Schockierende Studie aus Großbritannien.
Studie: 41 Corona-Tote nach CL-Spiel
Laut einer Erhebung der Datenanalysefirma Edge Health, die sich auf Daten des National Health Service (NHS) stützt, gab es im Zusammenhang mit der Champions-League-Partie zwischen dem FC Liverpool und Atlético Madrid am 11. März insgesamt 41 Corona-Tote. Das berichtet die Sunday Times.
Demnach kam es zwischen 25 und 35 Tage nach dem Spiel in Krankenhäusern in Liverpool und Umgebung zu den Todesfällen.
Bürgermeister von Liverpool empört
Das Achtelfinal-Rückspiel in der Königsklasse fand seinerzeit vor 52.000 Zuschauern statt, rund 3.000 Anhänger aus Spanien waren angereist. Es war das vorerst letzte Fußballspiel mit großer Zuschauerzahl, das auf der Insel und in der Champions League überhaupt vor Beginn der Corona-Beschränkungen stattfand.
Nach Schätzungen des Imperial College London und der Universität Oxford soll es zu diesem Zeitpunkt in Spanien bereits rund 640.000 Corona-Infektionen gegeben haben, in Großbritannien circa 100.000.
Bereits im April hatte Steve Rotheram, Bürgermeister des Liverpooler Stadtgebietes Untersuchungen verlangt, warum die Partie zwischen den Reds und Atlético überhaupt noch vor Zuschauern im Stadion hatte stattfinden dürfen.
Sollten sich Menschen bei einem Sportereignis angesteckt haben, das nicht hätte stattfinden dürfen, sei dies in den Augen von Rotheram "skandalös", wie er der BBC mitteilte.
Tote wegen Atalanta vs. Valencia?
Das Spiel an der Anfield Road ist jedoch nicht das einzige, das eine Mitschuld an der Ausbreitung des Virus haben soll.
Bereits am 19. Februar fand in Mailand das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Atalanta Bergamo und dem FC Valencia statt. Die Region Lombardei, deren Hauptstadt Mailand ist, zählte im Anschluss tausende Tote.
Doch nicht nur der Fußball soll im Zusammenhang mit diversen Corona-Todesfällen stehen. So sollen 37 Verstorbene auf das Cheltenham Festival, einem Klassiker unter den Pferderennen in der englischen Grafschaft Gloucestershire zurückzuführen sein.
Dieses fand zwischen dem 10. und dem 13. April statt.