersten Halbzeit, in der Schiedsrichter Felix Brych dem schwachen Ronaldo einen berechtigten Foulelfmeter verweigerte (30.), gingen beide Mannschaften vor 62.940 Zuschauern im Stade Velodrome in Marseille nicht das letzte Risiko. Vor allem die Polen bauten nach einer starken Anfangsphase, in der sie gut und gerne weitere Treffer hätten erzielen können, immer mehr ab.

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Portugal hatte noch die besseren Chancen. Ronaldo vergab allerdings zweimal die vorzeitige Entscheidung. Einmal haute er in bester Position im Strafraum über den Ball (86.). Kurz darauf verstolperte er eine weitere gute Gelegenheit (92.).

Polizisten tragen Flitzer weg

Einen kurzen Aufreger gab es in der 109. Minute, als ein Flitzer auf den Platz rannte: Ronaldo wich mit elegantem Hüftschwung aus, sechs Sicherheitsbeauftragte trugen den Störenfried vom Platz.

Portugal war bei der EURO vor zwei Jahren im Elfmeterschießen am späteren Europameister Spanien gescheitert. Die beste Chance auf einen Titel mit der Nationalmannschaft hatte Ronaldo 2004 besessen - damals unterlag Portugal im Finale der Heim-EM Griechenland. (Die Torjäger der EM)

Ronaldo baute mit dem Anpfiff seinen Rekord von Einsätzen bei EM-Endrunden auf 19 aus, doch er stand im Schatten eines anderen: Renato Sanches, das Talent, für das der FC Bayern die Fixsumme von 35 Millionen an Benfica Lissabon überweist.

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Dreimal war er eingewechselt worden, nun wurde er mit 18 Jahren und 317 Tagen der jüngste Spieler, der jemals in der Startelf der Portugiesen stand - und nach 32 Minuten auch der drittjüngste Torschütze der EM-Geschichte.

Lewandowski mit frühem Highlight

Für den ersten Höhepunkt sorgte freilich Lewandowski. 100 Sekunden waren gespielt, da hatte er den Ball nach 644 Minuten ohne Treffer für Polen endlich im Tor untergebracht. Renato Sanches brachte die Portugiesen wieder in die Spur: Sein Linksschuss von der Strafraumgrenze wurde von Grzegorz Krychowiak noch unhaltbar für Schlussmann Lukasz Fabianski abgefälscht.

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Ronaldo? Scheiterte zunächst auch mit seinem 41. direkten Freistoß nacheinander bei einem großen Turnier, hatte auch danach Pech bei seinen Abschlüssen. In der 30. Minute wurde er von Michal Pazdan im Strafraum umgeschubst, Brych ließ aber weiterlaufen - eine Fehlentscheidung des ansonsten guten deutschen Schiedsrichters. Ronaldo beschwerte sich zu Recht.