Es war der ultimative Härtetest für Manuel Neuer. Im WM-Test gegen Österreich sollte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft nachweisen, dass er fit genug ist, um bei der WM in Russland im deutschen Tor zu stehen.
Frau Nina drückt Neuer die Daumen
Das gelang Neuer - trotz der blamablen 1:2-Niederlage gegen die Nachbarn aus der Alpenrepublik. Wegen des Unwetters über Spielort Klagenfurt musste der Anpfiff der Partie immer wieder verschoben werden. Erst um 19.40 Uhr, statt wie geplant um 18 Uhr ging es los. Für Neuer kein Problem, nach ein paar minimalen Wacklern zu Beginn präsentierte er wieder einige überragende Reflexe.
Vielleicht war es auch die moralische Unterstützung von der Tribüne, die Sicherheit gab. Ehefrau Nina Neuer war extra angereist. Sie fieberte auf der Tribüne mit, machte Bilder mit dem Handy und suchte immer wieder Augenkontakt zu ihrem Manuel.
Als der um 18.16 Uhr zum zweiten Mal das Aufwärmen abbrechen musste, suchte auch er den Blickkontakt zu seiner Frau und deutete mit einer Geste an, dass das Spiel ausfallen könnte.
So weit kam es dann doch nicht. Gut für Neuer, denn der zerstreute mit seiner Leistung die meisten Zweifel an seiner WM-Tauglichkeit. Ehefrau Nina wird es auf der Tribüne erfreut registriert haben.