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Real Madrid: Isco von Trainer Santiago Solari auf die Tribüne verdonnert

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Real Madrid: Isco von Trainer Santiago Solari auf die Tribüne verdonnert

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Tribüne! Isco erreicht Tiefpunkt

Isco wird bei Real Madrids Gastspiel in Rom auf die Tribüne gesetzt. Santiago Solari spricht von sportlichen Gründen. Eine Flucht des Spaniers ist nicht unwahrscheinlich.
Real Madrid blamiert sich und kassiert die erste Pleite unter Coach Solari. Gegen SD Eibar setzt es eine herbe Pleite für die Königlichen.
Filip Knopp
Isco wird bei Real Madrids Gastspiel in Rom auf die Tribüne gesetzt. Santiago Solari spricht von sportlichen Gründen. Eine Flucht des Spaniers ist nicht unwahrscheinlich.

Man könnte meinen, er hätte hellseherische Fähigkeiten.

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"Ihn rauszuschmeißen, wäre Wahnsinn. Dann müsste man alle rauswerfen", hatte Isco seinen Chefcoach Julen Lopetegui kurz vor dessen Aus bei Real Madrid noch verteidigt.

Als hätte der 26-Jährige gewusst, dass es für ihn persönlich unter Nachfolger Santiago Solari bergab gehen würde. 

Isco: Vom Lopetegui-Liebling zum Solari-Opfer

Isco hat sich bei den Königlichen vom Lopetegui-Liebling zum Solari-Opfer entwickelt. Unter dem 42-jährigen Argentinier kommt er bis dato lediglich auf 78 Einsatzminuten. 540 wären insgesamt möglich gewesen.

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Sein letztes Spiel von Beginn an bestritt der Feinfuß beim 1:5-Debakel gegen den FC Barcelona. Das ist mittlerweile vier Wochen her. 

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Was James Rodriguez in der Ära Zinedine Zidane war, scheint der Spanier jetzt unter Solari zu werden: ein Problemfall, der für Gesprächsstoff sorgt. James, seit 2017 an den FC Bayern verliehen, war nach der Übernahme durch "Zizou" im Januar 2016 ebenfalls früh ins Abseits geraten.

Dass bald auch der Andalusier Isco die Flucht ergreift, ist inzwischen alles andere als unwahrscheinlich - spätestens seit Reals Champions-League-Gastspiel in Rom (2:0).

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Gegen Rom überraschend aus dem Kader gestrichen

Zur Überraschung aller bootete Solari den Mittelfeld-Star aus dem Kader aus und verdonnerte ihn auf die Tribüne. Auf der Suche nach seinem Platz an diesem Dienstagabend irrte er in den Katakomben des Stadio Olimpico orientierungslos und bedient herum. 

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Solari hatte 20 Profis mit nach Italien genommen, von denen er bis zum Anstoß neben Ersatztorwart Luca Zidane noch einen weiteren Akteur streichen musste.

Es heißt, Isco habe zunächst gar nicht erst nach Italien mitreisen sollen. Er sei am Montag letztlich aber doch mit in das Flugzeug gestiegen, weil Solari vermeiden wollte, schon am Tag vor der wichtigen Partie in der Königsklasse einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen.

Solari: Isco-Ausbootung hat "sportliche Gründe"

Dass der Coach dann aber auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit seiner Entscheidung gegen Isco konfrontiert werden würde, stand schon mit der Bekanntgabe von Aufstellung und Ersatzspielern fest.

"Das sind bestimmte Entscheidungen in bestimmten Momenten", griff Solari auf mehrfache Nachfrage der Medienvertreter zu einer simplen Erklärung. "Die Entscheidungen haben fast immer sportliche Gründe und nur selten andere. So ist es auch in diesem Fall", gab er außerdem zu Protokoll.

In den vergangenen Wochen hatte Solari durchblicken lassen, dass ihm die Trainingsleistung des Dribblers nicht gefielen. Unter Lopetegui, Zidane, Rafael Benitez und Carlo Ancelotti war Isco, 2013 für 30 Millionen Euro vom FC Malaga gekommen, allerdings nie mit einer zu laschen Arbeitsmoral aufgefallen.

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Tribünenplatz doch eine disziplinarische Maßnahme?

Daher liegt der Verdacht nahe, dass die Degradierung in Wahrheit zumindest in Teilen auch als eine disziplinarische Maßnahme zu verstehen ist.

Wie der Radiosender Cadena Cope berichtet, seien Solari und Isco am Samstag im Rahmen der 0:3-Blamage in La Liga bei SD Eibar verbal aneinandergeraten.

Eine nicht näher beschriebene Respektlosigkeit des Nationalspielers, der nur 27 Minuten lang mitgewirkt hatte, soll letztlich zu der nächsten Stufe der Demütigung geführt haben.

Ob Solari es bei dem Denkzettel belässt, wird sich am Samstag zeigen. Dann empfangen die Madrilenen im Estadio Santiago Bernabeu den FC Valencia (La Liga: Real Madrid - FC Valencia am Samstag ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).

Klar ist: Mit einer erneuten Außenseiterrolle käme Isco (Vertrag bis 2022) dem Schicksal von James einen weiteren Schritt näher.