Thomas Müller war fassungslos!
Müller schimpft laut über Schiri
"Wollt ihr mich verarschen? Was ist hier los?", brüllte der Ur-Bayer am Mittwochabend deutlich vernehmbar durch die Allianz Arena.
"Wir spielen gegen Atlético Madrid, die größte Rabaukentruppe im europäischen Fußball. Und ich sehe für so etwas Gelb"?, meckerte der 31-Jährige weiter.
Was war passiert? Müller hatte in der 21. Minute an der Seitenlinie eigentlich zuerst den Ball gespielt, ehe er den zu spät kommenden Trippier leicht berührte.
Schiedsrichter Michael Oliver ließ erst einige Sekunden weiterspielen, blickte dann jedoch zurück zum am Boden liegenden Tripper und pfiff ab.
Gelbe Karte für Müller, der das (zurecht!) nicht fassen konnte und gestenreich zu seiner Schimpftirade ansetzte.
Neuer ermahnt Schiedsrichter-Assistenten
Es war nicht das erste Mal, dass Müller und die Bayern mit den Entscheidungen des Referees in der von Atlético gewohnt resolut geführten Anfangsphase alles andere als einverstanden waren.
Auch Bayern-Kapitän Manuel Neuer hatte Redebedarf bei der Müller-Szene Redebedarf. "How? Concentration now", ließ er den vierten Offiziellen Andrew Medley an der Seitenlinie lautstark wissen.
Konzentriert gingen in der Folge aber vor allem die Bayern-Stars zu Werke. Nach Toren von Kingsley Coman und Leon Goretzka gingen die Münchner mit einer 2:0-Führung in die Pause.
Müller erwies dabei nicht nur verbal als Aktivposten, sondern auch spielerisch.
Müller: "Mein Gott ist das scheiße"
Auch wenn die Münchner in der 66. Minute durch Corentin Tolisso das 3:0 nachlegten, Müller blieb weiter unter Strom.
"Das ist doch Wahnsinn. What is this?", war in der 70. Minute zu hören. Die Adressaten: erneut das Schiedsrichter-Gespann.
Doch auch sich selbst verschonte Müller nicht. "Mein Gott ist das scheiße du", kommentierte er eine missglückte Flanke.
Insgesamt konnten die Bayern und auch Müller mit ihrer Leistung aber mehr als zufrieden sein. 4:0 gewann der FC Bayern am Ende die Partie.
Und einen Rüffel von FCB-Trainer Hansi Flick hat Müller auch nicht zu befürchten.
"Nein, habe ich nicht gehört", antwortete Flick mit einem Lachen als er nach Schlusspfiff gefragt wurde, ob er Müllers Spruch mitbekommen habe. "Für mich war aber wichtig, dass wir dagegengehalten haben."