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Bundesliga: Gladbach-Krise von Marco Rose für BVB gefährlich

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Bundesliga: Gladbach-Krise von Marco Rose für BVB gefährlich

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Gladbach-Krise für BVB gefährlich

Dem künftigen Dortmunder Trainer bläst der Wind in Mönchengladbach heftig ins Gesicht. Daran, dass das nicht so bleibt, ist auch dem BVB sehr gelegen.
Nach dem knappen Pokal-Aus gegen Borussia Dortmund setzt sich Rose für die nächsten Gladbach-Spiele vorerst kurzfristige Ziele.
Patrick Berger
Dem künftigen Dortmunder Trainer bläst der Wind in Mönchengladbach heftig ins Gesicht. Daran, dass das nicht so bleibt, ist auch dem BVB sehr gelegen.

Lame duck? Von wegen! Der 1:0-Sieg im Viertelfinale bei Borussia Mönchengladbach hat gezeigt, dass die BVB-Profis weiterhin hinter Edin Terzic stehen. 

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Mit mutigen und taktisch klugen Entscheidungen brachte der 38-Jährige die Dortmunder wieder in die Erfolgsspur. (DFB-Pokal: Spielplan und Ergebnisse)

"Ich finde, Edin macht das hervorragend, wirklich", schwärmte Abwehrchef Mats Hummels. "Seit Tag eins, seitdem er das übernommen hat, mit einem Feuer aber auch inhaltlichem Wissen. Ich traue ihm absolut sehr viel zu in seiner Trainer-Karriere."

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Um 23.54 Uhr lief der hochgelobte Coach am Dienstagabend in Richtung Mannschaftsbus und streckte den Medienvertretern ganz lässig ein Victory-Zeichen entgegen. Terzic wirkte zufrieden und erleichtert.

Und Marco Rose? Der dagegen saß kurz zuvor mit verschränkten Armen auf der Pressekonferenz und wirkte sichtlich angefasst. "Man kann mir glauben, dass die Situation auch mich fordert. Das geht auch an mir nicht spurlos vorbei", sagte der 44-Jährige.

"Mich ärgert das Ausscheiden. Wir sind schwer enttäuscht und in einer schwierigen Phase."

Bei Gladbach geht nichts mehr

Seit klar ist, dass Marco Rose zur neuen Saison den BVB trainieren wird, geht bei Gladbach nichts mehr. Am 15. Februar wurde der brisante Trainer-Wechsel offiziell. Seitdem gab es vier Niederlagen in vier Spielen. In den letzten acht Spielen holten die Fohlen nur einen Sieg.

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Die Stimmung am Niederrhein ist, freundlich ausgedrückt, gedämpft. Aus Sorge vor erneuten Fan-Protesten (zu denen es aber nicht kam) wurde der Borussia-Park am Dienstagabend von einem Polizei-Großaufgebot abgesichert. Der Klub, der in den vergangenen Jahren eine überaus positive Entwicklung genommen hat, droht zu implodieren.

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Das Viertelfinal-Aus im Pokal, das wohl bevorstehende Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen Manchester City und nur Rang 9 in der Bundesliga – in Gladbach scheint eine Saison, die eigentlich vielversprechend begann, nun völlig aus dem Ruder zu laufen. Der Rückstand auf einen Champions-League-Platz beträgt schon jetzt neun Zähler. Mit einer Niederlage am Wochenende im Topspiel gegen Leverkusen (Bundesliga: Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen, Samstag ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) könnten die Gladbacher noch weiter zurückfallen.

Eine Nicht-Teilnahme am europäischen Geschäft würde die Fohlen in ihrer Entwicklung deutlich zurückwerfen. Trotzdem will Manager Max Eberl an Rose festhalten: "Ich sehe den Grund nicht, warum es nicht funktionieren soll."

Gladbach-Krise kann für BVB gefährlich werden

Die Gladbach-Krise wird sicher auch dem BVB nicht gefallen. Sie kann auch für die Dortmunder gefährlich werden.

Alle Video-Highlights des DFB-Pokals in der SPORT1-Mediathek und in der SPORT1 App

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Warum? Weil Rose den BVB als geschädigter Trainer übernehmen könnte. Als Verlierer, der am Ende mit leeren Händen in den Pott kommen wird und an sich und seiner "schwierigen Situation" zu knabbern hätte. Eine Negativserie macht auch etwas mit dem sonst so coolen Marco Rose, für den es in seiner Karriere immer nur bergauf ging.

Und sicherlich hätte es auch der BVB lieber, mit der strahlenden Erfolgsfigur Marco Rose, die er bis vor wenigen Wochen ja zweifelsohne noch war, ein neues Kapitel zu starten. Es könnte außerdem zu der kuriosen Konstellation kommen, dass Terzic als amtierender Pokalsiegertrainer in der kommenden Saison als Assistent unter Rose, dem Nichtsgewinner, arbeitet.

Terzic sieht keinen Grund für persönliche Triumphgefühle

Ob es ein besonderes Gefühl ist, seinen künftigen Chef geschlagen zu haben, wurde Edin Terzic nach dem Match gefragt. Seine Antwort: "Nein. Heute hat Borussia Dortmund Borussia Mönchengladbach geschlagen." Es gehe für ihn, so der gebürtige Sauerländer Terzic, auch in Zukunft darum, "dass ich in welcher Rolle auch immer mein Bestes geben werde, um der Mannschaft und dem Trainerteam zu helfen. Welchen Titel ich da habe, ist mir völlig egal."

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Und Marco Rose sagte nach dem Pokal-Aus gegen seinen Bald-Klub: "Wir sind alle schwer enttäuscht. Morgen treffen wir uns und bereiten uns auf Leverkusen vor. Wir sind momentan ein ganzes Stück weit weg von dem, wo wir eigentlich hinwollen. Es geht für uns darum, wieder Spiele zu gewinnen, damit wir den Anschluss finden."

Das sollte schon bald passieren - sonst haben alle ein Problem: Borussia Mönchengladbach, Marco Rose und der BVB.