Während dem Spiel gegen Manchester City trat Erling Haaland nur selten entscheidend in Erscheinung, nach der knappen Niederlage war er aber noch in einen kleinen Aufreger verwickelt.
Haaland-Aktion hat rührenden Grund
Auf dem Weg in der Kabine wurde der Torjäger um ein Autogramm gebeten, und das ausgerechnet von einem Linienrichter der Partie. Octavian Sovre hielt dem 20-Jährige sowohl seine gelbe als auch seine rote Karte hin, Haaland unterzeichnete beide bereitwillig.
Der Ex-Fußballer und TV-Experte Owen Hargreaves fand kritische Worte zu der ungewöhnlichen Aktion. "Er hatte eine schwierige erste Halbzeit, hat viele Dinge falsch gemacht. Jeder kann Fan sein, aber das sollte man vor den anderen Spielern nicht tun. Das ist nicht richtig", sagte der einstige Bayern-Spieler über den Unparteiischen.
Was Hargreaves nicht wusste: Der Autogramm-Wunsch von Sovre hatte einen rührenden Hintergrund. Denn der Rumäne wollte die Erinnerungsstücke nicht für die eigene Sammlung. Vielmehr will er die unterschriebenen Karten für einen guten Zweck versteigern lassen.
Schiedsrichter sorgt für wichtige Spendeneinnahmen
Dies bestätigte der rumänische Fußballverband bei Sky nach dem Spiel. Dabei wurde auch bekannt, dass Sovre seit Jahren ein Zentrum für Kinder und Erwachsene mit schweren Formen von Autismus in der Region Bihor unterstützt.
"Ich kann nicht beschreiben, wie sehr Octavian uns seit vielen Jahren geholfen hat", sagte Simona Zlibut, die Leiterhin des Vereins hinter dem Zentrum, der Gazeta Sporturilor.
Seit 2015 habe der Schiedsrichter bereits etliche Souvenirs aus ganz Europa mitgebracht und zur Versteigerung bereitgestellt.
Bei gewöhnlichen Spendenaufrufen stoße sie meist auf taube Ohren, so Zibut: "Aber wenn es um Gegenstände, T-Shirts, Gemälde, Autogramme und Fotos geht, die zur Versteigerung angeboten werden, bieten die Leute. Wir wissen, dass wir uns nicht auf andere Weise finanzieren können."