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Champions League: PSG erlebt gegen Manchester United Last-Minute-Drama

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Champions League: PSG erlebt gegen Manchester United Last-Minute-Drama

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Mythos United sorgt für PSG-Drama

Tuchels PSG verspielt gegen Manchester United dramatisch die Champions League. Ein Last-Minute-Elfmeter nach Videobeweis besiegelt das Pariser Schicksal.
Im Achtelfinale der Champions League ist für PSG Schluss. Der Videobeweis bringt den verletzten Superstar Neymar aber so richtig auf die Palme.
Sportinformationsdienst
Tuchels PSG verspielt gegen Manchester United dramatisch die Champions League. Ein Last-Minute-Elfmeter nach Videobeweis besiegelt das Pariser Schicksal.

Die Titelträume von Thomas Tuchel und Paris Saint-Germain sind geplatzt, die "Mission Henkelpott" ist wieder einmal frühzeitig und krachend gescheitert: Das Star-Ensemble von PSG verspielte im heimischen Prinzenpark durch die 1:3 (1:2)-Niederlage im Achtelfinal-Rückspiel gegen ein verletzungsgeplagtes Manchester United im dritten Jahr in Folge den Viertelfinal-Einzug in der Champions League. Das Hinspiel im Old Trafford hatte Paris noch 2:0 gewonnen.

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In Paris verwandelte Marcus Rashford (90.+4) tief in der Nachspielzeit einen Elfmeter nach einem Handspiel von Presnel Kimpembe und brachte United erstmals seit 2014 wieder ins Viertelfinale. Der slowenische Schiedsrichter Damir Skomina hatte den Videobeweis zu Rate gezogen, ehe er auf den Punkt zeigte.

Zugleich ist Manchester der erste Klub in der Champions-League-Geschichte, der nach einer Heimniederlage mit mindestens zwei Toren noch weiterkam.

Trainer Tuchel kritisierte nach dem Spiel nicht den Videoschiedsrichter: "Klar bin ich für den VAR. Die Handregel ist allerdings nicht eindeutig."

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Mit einem Ausscheiden hatte er dennoch nicht gerechnet. "Ich hatte nie das Gefühl, dass Manchester United gewinnen würde. Aber sie haben es getan, also Glückwunsch dafür. Ich weiß nicht, ob die Saison ruiniert ist", sagte ein sichtlich bedienter Tuchel.

PSG erlebt nächstes Trauma nach Barca-Debakel

"Alles schien gegen uns. Wir sind es gewohnt, in diesen Momenten zu überleben. Wir glauben, dass wir immer etwas schaffen können", sagte Rashford. Erinnerungen wurden wach an das Champions-League-Finale 1999, als der heutige United-Coach Ole Gunnar Solskjaer mit Manchesters zweitem Treffer in der Nachspielzeit aus einem 0:1 noch einen 2:1-Sieg machte.

Paris erlebte dagegen sein nächstes Trauma: 2017 hatte PSG im Achtelfinale gegen den FC Barcelona einen 4:0-Erfolg aus dem Hinspiel noch verspielt und in Katalonien dramatisch 1:6 verloren.

"Es ist schwierig, Worte zu finden. Es ist schade, sehr schade, denn wir haben dort ein gutes Spiel gemacht. Ich möchte mich bei den Fans entschuldigen", sagte Thiago Silva.

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Lukaku nimmt Geschenke an

Der belgische Stürmerstar Romelu Lukaku verhalf den von großen Verletzungssorgen geplagten Red Devils nach einem groben Schnitzer von Nationalspieler Thilo Kehrer zu einem Blitzstart (2.) und nutzte einen Patzer von Torwart-Ikone Gianluigi Buffon zum Doppelpack (30.).

Der ehemalige Bayern-Profi Juan Bernat (12.) sorgte auf Vorlage von Weltmeister Kylian Mbappe für den zwischenzeitlichen Ausgleich. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

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2014er-Weltmeister Julian Draxler und Kehrer wurden nach 70 Minuten ausgewechselt. Draxler hatte sich bei einem Flankenversuch kurz zuvor am Oberschenkel verletzt. Stürmerstar Neymar verpasste die Partie weiterhin verletzt, sein ebenfalls angeschlagener Offensivkollege Edinson Cavani wurde von Tuchel erst nach dem Gegentreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit eingewechselt.

ManUnited mit B-Elf

Uniteds Teammanager Solskjaer musste in Paris auf zehn prominente Spieler verzichten, darunter der gesperrte Weltmeister Paul Pogba (Gelb-Rote Karte im Hinspiel) sowie Jesse Lingard, Anthony Martial, Juan Mata und Alexis Sanchez.

Auf der Bank der Red Devils nahmen in Tahith Chong (19), Mason Greenwood (17), Angel Gomes (18) und James Garner (17) gleich vier Nachwuchsspieler Platz. PSG begann mit der gleichen Elf wie im Hinspiel.

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Vor 47.441 Zuschauern im Prinzenpark ermöglichte der ehemalige Schalker Kehrer mit einem verunglückten Rückpass die frühe Führung der Gäste durch Lukaku, der nach 111 gespielten Sekunden alleine vor Buffon cool blieb. Angestachelt von dem Rückstand drängte die Tuchel-Elf sofort auf den Ausgleich. Mbappe (7.) verpasste erst noch eine scharfe Hereingabe von Angel Di Maria.

Kurz darauf legte der 20-Jährige für die drückend überlegenen Gastgeber zum Ausgleich durch Bernat auf. In den ersten 20 Minuten hatte PSG 85 Prozent Ballbesitz. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Rahsford verwandelt seinen ersten Elfer

Bei einem der wenigen Angriffe der Gäste ließ Buffon einen Schuss von Marcus Rashford auf dem bei strömendem Regen glitschigen Rasen abprallen, Lukaku staubte ab. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. United war mit Verteidigen beschäftigt und brachte offensiv lange nichts zustande. Ein Treffer der Gastgeber durch Di Maria (56.) wurde wegen einer Abseitsstellung zu Recht zurückgepfiffen.

In der Schlussphase wurde es dann dramatisch: Presnel Kimpembe wehrte einen Schuss des eingewechselten Portugiesen Diogo Dalot im Strafraum mit der Hand ab, Marcus Rashford blieb vom Elfmeterpunkt cool.

Es war der erste Pflichtspiel-Elfmeter in seiner noch jungen Karriere bei Manchester United.