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FC Bayern: Robert Lewandowski wirft gegen Real Madrid Fragen auf

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FC Bayern: Robert Lewandowski wirft gegen Real Madrid Fragen auf

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Lewandowski ein Scheinriese

In der Bundesliga trifft Robert Lewandowski in Serie, doch auf höchstem Niveau tauchte er gegen Real Madrid einmal mehr unter. Oliver Kahn übt harsche Kritik.
Nach der Pleite gegen Real Madrid braucht Bayern im Rückspiel einen Robert Lewandowski in absoluter Topform. Wie effektiv ist der Bayern-Stürmer wirklich in der Champions League?
Martin Volkmar, Kerry Hau, Stefan Kumberger
In der Bundesliga trifft Robert Lewandowski in Serie, doch auf höchstem Niveau tauchte er gegen Real Madrid einmal mehr unter. Oliver Kahn übt harsche Kritik.

Plötzlich gab es ein riesiges Gedränge in den Katakomben der Allianz Arena.

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Die spanischen Journalisten rannten hinter Robert Lewandowski her, dem angeblichen Objekt der Begierde von Real Madrid.

Die deutschen Kollegen hatten da schon aufgegeben. Ihnen war klar, dass der Stürmer des FC Bayern keine Auskunft geben würde, nachdem er wortlos und mit starrem Blick an ihnen vorbei gelaufen war.

Das geschieht häufiger in letzter Zeit. Denn Lewandowski will nicht über sein Interesse an einem Wechsel zu Real in diesem Sommer sprechen - offenbar, weil er tatsächlich gerne zu den Königlichen will.

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Allerdings ist nach der Vorstellung des Polen beim 1:2 in der Champions League die Frage, ob ihn die Madrider überhaupt noch haben wollen.

Bayern kritisieren Chancenwucher

Denn das die Münchner im Halbfinal-Hinspiel trotz zahlreicher Topchancen als Verlierer vom Platz gingen, lag vor allem an der fehlenden Torgefahr.

"Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Es hat die Kaltschnäuzigkeit gefehlt", sagte Thomas Müller und forderte: "Wir brauchen im Abschluss eine andere Mentalität".

Joshua Kimmich meinte: "Die schießen zweimal aufs Tor und zweimal klingelt es. Das ist auch Qualität - und wir haben genug Chancen und machen sie nicht."

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Lewandowski nannten beide nicht beim Namen, aber genau das wäre die Aufgabe des Mittelstürmers. Doch über weite Strecken war er am Mittwochabend unsichtbar und seine drei großen Möglichkeiten vergab er kläglich.

"Lewandowski erwischte keinen guten Tag", schrieb die Madrider Sportzeitung AS noch höflich, während die deutschen Medien härter mit dem verhinderten Torjäger ins Gericht gingen. "Lewandowski, der Scheinriese", titelte etwa der Stern.

Harte Kritik von Oliver Kahn

Noch kritischer äußerte sich Oliver Kahn. "Ich sehe ihn in diesen Spielen zu wenig", sagte der frühere Bayern-Kapitän im ZDF.

"Er wird diesem Status, den er haben möchte, in diesen Spielen einfach nicht gerecht. Da muss er dann auch mal gnadenlos zuschlagen."

Das aber macht Lewandowski auf höchstem Niveau viel zu selten, auch wenn seine überragende Quote von 39 Pflichtspieltreffern in dieser Saison etwas anderes auszusagen scheint.

Schwache Bilanz in den K.o.-Spielen

Doch in der Champions League ist der 29-Jährige mittlerweile seit vier Spielen ohne Treffer. Insgesamt hat er seit seinem Wechsel zum FC Bayern 2014 in der Königsklasse ab dem Viertelfinale in zwölf Einsätzen nur fünf Tore erzielt, davon in den letzten drei Jahren sogar nur noch zwei per Elfmeter.

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Der Grund für den großen Namen, den er nach wie vor in Spanien hat, liegt bereits fünf Jahre zurück: Sein historischer Viererpack beim 4:1-Triumph mit Borussia Dortmund im Halbfinale 2013 gegen Real.

"Wir kennen sein Spiel schon. Wir haben schon vor Jahren gegen ihn gespielt", kommentierte Madrids Kapitän Sergio Ramos lapidar die Fragen der Journalisten. "Ob er ein Spieler von Real Madrid wird? Das überlasse ich ihnen."

Die Chancen sind nach dem Auftritt am Mittwoch gesunken.

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