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Nationalmannschaft: Bierhoff lässt Tür für Hummels und Co. offen

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Nationalmannschaft: Bierhoff lässt Tür für Hummels und Co. offen

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Bierhoff: Tür für Müller & Co. offen

Wie schätzt Oliver Bierhoff die aktuelle Situation im DFB ein? Der Teammanager stellt sich in der PK den Fragen der Journalisten und ergreift Partei fürJoachim Löw.
Anfang der Woche gab der DFB bekannt, dass Joachim Löw vorerst Bundestrainer bleibt. Nun äußert sich Oliver Bierhoff dazu und stärkt Joachim Löw den Rücken.
Wie schätzt Oliver Bierhoff die aktuelle Situation im DFB ein? Der Teammanager stellt sich in der PK den Fragen der Journalisten und ergreift Partei fürJoachim Löw.

Die Diskussion über eine Rückkehr von Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng in die DFB-Elf ist und bleibt allgegenwärtig. 

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Nun ließ DFB-Direktor Oliver Bierhoff in der Pressekonferenz aufhorchen und bestätigte, was SPORT1 bereits am Dienstag berichtete: Eine Rückholaktion von einem Spieler, oder gar allen drei Aussortierten, ist nicht mehr undenkbar!

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Rückkehr von Müller und Co. nicht mehr ausgeschlossen

"Am Ende spricht man über alle Spieler - auch über Thomas Müller und Mats Hummels. Man schaut die Entwicklung aller Spieler an. Es ist keine Sturheit von Jogi, wenn er jetzt auf den einen oder anderen verzichtet - das macht ihn als Bundestrainer auch so stark. Er folgt seiner Intuition, seiner Meinung. Es ist nichts Absolutes dabei. Das gilt auch für die Zukunft.[...] Jogi hat jetzt alle Optionen die Mannschaft neu aufzubauen", sagte Bierhoff. 

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Der Umbruch sei beendet: "Jetzt beginnt ein neues Kapitel [...] Löw wird machen, was für die Mannschaft das Beste ist."

Kommt Löw bis zum März 2021, also beim nächsten DFB-Lehrgang zu dem Entschluss, dass Müller, Hummels und Boateng den Kader verstärken, hat er seitens Bierhoff und des DFB-Präsidiums volle Rückendeckung für eine Nominierung der drei Weltmeister von 2014.

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Die Pressekonferenz im Ticker zum Nachlesen.

+++ Das war's +++

Bierhoff verabschiedet sich: "Bleibt gesund." 

+++ Mit welchen Gefühlen geht Bierhoff ins Jahr 2021? +++

"Die letzten Tage sind mir tausende Dinge durch den Kopf gegangen. Da benötige ich noch ein bisschen Zeit. Wenn ich spontan antworte, dann hat sich aber nicht viel geändert. Die Analyse hat mich auf Punkte hingewiesen. Die Mannschaft hat Potenzial und Qualität, aber noch keine Stabilität, wie wir das bei anderen Mannschaften hatten. Es muss viel passen in der Vorbereitung. Mein Gefühl ist, dass Jogi Löw der richtige Trainer dafür ist."

+++ Was ist das Ziel bei der EM? +++

auf SPORT1-Nachfrage: "Eine Mannschaft hat immer Druck. Wir wollen gewinnen. Ich mache es aber ungern an Ergebnissen fest, da das Spektrum so weit ist. Wir gehen mit hohen Ansprüchen ins Turnier, auch wenn wir vielleicht nicht zu den absoluten Top-Favoriten gehören. Jede Mannschaft kann mit dem Traum in das Turnier gehen, Europameister zu werden. Für eine deutsche Mannschaft gilt das besonders." 

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+++ Bierhoff über mögliche Löw-Nachfolger +++

"Es gab keine Gespräche mit Kandidaten. Ich habe keine Notwendigkeit gesehen, das hätte ich verkehrt gefunden."

+++ Löw "kann einiges an Kritik schlucken" +++

"Emotion ist gut, wir sollten aber darauf achten, wie wir miteinander umgehen. Als Bundestrainer kann Jogi einiges schlucken. Die Kritik tut ihm weh, die haut ihn aber nicht um. Er ist eher wütend auf das Ergebnis in Spanien. Er sieht die Probleme. Ich habe ihn nachdenklich gehört, er reflektiert die Dinge und will sie dann angehen. Für ihn ist es wichtig, dass er das Vertrauen des Verbandes hat."

+++ Bierhoff zu Verhältnis mit Löw +++

"Jogi und ich kennen uns lange und haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Wir wissen, was der eine an dem anderen hat. Wenn eine Entscheidung da ist, dann müssen wir die aber Entscheidungen treffen, da sind wir professionell. Nach der WM habe ich Jogi gefragt, ob ich ein Problem bin, dann hätte ich etwas anderes gemacht. Er meinte aber, dass ich ein wichtiger Mann bin. Wir wissen mit Entscheidungen umzugehen."

+++ Löw-Statement wird folgen +++

"Joachim Löw wird nächste Woche sprechen. Es ist wichtig, dass auch der Trainer seine Sicht der Dinge präsentiert."

+++ Bierhoff "traurig" - Löw "verärgert" +++

"Ich fand das sehr traurig, dass viele Interna nach außen getragen wurden. Das hat auch Jogi Löw sehr verärgert. Mein Stil ist das nicht. Von einem heftigen Streit weiß ich nichts. Dass man in der Emotion auch mal lauter diskutiert, das gehört dazu."

+++ Müller und Co. noch eine Option? +++

"Am Ende spricht man über alle Spieler - auch über Thomas Müller und Mats Hummels. Man schaut die Entwicklung aller Spieler an. Es ist nichts Absolutes dabei. Das gilt auch für die Zukunft. Man muss in Ruhe beobachten, wie man die Mannschaft aufbauen will."

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+++ Löw "folgt seiner Intuition" +++

"Es ist kein verlorenes Jahr. Ein Florian Neuhaus und auch Robin Gosens ist hereingerutscht. Es gilt jetzt alles zu analysieren und die Trainer müssen entscheiden, auf wen sie bauen. Größere Veränderungen sind sportlich auch möglich. Es ist keine Sturheit von Jogi, wenn er nicht auf bestimmte Spieler zurückgreift. Jogi macht die Dinge, wie er sie für richtig hält und das macht ihn als Trainer stark. Er folgt seiner Intuition und seiner Meinung. Die muss nicht immer richtig sein, aber der folgt er." 

+++ "Der Funken muss wieder überspringen" +++

"In der jetzigen Situation ist es schwer, da alles, was du machst, bewertet wird. Wir wissen, dass wir uns in der Kommunikation verbessern müssen. Ich glaube, dass es nur über gute Auftritte auf dem Platz geht. Über die Mannschaft muss der Funken wieder auf die Fans überspringen."

+++ Bierhoff über das Stimmungstief rund um das DFB-Team +++

"Nach dem Ausscheiden nach der WM klare Maßnahmen ergriffen, die wir auch konsequent durchgezogen haben. Wir haben öffentliche Trainings und andere Dingen gemacht. Der Marktwert des Teams ist hochgegangen. Es Bedarf Zeit verlorenes Vertrauen zurückzuerobern. Ohne Fans ist es jetzt gerade schwer, aber auf virtuellem Wege gemacht worden. Das alles spielt in der Berichterstattung aber keine Rolle. Wir arbeiten dran, aber die Krise hilft uns nicht gerade, das Image zu verbessern."

+++ Bierhoff über die Chancen bei der EM +++

"Vor dem Turnier weiß man nie, ob es gut geht. Vor der WM 2018 dachten wir, dass wir Dinge wiederholen können und dann ist das in die Hose gegangen. Eine Garantie hat man nicht, ich glaube aber daran, dass wir erfolgreich sein werden. Wir müssen einen Großteil der Spieler zur Verfügung haben, das ist enorm wichtig. Der Trainer hat wenige Alternativen. Es ist wichtig, Zeit zu haben, mit den Spielern zu arbeiten. Dann braucht es auch ein Knistern, durch das Energie entsteht."

+++ "Der deutsche Fußball muss sich bewegen" +++

"Wir müssen Dinge ändern, um an der Weltspitze dranzubleiben. Ich habe das im März 2018 angesprochen, es gibt ein fertiges Konzept. Von diesem werden zwar nicht alle umsetzbar sein, der deutsche Fußball muss sich aber bewegen. In den nächsten Monaten wollen wir diese Dinge in die Wege leiten. In der Ausbildung müssen wir die Spieler individueller ausbilden." 

+++ Bierhoff verteidigt Länderspiele +++

"Ich verstehe nicht, warum gerade Länderspiele kritisiert werden. Vor allem nicht, weil gerade Champions-League-Spiele dafür ausgetragen werden können, dass alle Spieler etc. bezahlt werden können", sagt Bierhoff, der auch darauf hinweist, dass alle Einnahmen der Länderspiele "in die Basis" fließen.

+++ Bierhoff erläutert Ziele für 2021 +++

"Wir haben für 2021 große Ziele. Wir wollen eine erfolgreiche EM und eine erfolgreiche WM-Qualifikation spielen. Ich bin davon überzeugt, dass Löw die Situation mit seinem Team meistern wird. Es wird wichtig sein, eine gute Vorbereitung zu haben. 

+++ "2020 war ein besonderes Jahr" +++

"Wenn ich alles zusammenfasse, dann muss ich sagen, dass 2020 ein besonderes Jahr war. Wir haben aber die Nations League gehalten und sind in der WM-Quali in Topf 1. Wir haben die Belastungssteuerung mit den Vereinen abgesprochen."

+++ Bierhoff gesteht Fehler ein +++

"Es sind tolle Jungs, die alles stolz sind, Nationalspieler zu sein. Wir haben viele Spieler, die gerne bei uns sind. Ich habe aber auch einen Fehler gemacht: Ich habe gesagt, dass es eine junge Mannschaft ist, es ist aber eine unerfahrene Mannschaft."

+++ "Die Spieler folgen dem Trainer"  +++

"Dass wir nicht zufrieden sind, das gehört zu einem Umbruch dazu. Der geht klar dahin, dass sie dem Trainer folgen."

+++ Bierhoff spricht über das Debakel in Spanien +++

"Ich habe solche Spiele auch schon erlebt, dass einfach nichts geht. Mit dem Ergebnis sind wir total unzufrieden und frustriert. Das hat man auch dem Bundestrainer angesehen, wie geschockt er auf der Bank saß. Unser Trainer wird dafür konzentriert, dass er dafür keine Antworten hat", meint Bierhoff, der auch zwei Zitate von Löw und Jürgen Klopp vorliest, die nahelegen, dass im Fußball nicht alles zu erklären ist.

+++ Bierhoff lobt Löw +++

"In 2020 haben wir die Entwicklung sicherlich nicht so vorangetrieben, wie wir es wollten. Es ist aber trotzdem ein tolles Ergebnis, dass der Bundestrainer unter diesen Schwierigkeiten erreicht hat."

+++ "Qualität der Spiele nimmt ab" +++ 

"Wir sehen jetzt, dass die Qualität der Spiele abnimmt. Wenn du keine Frische und keine Zeit für Training hast, dann kassierst du mehr Tore und machst mehr Fehler", meint Bierhoff. Er spricht auch die vielen Verletzungen an. 

+++ Bierhoff spricht über Entwicklung des Spielstils +++ 

Bierhoff teilt die Analyse des Spielstils in zwei Jahre ein: 2019 und 2020. "Wir sind in einer absoluten Ausnahmesituation in der Gesellschaft und auch im Fußball", sagt er: "Die Nationalmannschaft ist zehn Monate nicht zusammengekommen. Wenn man sich das alles ansieht, dann sieht man, wie viele Spieler nicht dabei waren. Im Jahr 2020 konnte der Trainer keine Entwicklung vorantreiben. Wir haben hier gesagt: 'Hauptsache wir kommen durch und machen die Spiele.'"