Die Saison 2018/19 ist kaum beendet, da wirft schon die neue Spielzeit ihre Schatten voraus.
Derby-Kracher in erster Pokalrunde
Erster Schritt war hierbei die Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals, welche im Rahmen der ARD-Sportschau gezogen wurde. Als Losfee im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund fungierte die frühere Nationalspielerin Nia Künzer.
Das ganz große Los zog Drittliga-Absteiger Energie Cottbus, der auf Titelverteidiger FC Bayern trifft. Richtig emotional wird es für die BVB-Legende Kevin Großkreutz, der mit Drittligist KFC Uerdingen auf seine alte Liebe Borussia Dortmund trifft.
Eine Besonderheit der ersten Runde 2019/20 sind die zahlreichen Derbys, auf die sich die Fans freuen können. So trifft der 1. FC Kaiserslautern auf den FSV Mainz 05, der VfB Lübeck bekommt es mit dem FC St. Pauli zu tun und Waldhof Mannheim mit Eintracht Frankfurt.
Eine ganz kurze Reise - wenn überhaupt - wartet auf Werder Bremen, das bei Atlas Delmenhorst ran muss. Der Oberligist hatte bereits im Vorfeld angekündigt, ins Weserstadion umzuziehen, sollte Werder gezogen werden. Bremen und Delmenhorst grenzen direkt aneinander.
Jetzt aktuelle Fanartikel der Bundesliga bestellen - hier geht's zum Shop! | ANZEIGE
Ebenfalls reizvoll ist das Duell zwischen Alemannia Aachen und Bayer Leverkusen - vor allem auch für Bayers Jungstar Kai Havertz, der in der Jugend eine Saison in Aachen gespielt hatte.
+++ Die Partien im Überblick +++
SSV Ulm - 1. FC Heidenheim
1. FC Magdeburg - SC Freiburg
VfL Osnabrück - RB Leipzig
Wacker Nordhausen - Erzgebirge Aue
VfB Eichstätt - Hertha BSC Berlin
VfB Lübeck - FC St. Pauli
SC Verl - FC Augsburg
FC Ingolstadt - 1. FC Nürnberg
Viktoria Berlin - Arminia Bielefeld
SV Drochtersen/Assel - FC Schalke 04
1. FC Saarbrücken - Jahn Regensburg
Hansa Rostock - VfB Stuttgart
SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Köln
FC Oberneuland - Darmstadt 98
MSV Duisburg - Greuther Fürth
Karlsruher SC - Hannover 96
Energie Cottbus - FC Bayern München
KSV Baunatal - VfL Bochum
FC 08 Villingen - Fortuna Düsseldorf
TuS Dassendorf - Dynamo Dresden
Alemannia Aachen - Bayer Leverkusen
Waldhof Mannheim - Eintracht Frankfurt
Chemnitzer FC - Hamburger SV
SV Sandhausen - Borussia Mönchengladbach
KFC Uerdingen - Borussia Dortmund
SV Atlas Delmenhorst - Werder Bremen
Hallescher FC - VfL Wolfsburg
SV Rödinghausen - SC Paderborn
1. FC Kaiserslautern - FSV Mainz 05
VfB Germania Halberstadt - 1. FC Union Berlin
FSV Salmrohr - Holstein Kiel
Würzburger Kickers - TSG 1899 Hoffenheim
Die 1. Hauptrunde findet vom 9. bis 12. August 2019 statt. Weitere Termine: 2. Hauptunde: 29. und 30. Oktober 2019, Achtelfinale: 4. und 5. Februar 2020, Viertelfinale: 3. und 4. März 2020, Halbfinale: 21. und 22. April 2020, Finale: 23. Mai 2020 in Berlin
+++ Livespiele im Free-TV +++
Detailliert ausgearbeitet wird die TV-Ansetzung in einer Telefonkonferenz, an der Vertreter des DFB, der DFL, von ARD, Sky und des Sportrechte-Vermarkters SportA teilnehmen. In diesem Gespräch wird final entschieden, welche Partie wann ausgetragen wird. Was die TV-Übertragungen angeht: Bei Sky sind alle Begegnungen live zu sehen. Eine Besonderheit bilden die Livespiele im Free-TV, die von der ARD und SPORT1 übertragen werden. Die Sender teilen dem DFB mit, welche Partie sie in voller Länge übertragen wollen.
Der DFB setzt diese Spiele dann - sofern keine Sicherheits- und Spielplangründe dagegen sprechen - zum entsprechenden Termin an. In den ersten beiden Runden sind jeweils zwei, im Achtel- und Viertelfinale sogar drei Free-TV-Livespiele vorgesehen. Anschließend werden die Halbfinalspiele und das Finale live im Free-TV übertragen.
Am Ende der Telefonkonferenz ist es geschafft: Die nächste Runde im DFB-Pokal ist endgültig terminiert. Die Vereine werden darüber informiert, wann ihre Begegnung angesetzt worden ist. Anschließend werden die Termine umgehend auf DFB.de, in den sozialen Netzwerken und in der DFB-Pokal-App veröffentlicht. Danach beginnt für die Klubs die vorbereitende Arbeit der Spieltagsplanung. Und - für die Fans noch wichtiger - der Vorverkauf für die Spiele durch die Vereine.
+++ Sechstligist aus Salmrohr am Start +++
Im sogenannten "Profitopf" befanden sich die 18 Erst- und die 14 besten Zweitligisten der abgelaufenen Spielzeit. Ihnen wurde jeweils ein Klub aus dem "Amateurtopf" zugelost, wobei diese Mannschaften das Heimrecht genießen. Der "Amateurtopf" setzte sich aus den restlichen vier Zweitligisten, den vier besten Drittligisten sowie den 21 Landespokalsiegern bzw. Finalisten zusammen, falls sich der Sieger bereits durch die Liga qualifiziert hatte.
Aufgrund ihrer Mitgliederstärke erhielten die Landesverbände aus Bayern, Niedersachsen und Westfalen jeweils noch einen zweiten Startplatz. Insgesamt nehmen somit 13 Regionalligisten, fünf Oberligisten und der Sechstligist FSV Salmrohr als Gewinner des Rheinlandpokals an der ersten Runde teil.
Auch wenn Kantersiege zum Auftakt jeder DFB-Pokal-Saison dazu gehören, mussten mit dem damaligen Titelverteidiger Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart im Vorjahr gleich zwei Bundesligisten in Runde eins die Segel streichen.
+++ Die Teilnehmer des DFB-Pokals 2019/2020 +++
Bundesliga: FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, TSG Hoffenheim, Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC, FSV Mainz 05, SC Freiburg, FC Schalke 04, FC Augsburg, 1. FC Köln, SC Paderborn, 1. FC Union Berlin
2. Bundesliga: VfB Stuttgart, Hannover 96, 1. FC Nürnberg, Hamburger SV, 1. FC Heidenheim, Holstein Kiel, Arminia Bielefeld, SSV Jahn Regensburg, FC St. Pauli, SV Darmstadt 98, VfL Bochum, Dynamo Dresden, SpVgg Greuther Fürth, Erzgebirge Aue (alle "Profitopf"), SV Sandhausen, VfL Osnabrück, Karlsruher SC, SV Wehen Wiesbaden
3. Liga: FC Ingolstadt, 1. FC Magdeburg, MSV Duisburg, Hallescher FC, Waldhof Mannheim, Würzburger Kickers, Hansa Rostock, KFC Uerdingen, Chemnitzer FC, 1. FC Kaiserslautern
Regionalliga: VfB Eichstätt, FC Viktoria 1889 Berlin, Energie Cottbus, Alemannia Aachen, SV Drochtersen/Assel, 1. FC Saarbrücken, VfB Germania Halberstadt, VfB Lübeck, Wacker Nordhausen, SV Rödinghausen, SC Verl, SSV Ulm
Oberliga: FC Oberneuland, TuS Dassendorf, KSV Baunatal, SV Atlas Delmenhorst, FC 08 Villingen
Rheinlandliga: FSV Salmrohr