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Stefan Ortega: Torhüter auf Abruf für EM über möglichen Bayern-Wechsel

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Stefan Ortega: Torhüter auf Abruf für EM über möglichen Bayern-Wechsel

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Was Köpkes Anruf für Ortega bedeutet

Stefan Ortega könnte noch auf den EM-Zug aufspringen. Im SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche" spricht der Bielefelder Torhüter darüber und über seine Zukunft.
Torhüter Stefan Ortega ist nach seinen starken Leistungen für Arminia Bielefeld offen für den nächsten Karriereschritt und wäre auch einem Wechsel als Vertreter von Manuel Neuer beim FC Bayern nicht abgeneigt.
Stefan Ortega könnte noch auf den EM-Zug aufspringen. Im SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche" spricht der Bielefelder Torhüter darüber und über seine Zukunft.

Mit dieser Nachricht hat Stefan Ortega nicht gerechnet.

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"In dem Moment als der Anruf kam, war ich sehr, sehr überrascht und ziemlich sprachlos", berichtete der Torhüter von Arminia Bielefeld im SPORT1-Podcast "Meine Bayern-Woche" von einem Gespräch mit DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke, das Ortegas Planungen für den Sommer ordentlich durcheinandergewirbelt hat.

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Bei Ortega war es nach Köpke-Anruf "ziemlich wild in meinem Kopf"

"Herr Köpke hat mich zwei Tage, bevor die Nominierung rausgegangen ist, angerufen und mir mitgeteilt, dass sie mich sehr wohl verfolgt haben und mich auch gerne belohnen wollen - und das mit der Position auf Abruf", erklärte Ortega.

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Es sei "ein schönes Telefonat" gewesen, meinte der 28-Jährige. "Als wir aufgelegt hatten, war es ziemlich wild in meinem Kopf und in der Gefühlswelt, weil es nicht alltäglich ist, so einen Anruf zu bekommen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe danach erstmal meine Freundin und meinen Vater angerufen und die waren alle genauso baff. Das ist eine neue Situation, die ich jetzt gerade zum ersten Mal erlebe."

Gerade hat der Keeper seine erste Bundesliga-Saison hinter sich - und diese mit Bravour gemeistert. Auch dank seiner Paraden hielt Aufsteiger Arminia sensationell die Klasse.

Ortega stellt Arminia-Klubrekord ein

Die 134 parierten Torschüsse waren Liga-Bestwert. Beim 2:0-Sieg am letzten Spieltag beim VfB Stuttgart wahrte Ortega zum elften Mal in dieser Saison eine weiße Weste und stellte damit den 50 Jahre alten Klubrekord ein.

Die Berufung in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft ist nun ein weiteres Highlight für den Keeper. Aber was bedeutet das für die nächsten Wochen?

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"Wir sind so verblieben, dass ich mich jetzt immer bereithalte und ich mich körperlich in Schuss halte, obwohl jetzt eigentlich die Sommerpause beginnt. Aber wir werden jetzt trotzdem einmal in den Urlaub fahren, so ist es geplant und alles Weitere sehen wir dann", berichtete Ortega. Besondere Einschränkungen gebe es für ihn nicht, nur dass er in Zeiten der Corona-Pandemie nicht in Hochrisikogebiete fliegen sollte. "Aber das wäre so oder so nicht unser erster Gedanke gewesen", bekräftigte Ortega.

Nimmt Löw Ortega noch mit zur EM?

Sein Handy dürfte er in den kommenden Tagen nicht aus den Augen lassen. Bundestrainer Joachim Löw beginnt am Freitag im Trainingslager in Seefeld mit dem Torhütertrio Manuel Neuer, Bernd Leno und Kevin Trapp die EM-Vorbereitung. Marc-André ter Stegen (Knie-OP) und der zuletzt berufene Oliver Baumann (Schambeinentzündung) stehen nicht zur Verfügung, wodurch Ortega zur Nummer vier aufrückte.

Löw muss seinen endgültigen Kader bis zum 1. Juni bei der UEFA melden. Allerdings sind im Verletzungsfall Nachnominierungen bis zum ersten Gruppenspiel möglich, im Fall der deutschen Elf also bis zum Duell mit Weltmeister Frankreich am 15. Juni in München. Für Torhüter gilt aber eine Sonderregelung: Sie können sogar später noch dazugeholt werden, falls es eine schwere Verletzung oder einen Coronafall auf ihrer Position gibt.

Sollte Ortegas Handy klingeln, würde er beim DFB-Team auf bekannte Gesichter treffen. Kevin Volland "kenne er ganz gut" und mit Gladbachs Florian Neuhaus spielte Ortega noch bei 1860 München zusammen. "Sollte ich wirklich mitfahren, bin ich da auch kein schüchterner und verschlossener Typ, sondern werde mich da wahrscheinlich auch schnell zurechtfinden können", betonte Ortega.

Wechsel zu Bayern? Ortega macht sich Gedanken über Zukunft

Bis es so weit ist, will der Keeper die Zeit nutzen, die vergangenen Wochen und Monate Revue passieren zu lassen. Dabei wird sich Ortega auch über seine Zukunft Gedanken machen. Zuletzt wurde er auch mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Nach SPORT1-Informationen hat der ehemalige Weltklasse-Keeper Oliver Kahn, zukünftiger Vorstandsboss der Bayern, eine sehr positive Meinung von Ortega.

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"Ich habe mit meinem Berater gesprochen, dass wir in den nächsten Tagen einfach mal Kontakt aufnehmen und alles durchgehen, was denn vielleicht an Anfragen da ist und was nicht", sagte Ortega, dessen Vertrag noch bis 2022 läuft. "Wie plant auch Arminia? Haben die hier etwas anderes vor? Da wird man sich in den nächsten Tagen zusammensetzen und darüber quatschen."

Ortega gibt offen zu: "Eine Tendenz habe ich immer noch nicht. Es kann nach wie vor in alle Richtungen gehen. Ich will mich da jetzt auch nicht an einer Sache festbeißen, sondern höre mir alles mal in Ruhe an und dann werde ich auch ganz in Ruhe eine Entscheidung treffen, was das Beste für mich ist. Aber da kann alles passieren."

Ortega ist Spielpraxis wichtig

Bei der Arminia ist er die unumstrittene Nummer eins, bei den Bayern wäre er als Backup von Manuel Neuer vorgesehen und käme auf deutlich weniger Spielzeit. Ein Faktor, den er im SPORT1-Interview Ende Februar bereits betonte: "Für mich wird die Spielpraxis am wichtigsten bleiben, denn ich habe viel zu viel Lust am Spielen." Aber Ortega hat nicht nur das Interesse der Bayern geweckt, auch englische Klubs haben ihn auf dem Radar.

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Fest steht jedenfalls: Einen Umzug wird es in diesem Sommer so oder so geben.

"Dazu kommt, dass wir - unabhängig von einem Vereinswechsel - aus unserer aktuellen Wohnung leider rausmüssen und uns dementsprechend definitiv auf einen Umzug vorbereiten müssen", erklärte Ortega. "Das macht die ganze Situation auch nicht einfacher."

SPORT1 Chefreporter Florian Plettenberg spricht mit SPORT1 Moderatorin Jana Wosnitza in Folge elf wie immer über die Themen und News der Woche beim FC Bayern und der deutschen Nationalmannschaft. Ab sofort immer freitags: "Plettigoal" spricht mit Stefan Ortega über seine neue Rolle als Nummer 4 im DFB-Tor und seine Zukunft. Neues gibt’s wieder aus der Mannschaft: Warum Kingsley Coman Berater Pini Zahavi wirklich angeheuert hat und womit ihm die Bayern-Bosse drohen, was aus US-Bubi Justin Che wird und welches Top-Talent soll nach München kommen? Reinhören, hier erfahrt Ihr es! Der SPORT1 Podcast "Meine Bayern-Woche" ist auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und bei allen gängigen Streaming-Plattformen wie SpotifyApple PodcastsGoogle PodcastsAmazon MusicDeezer und Podigee abrufbar.