Dank Superstar Neymar hat Brasilien beim 3:0 (1:0) gegen Venezuela einen optimalen Start in die heimische Copa América hingelegt.
Neymar-Show bei Copa-Auftakt
Beim Duell der Selecao, die sich als einziges Team gegen eine Austragung der Südamerika-Meisterschaft im Pandemie-Epizentrum am Zuckerhut ausgesprochen hatte, gegen die Vinotintos war der Stürmer von Paris St. Germain an allen drei Treffern beteiligt.
Der Sieg Brasiliens wurde allerdings auch enorm dadurch begünstigt, dass bei Venezuelas Mannschaft unmittelbar vor dem Turnierstar sage und schreibe acht Spieler positiv auf Covid-19 getestet wurden. So durfte unter anderem Team-Kapitän Tomas Rincon nicht zum Spiel mitreisen.
Brasiliens Nationaltrainer Tite stellte dennoch die stärkste Startelf auf und wagte keine Experimente. Ein Schachzug, der sich bezahlt machte.
Neymar kommt Pele näher
Brasilien dominierte nämlich nahezu das gesamte Spiel. Bereits in der 23. Minute wurden sie für ihre Bemühungen belohnt. Marquinhos schob nach einer Neymar-Ecke, welche von Richarlison per Kopf verlängert wurde, zur 1:0-Führung ein. In der zweiten Halbzeit traf PSG-Star Neymar dann selbst - in der 64. Minute versenkte er einen Foulelfmeter zum 2:0.
Kurz vor Schluss machten die Brasilianer den Deckel drauf, als Neymar nach einem langen Ball Venezuelas Schlussmann alt aussehen ließ und auf Barbosa flankte, welcher zum 3:0 Endstand traf.
Neymar ist dank seines Treffers inzwischen übrigens nur noch zehn Tore von Peles Rekordmarke, der in offiziellen Länderspielen 77 Mal traf, entfernt.
Corona besorgt Messi
Neben der Partie zwischen Brasilien und Venezuela standen sich in Gruppe A auch Kolumbien und Ecuador gegenüber, die Kolumbianer gewannen mit 1:0. Die zweite Fünfer-Gruppe mit Argentinien als Favorit startet am Montag ins Turnier. Jeweils vier Teams qualifizieren sich für das Viertelfinale.
Die Schlagzeilen gehörten jedoch weiter dem Coronavirus. Neben Venezuela meldeten Bolivien (drei Spieler, ein Betreuer) und Kolumbien (zwei Betreuer) am Wochenende positive Coronafälle. "Das macht uns Sorgen", sagte Argentiniens Superstar Lionel Messi und ergänzte angesichts der Ansteckungsgefahr: "Wir werden alles tun, dass es uns nicht passiert, aber das hängt nicht nur von uns ab."
Brasiliens kommender Gegner am Freitag ist Peru. Venezuela trifft am Donnerstag auf den zweiten Auftaktsieger Kolumbien.
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)