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WM-Quali: Deutschland besiegt Tschechien dank Tor von Mats Hummels

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WM-Quali: Deutschland besiegt Tschechien dank Tor von Mats Hummels

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Hummels rettet schwache DFB-Elf

Die deutsche Nationalelf hat ihre weiße Weste in der WM-Qualifikation bewahrt. Dank eines späten Treffers von Mats Hummels feierte das Löw-Team einen glücklichen Sieg.
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© Getty Images
Die deutsche Nationalelf hat ihre weiße Weste in der WM-Qualifikation bewahrt. Dank eines späten Treffers von Mats Hummels feierte das Löw-Team einen glücklichen Sieg.

Selten zuvor ist eine deutsche Nationalmanschaft trotz Auswärtssieges so unzufrieden mit ihrer Leistung gewesen, wie an diesem Freitagabend in Prag.

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"Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, bin ich nicht zufrieden", ärgerte sich Bundestrainer Joachim Löw nach dem 2:1-Zittersieg gegen Tschechien bei RTL. "Wir haben gewonnen, das zählt, aber wir haben sehr viel Glück benötigt."

Auch Siegtorschütze Mats Hummels war keineswegs zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Das war nicht der Fußball, den wir können und wollen." Und Thomas Müller schob hinterher: "Wir haben eindeutig zu viele Fehler gemacht. Wir haben den Tschechen im Spielaufbau oft den Ball serviert und uns das Leben selbst schwer gemacht." (Die Stimmen)

Doch trotz der keineswegs souveränen Leistung ist die WM 2018 Russland ganz nah! Ein Blitztor von Timo Werner und der späte Treffer des starken Hummels haben die deutschen Weltmeister in Griffweite zum WM-Ticket gebracht.

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Nach dem siebten Sieg im siebten Qualifikationsspiel beim 2:1 (1:0) in Prag gegen Tschechien könnte ein weiterer Erfolg am Montag in Stuttgart gegen Norwegen zur Endrunde führen. 

Zwölfer Auswärtssieg in Folge

Werners viertes Tor im siebten Länderspiel (4.) und Hummels' später Treffer (88.) sicherten der zunächst souveränen, dann aber viel zu lässig-arroganten DFB-Elf den zwölften Auswärtssieg in der WM-Quali nacheinander seit März 2009. Vladimir Darida von Hertha BSC hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (78.).

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Trotz einiger Nachlässigkeiten gegen biedere Tschechen besonders in der zweiten Halbzeit blieb damit auch eine weitere starke Serie bestehen: Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ist seit dem EM-Halbfinale nun 16 Länderspiele in Serie unbezwungen.

Dabei agierte die deutsche Elf in der Eden Aréna von Slavia Prag vor 18.093 Zuschauern lange Zeit äußerst souverän und flexibel. Bei Ballbesitz gab Abwehrchef Hummels in einer Dreierkette den Spielauslöser mit ganz viel Übersicht. Assistiert wurde ihm von "Metronom" Toni Kroos, der sich immer wieder tief fallen ließ und mit Zuckerpässen glänzte. Wenn Tschechien doch mal am Drücker war, unterstützte Jonas Hector die Defensive, indem er sich aus dem linken Mittelfeld fallen ließ.

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Gomez und Draxler auf der Bank

Hummels war es auch, der das 1:0 einleitete, als er einen abgefangenen Ball gedankenschnell zu Vorbereiter Mesut Özil weiterleitete - Werner vollstreckte eiskalt. Der Leipziger, beim Confed-Cup-Triumph vor zwei Monaten Torschützenkönig, hatte den Vorzug vor Mario Gomez erhalten. Wie Gomez fehlte auch Julian Draxler in der Startelf, der bei der Mini-WM noch Kapitän gewesen war. Stattdessen standen in Matthias Ginter und Julian Brandt etwas überraschend zwei weitere Gewinner aus dem Sommer auf dem Platz. 

Thomas Müller durfte sich in Vertretung von Spielführer Manuel Neuer ein bisschen Bayern-Frust von der Seele spielen, was nur bedingt gelang. Nach seinem Zuspiel hätte Stindl auf 2:0 erhöhen müssen (20.). Auf der anderen Seite war Neuer-Ersatz Marc-André ter Stegen bei den wenigen Prüfungen sicher, wie etwa in der 50. Minute, als er einen abgefälschten Schuss von Tomas Soucek klasse parierte.

Und doch zeigten sich rund zehn Monate vor der WM 2018 auch Mängel im deutschen Spiel. Die Wackler in der Defensive hätte ein stärkerer Gegner wohl noch schlimmer bestraft, ohne den angeschlagenen Sami Khedira fehlte dem Mittelfeld etwas Stabilität. Im Angriff erlaubten sich Özil oder Stindl den ein oder anderen Schnörkel zu viel, Werner stand immer wieder im Abseits. 

Löw griff dennoch nur kosmetisch ein. Die Hereinnahme von Antonio Rüdiger sollte der Dreierkette nach einer Stunde etwas mehr Sicherheit geben, Draxler kam wenig später als Stindl-Ersatz. Dann aber erwischte Darida die leichtfertige deutsche Elf auf dem völlig falschen Fuß.