Paukenschlag beim DFB!
Das steckt hinter dem Löw-Beben
Joachim Löw wird nach der EM im Sommer seinen Job als Bundestrainer an den Nagel hängen.
Der 61-Jährige habe darum gebeten, seinen ursprünglich bis zur WM 2022 laufenden Vertrag unmittelbar mit Abschluss der EURO zu beenden, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit.
"Ich gehe diesen Schritt ganz bewusst, voller Stolz und mit riesiger Dankbarkeit, gleichzeitig aber weiterhin mit einer ungebrochen großen Motivation, was das bevorstehende EM-Turnier angeht", wurde Löw in einer Pressemitteilung zitiert.
"Stolz, weil es für mich etwas ganz Besonderes und eine Ehre ist, mich für mein Land zu engagieren. Und weil ich insgesamt fast 17 Jahre mit den besten Fußballern des Landes arbeiten und sie in ihrer Entwicklung begleiten durfte. Mit ihnen verbinden mich große Triumphe und schmerzliche Niederlagen, vor allem aber viele wunderbare und magische Momente - nicht nur der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Dankbar bin und bleibe ich gegenüber dem DFB, der mir und der Mannschaft immer ein optimales Arbeitsumfeld bereitet hat."
Joachim Löw will erfolgreichen Abschluss
Löw hatte das Amt nach der WM 2006 von seinem damaligen Chef Jürgen Klinsmann übernommen und die DFB-Auswahl 2014 in Brasilien zum vierten WM-Triumph geführt. Löw ist aktuell der dienstälteste Nationalcoach der Welt.
Für die EURO verspüre er "weiterhin den unbedingten Willen sowie große Energie und Ehrgeiz", sagte Löw: "Ich werde mein Bestes geben, unseren Fans bei diesem Turnier große Freude zu bereiten und erfolgreich zu sein."
DFB-Präsident Fritz Keller äußerte "großen Respekt vor der Entscheidung von Joachim Löw. Der DFB weiß, was er an Jogi hat, er ist einer der größten Trainer im Weltfußball."
Mit der frühzeitig Ankündigung seines Abschieds lasse er dem DFB "die nötige Zeit, mit Ruhe und Augenmaß seinen Nachfolger zu benennen".
Nachfolger Flick? FC Bayern nicht begeistert
Zuletzt mehrten sich bereits Gerüchte, dass Bayerns Erfolgstrainer Hansi Flick Löw nachfolgen könne.
Das stieß bei Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge aber nicht unbedingt auf offene Ohren.
"Ich habe immer gesagt, dass der Trainer der wichtigste Angestellte ist und wir eine Vertrags-Vereinbarung haben, die bekannt ist. Von daher ist das überhaupt kein Thema", sagte Rummenigge kürzlich im SPORT1-Interview als er gefragt wurde, ob er Flick vorzeitig aus seinem Vertrag /läuft bis 2023) entlassen würde, sollte dieser ihn darum bitten, Bundestrainer werden zu wollen.
"Wir werden nicht die Probleme des DFB lösen. Und wenn ich ehrlich bin: Wäre ich Trainer und sollte vom Arbeitgeber FC Bayern zum Arbeitgeber DFB wechseln, würde mir das lediglich ein Schmunzeln entlocken."
Verlässt Jürgen Klopp den FC Liverpool?
Neben Flick wird auch der Name Jürgen Klopp seit geraumer Zeit immer wieder mit dem Job des Bundestrainers in Verbindung gebracht.
Erst vor wenigen Tagen schrieb der englische Mirror, dass es immer wahrscheinlicher werde, dass Klopp vor seinem Vertragsende 2024 Liverpool verlässt und eine neue Aufgabe übernimmt. Demnach sei es möglich, dass Klopp die Nachfolge von Löw als Bundestrainer antreten könnte.
Es sei eine Herausforderung, die Klopp nur schwer ablehnen könne, hieß es in dem Bericht.