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DFB-Pokal: Borussia Mönchengladbach - BVB 0:1, Sancho entscheidet Viertelfinale

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DFB-Pokal: Borussia Mönchengladbach - BVB 0:1, Sancho entscheidet Viertelfinale

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Dank Sancho - BVB im Halbfinale

Borussia Dortmund steht im Halbfinale des DFB-Pokals, weil Jadon Sancho im entscheidenden Moment hellwach ist. Gladbach hatte aber durchaus auch seine Chancen.
Borussia Dortmund steht im Halbfinale des DFB-Pokals, weil Jadon Sancho im entscheidenden Moment hellwach ist. Ein traumhafter Spielzug lässt die Schwarzgelben jubeln.
Borussia Dortmund steht im Halbfinale des DFB-Pokals, weil Jadon Sancho im entscheidenden Moment hellwach ist. Gladbach hatte aber durchaus auch seine Chancen.

Das Borussen-Duell geht an den BVB!

Borussia Dortmund setzte sich in einem umkämpften Viertelfinale mit 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach durch und steht damit unter den letzten vier Teams des DFB-Pokals. Die letzten Minuten der Partie musste Dortmund in Unterzahl überstehen, weil Mahmoud Dahoud nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah (90+3.). 

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In dem mit Spannung erwarteten Aufeinandertreffen zwischen Gladbachs Trainer Marco Rose und seinem zukünftigen Klub machte ein Tor von Jadon Sancho in der 66. Spielminute den Unterschied. Dortmund feierte einen letztlich verdienten Sieg und ist dem großen Ziel vom Finaleinzug nun ganz nahe. Der Negativ-Trend bei der anderen Borussia hält derweil an, auf einen Sieg wartet die Rose-Truppe seit sechs Spielen. 

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In der ersten Halbzeit kamen beide Mannschaften zwar zu ein paar guten Chancen, die Kontrahenten im Borussia-Park leisteten sich aber insgesamt zu viele leichte Ballverluste. Einige kleinere Fouls taten ihr übriges, um den Spielfluss zu stören. Trotzdem spielte sich die Partie zwischen zwei gut eingestellten Mannschaften auf taktisch gehobenem Niveau ab - ein Konter sorgte letztlich für die Entscheidung. (DFB-Pokal: Spielplan und Ergebnisse)

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"Man hat gesehen, dass es unheimlich wichtig für uns war. Wir sind im Halbfinale und haben in den letzten Spielen gut geliefert. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft, wie wir die letzten Minuten gefightet haben, das ganze Spiel über", sagte Dortmunds Kapitän Marco Rose nach dem Spiel bei Sky

Früher Schock für Dortmund

Den deutlich besseren Start erwischte Gladbach, schon in der zweiten Minute vergab Stürmer Marcus Thuram aus knapp fünf Metern freistehend vor Dortmunds Marwin Hitz. Nur zwei Minuten später folgte dann der Schock für den BVB: Dauerbrenner Raphael Guerreiro musste ausgewechselt werden.

Wie der BVB mitteilte, lag bei dem Leistungsträger ein muskuläres Problem vor, Nico Schulz kam für ihn in die Partie. Gladbach hatte in der Anfangsphase vielleicht auch wegen der unerwarteten Auswechslung des Leistungsträgers zunächst etwas mehr vom Spiel. Trotzdem kam Dortmund nach einem verunglückten Abwehrversuch im eigenen Strafraum durch Thuram zu einer großen Chance. Der Franzose köpfte den Ball versehentlich Marco Reus vor die Füße, der BVB-Kapitän vergab jedoch kläglich. 

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Eine noch bessere Gelegenheit zur Führung bot sich in der 36. Minute dem bis dahin völlig unauffälligen Stürmerstar Erling Haaland, der nach einem einfachen Pass frei auf Gladbachs Torhüter Tobias Sippel zulief. Verfolgt von Nico Elvedi schob er den Ball jedoch deutlich am Tor vorbei. Auf der Gegenseite war es kurz vor der Pause einmal mehr Thuram, der für Torgefahr sorgte. Sein vermeintlicher Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung aber nicht anerkannt. 

Hitz mit Glanzparade - VAR doppelt im Einsatz

In Durchgang zwei kam auch Dortmund zu einem Treffer, auch dieser wurde aberkannt. Haaland hatte nach einer Hereingabe von Reus eingenetzt, hatte zuvor jedoch seinen Gegenspieler Ramy Bensebaini gefoult. Schiedsrichter Sascha Stegemann nahm den Treffer nach Ansicht der TV-Bilder an der Seitenlinie zurück (55.). 

In einem immer besser werdenden Spiel kam es auf der Gegenseite zur nächsten hochkarätigen Chance. Bensebaini scheiterte nach einer flachen Hereingabe von Stefan Lainer am überragend reagierenden Hitz, der erneut den Vorzug vor Roman Bürki erhalten hatte. In der 66. Spielminute fiel dann endlich der erste Treffer, der auch nach Überprüfung durch den Videoassistenten Bestand hatte. 

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Ausgangspunkt war eine Ecke für Gladbach: Schulz erobert den Ball am eigenen Strafraum gegen Flo Neuhaus und leitete einen blitzsauberen Konter ein. Der erste Pass ging auf Haaland, der Reus bediente.

Dieser schaltete genauso schnell und schickte Sancho auf die Reise, der den Ball cool an den Innenpfosten setzte. Es war seine letzte Aktion im Spiel, nach dem Treffer wurde er leicht angeschlagen ausgewechselt. Insgesamt machte der zuletzt wieder deutlich stärker aufspielende Engländer ein unauffälliges Spiel, im entscheidenden Moment war er aber da. Reus erklärte: Sowohl Rapha (Guerreiro, Anm.) als auch Jadon sind angeschlagen in die Partie gegangen. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Wir müssen abwarten." 

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Rose zeigte sich wegen der spielentscheidenden Szene schwer enttäuscht. "Fehler passieren, das war der eine Fehler, der heute zur Niederlage geführt hat." 

Haaland prüft Sippel - Dahoud fliegt

Rose wechselte nach dem Sancho-Treffer mit Thuram, Lars Stindl und Christoph Kramer gleich drei Spieler auf einen Schlag aus. Für mehr Durchschlagskraft konnte er so aber auch nicht mehr sorgen. Ein Distanzschuss von Zakaria verfehlte das Tor. Tatsächlich war Dortmund dem 2:0 zunächst näher, als Haaland rund zehn Minuten vor Schluss noch einmal Sippel prüfte. Gladbachs Ersatzkeeper, dem Rose den Einsatz schon vor Wochen versprochen hatte, reagierte jedoch glänzend. 

"In der zweiten Halbzeit haben wir es deutlich besser gemacht, haben uns viel mutiger gezeigt. Wir konnten besser beschleunigen und für mehr Torgefahr sorgen. Deshalb denke ich: Ein hochverdienter Sieg", sagte Dortmunds Trainer Edin Terzic.  

Dortmund brachte den letztlich verdienten Sieg weitgehend problemlos über die Runden. Für einen vorletzten Aufreger sorgte Dahoud, der sich zu einem unnötigen Foul an Bensebaini hinreißen ließ und nach einer Verwarnung in der ersten Halbzeit mit Gelb-Rot vom Platz musste. 

Mit der letzten Chance hätte dann Lainer den Spielverlauf um ein Haar doch noch auf den Kopf gestellt. Sein Gewaltschuss strich jedoch knapp über den Querbalken.