Irre Wende in der Nachspielzeit: Borussia Dortmund musste im Achtelfinale des DFB-Pokals auf kuriose Weise doch noch den Ausgleich hinnehmen.
Irre Wende! Elfer statt BVB-Tor
Im Duell mit Zweitligist SC Paderborn liefen bereits die letzten Minuten der Nachspielzeit, als Erling Haaland nach einem Konter zum 3:1 (90.+4) traf und damit vermeintlich für die Entscheidung sorgte. Doch die Paderborner protestierten vehement. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Und das zu Recht! Es ging um eine Szene im Dortmunder Strafraum unmittelbar vor dem Konter. Zunächst sah es so aus, als sei Felix Passlack der Ball an die Hand gesprungen, doch der Dortmunder spielte ihn mit der Brust. Allerdings traf Passlack beim Versuch eines Befreiungsschlags nur Gegenspieler Sebastian Schonlau. Schiedsrichter Tobias Stieler schaute sich die Szene lange in der Review-Area an und entschied schließlich auf Elfmeter für Paderborn.
2:2 statt 3:1 - BVB muss in die Verlängerung
Dortmunds Tor wurde zurückgenommen, dafür erzwang Prince Osei Owusu in der siebten Minute der Nachspielzeit die Verlängerung. Statt 3:1 hieß es also 2:2.
Kuriose Randnotiz: Noch in der Pokalrunde zuvor wäre eine VAR-Intervention gar nicht möglich gewesen, da der Videoassistent erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz kommt.
In der Verlängerung dauerte es nicht lange bis zur nächsten heiß diskutierten Szene. Haaland traf in der 95. Minute nach einem Sololauf zum 3:2. Auch die Szene wurde lange auf eine mögliche Abseitsposition Haalands gecheckt, der Treffer zählte aber schließlich.
Zuvor hatten Emre Can (6.) und Jadon Sancho (16.) für Dortmund getroffen. Julian Justvan (79.) brachte die Paderborner zurück ins Spiel.