Rekordmeister Bayern München steht dicht vor dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League.
Hoeneß genervt von Kritik
Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac setzte sich am 4. Spieltag 2:0 (1:0) gegen AEK Athen durch und übernahm mit zehn Punkten die alleinige Führung in der Gruppe E vor Ajax Amsterdam (8) und Benfica Lissabon (4).
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Robert Lewandowski (31./Foulelfmeter, 71.) traf doppelt für die Münchner, die am Samstag im Bundesliga-Spitzenspiel bei Tabellenführer Borussia Dortmund gastieren. Während sich der Doppeltorschütze im Hinblick auf den Bundesliga-Kracher kämpferisch gibt, weist Trainer Niko Kovac die Favoritenrolle von sich. Uli Hoeneß überrascht mit seinen Aussagen.
SPORT1 hat die Stimmen von Sky und aus der Mixed Zone zusammengefasst:
Uli Hoeneß (Präsident FC Bayern): "Man hat gemerkt, dass die Mannschaft in der ersten Halbzeit sehr verunsichert war. Da haben wir sehr vorsichtig gespielt und auch vom Tempo her nicht so gespielt, wie man es optimalerweise machen sollte. In der zweiten Halbzeit ist die Mannschaft mit zunehmender Spieldauer selbstbewusster geworden und hat dann ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Wenn sie als Spieler von Bayern München diese Medien-Zeitungen lesen – das ist jetzt keine Kritik – lässt man sich vielleicht ein wenig beeinflussen. Wir haben nicht gut gespielt die letzten vier, fünf Wochen und jedes schlechtere Spiel zieht dich ein bisschen mehr runter. Und auch Spieler, die so große Erfahrung haben, lassen sich offensichtlich davon beeinflussen."
... über das Spiel gegen den BVB: "Man kann ja nicht nach Dortmund fahren und sagen, dass man einen Dreier einfahren will. Dortmund hat bis jetzt eine sehr gute Saison gespielt. Wir fahren nicht als Favorit nach Dortmund, sondern zum ersten Mal seit langer Zeit als Außenseiter. Wir müssen schauen, dass wir dort ein gutes Spiel machen und dann müssen wir sehen, was rauskommt. Im Moment sind wir Außenseiter, meines Wissens sind sie vier Punkte vor uns."
… über die Zielsetzung: "Die Saison hat gerade erst angefangen. Wir haben eine Mannschaft, die im Umbruch ist. Wir haben einen jungen Trainer, der sich hier reinarbeiten muss. Und da muss man ein bisschen Geduld haben. Vor vier Wochen haben sich noch alle beschwert, dass die Meisterschaft langweilig wird, jetzt ist es spannend und es ist auch keinem recht. Wir sind nicht so arrogant, wie ihr alle glaubt. Die Meisterschaft würden wir gerne immer haben, aber wenn es mal nicht so ist, wird der FC Bayern nicht untergehen."
… über den Bayern-Maulwurf: "Das ist ein Geschwür, das man nicht mehr losbekommt. Es hat jetzt gar keinen Sinn, da dazwischen zu hauen. Wir müssen uns darauf konzentrieren, das Spiel zu verbessern, wieder selbstbewussten Fußball spielen und die Zuschauer zufriedenstellen. Ich habe heute bewusst keine Lust, die Medien wieder zu kritisieren, denn dazu gehören ja immer zwei. Wenn die Spieler und ihre Berater ständig offeriert bekommen, was passiert wenn, dann passiert es halt. Es hat keinen Sinn, darüber noch ins Detail zu gehen. Mit dem Phänomen müssen wir im Moment leben. Ich denke aber, dass wir es im Lauf der Zeit, verändern können."
… über seine Aussagen zu Juan Bernat: "Ich würde die Pressekonferenz im Wesentlichen wieder so machen. Die Geschichte im Spiegel hat bewiesen, dass sie dringend notwendig war. Das eine oder andere Wort, das ich gebraucht habe, würde ich so nicht mehr wählen. Es hat mir sehr leid getan, Juan Bernat beleidigt zu haben, seine Spielweise in einem Spiel. Das würde ich so nicht mehr machen."
...ob er Kovac weiter bis aufs Blut verteidigt: "Daran hat sich nichts geändert. Meine Aussagen gelten nicht immer nur für zwei, drei Wochen."
Robert Lewandowski (FC Bayern München): "Wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht. Wir haben heute bis auf eine Situation das Spiel kontrolliert. Aber natürlich können wir es noch besser machen. Dieser klare Sieg war wichtig für die Mannschaft auch im Hinblick auf Samstag. Dortmund hat eine gute Form, aber wir müssen kämpfen, Gas geben und alles versuchen."
Niko Kovac (Trainer FC Bayern München): "Wir haben verdient gewonnen. Wir haben nichts zugelassen und müssen uns in der zweiten Halbzeit eigentlich noch mit weiteren Toren belohnen. Es war kein Feuerwerk, aber das war auch nicht zu erwarten. Der Gegner stand massiert hinten drin, da muss man erst mal Räume finden. Im Moment ist die Leichtigkeit nicht da, wir müssen uns alles erarbeiten. Aber wir haben jetzt endlich mal zu Null gespielt."
... über das Spiel gegen den BVB: "Gegen Dortmund müssen wir uns natürlich steigern. Allerdings wird es auch ein ganz anderes Spiel. Wir müssen die Tabelle lesen und die sagt, dass Dortmund vier Punkte Vorsprung und ein viel besseres Torverhältnis hat. Das heißt, dass sie Favorit sind. Aber der FC Bayern kann jeden Gegner schlagen. Wir sind positiv und wollen gewinnen."
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Manuel Neuer (FC Bayern München): "Dass man im Moment nicht die Super-Bayern sehen wird, wussten wir und dass es kein Feuerwerk war, hat man auch gesehen. Wir kriegen nichts geschenkt. Es war ein Schritt in die richtige Richtung, weil wir gewonnen und zu Null gespielt haben. Jetzt haben wir zehn Punkte auf dem Konto. Das war wichtig."
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