Der Traum vom Champions-League-Finale ist für RB Leipzig geplatzt! Die Sachsen unterlagen Paris Saint-Germain im Halbfinale nach einer einseitigen Partie mit 0:3. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Einzelkritik: RB-Mittelfeld harmlos
Die Franzosen waren dabei in nahezu allen Belangen überlegen. Beim Team von Trainer Julian Nagelsmann klappte es hinten, vorne und im Mittelfeld nicht.
SPORT1 bewertet die Leipziger Spieler in der Einzelkritik.
PETER GULACSI: Hielt RB anfangs mit starken Paraden im Spiel. Dann aber patzte der Ungar. Unbedrängt spielte er in den Fuß von Paredes. Der Ball kam über Neymar zu Di Maria. Der Argentinier machte mit dem 2:0 dann alles klar (42.). An den anderen Gegentoren war er machtlos. Hatte in der Schlussphase noch einige Paraden. SPORT1-Note: 3,5
ANGELINO: Auf der linken Seite war die Leihgabe von Manchester City diesmal fast ausschließlich in der Defensive gefordert. Paris rollte vor allem in Halbzeit eins immer wieder an. Machte seine Sache dennoch ordentlich. Prüfte Rico mit einem satten Schuss aus zweiter Reihe (75.). SPORT1-Note: 3
LUKAS KLOSTERMANN (bis 62.): Wirkte in der Defensive nicht immer ganz auf der Höhe und hatte mit der trickreichen und schnellen Paris-Offensive Probleme. Vor allem mit Mbappé. SPORT1-Note: 4,5
DAYOT UPAMECANO: Der 21-Jährige war im Abwehrzentrum unter Dauerbeschuss und kämpfte sich in die Partie. War diesmal aber nicht so fehlerfrei wie im Viertelfinale und hatte Stellungsfehler im Spiel. Neymar und Co. nutzen das immer wieder aus. Trotzdem war er in der RB-Defensive der beste Mann. SPORT1-Note: 3 (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
NORDI MUKIELE: Rückte für Halstenberg in die Partie, um dem RB-Spiel Tempo zu verleihen. Wie fast alle Leipziger war auch Mukiele anfangs mit den vielen Paris-Angriffen überfordert. Mit einigen gewonnenen Zweikämpfen fand er aber zurück ins Spiel. Sah allerdings vor dem 3:0 nicht gut aus, weil er ausrutschte und damit das Abseits aufhob (56.). SPORT1-Note: 4
KEVIN KAMPL (bis 64.): Hatte vor allem in den Anfangsminuten viele Ballkontakte und versuchte immer wieder, das Spiel zu verlagern. Baute dann aber zunehmend ab. Auch, weil Paris das Spiel dominierte. Spielte auffällig viele Fehlpässe und offenbarte technische Mängel. SPORT1-Note: 5
KONRAD LAIMER (bis 62.): Unauffälliges Spiel des Österreichers. Stark allerdings, wie er sich in der 25. Minute mit Mut auf rechts durchsetzte und Poulsen im Strafraum bediente. SPORT1-Note: 4
CHRISTOPHER NKUNKU (bis 45.): Die Leihgabe aus Paris hatte auf der linken Seite einen schweren Stand gegen Kehrer und kaum Offensiv-Aktionen - lediglich den ersten Torschuss der Leipziger. Nagelsmann nahm ihn zur Halbzeit runter. SPORT1-Note: 5
DANI OLMO (bis 45.): Der Spanier war bemüht, sich in der eigenen Spielhälfte immer wieder Bälle zu holen. Nach vorne gelang dem 22-Jährigen aber kaum etwas. Seine Kreativität kam nicht zur Geltung. Musste folgerichtig früh raus. SPORT1-Note: 5
MARCEL SABITZER: Der Österreicher war diesmal auch unauffällig und hatte kaum Durchschlagskraft. Das 1:0 durch Marquinhos geht auch auf seine Kappe, weil er den Brasilianer nicht eng genug deckte (12.). SPORT1-Note: 4,5
YUSSUF POULSEN: Hatte eine gefährliche Szene, als ihn Laimer im Strafraum fand. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei (26.). Ansonsten wurde er kaum in Szene gesetzt. War wie schon gegen Atlético zu harmlos für einen Mittelstürmer. SPORT1-Note: 4
EMIL FORSBERG (ab 46.): Der Schwede kam für Olmo und versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Hatte Pech mit einem Weitschuss (53.). War ein belebendes Element im RB-Spiel. SPORT1-Note: 3
PATRIK SCHICK (ab 46.): Kam für Nkunku ins Spiel und spielte neben Poulsen in der Spitze. Hatte aber kaum Szenen. SPORT1-Note: 4
MARCEL HALSTENBERG (ab 62.): Der deutsche Nationalspieler kam für Laimer ins Spiel. Da war die Partie aber schon entschieden. Fing sich nach einem Foul an Neymar noch die Gelbe Karte ein (79.). SPORT1-Note: 3
TYLER ADAMS (ab 64.): Das US-Talent schoss Leipzig ins Halbfinale, konnte gegen Paris aber nichts mehr bewirken. SPORT1-Note: 3,5
WILLY ORBAN (ab 82.): Kam für Klostermann, aber für eine Benotung zu spät.