Grundsätzlich hatte Sergio Ramos am Mittwochabend durchaus Grund zur Freude. Real Madrid zitterte sich ohne den gelbgesperrten Kapitän Sergio Ramos trotz einer 1:3-Niederlage gegen Juventus Turin mit Ach und Krach ins Halbfinale der Champions League.
Wie Alonso: Ramos droht Sperre
Doch dem Welt- und Europameister droht ein unangenehmes Nachspiel.
Ramos, der die Partie von der Tribüne aus verfolgen musste, hielt es beim Stand von 0:3 nicht mehr aus und schlich sich kurz vor Schluss in den Spielertunnel, um sein Team aus nächster Nähe zu unterstützen.
Damit verstieß Ramos allerdings gegen die UEFA-Regel. Diese besagt, dass sich ein sanktionierter Spieler nicht in unmittelbarer Nähe des Spielfeldes befinden darf.
Zwar durfte Ramos dort unten über das erlösende Elfmetertor von Stürmerstar Cristiano Ronaldo jubeln – doch nun droht dem Innenverteidiger eine weitere Sperre für das Halbfinal-Hinspiel.
Gleiches Schicksal wie Alonso?
Das musste bereits Ex-Bayern-Profi Xabi Alonso erfahren. Der damalige Real-Akteur musste in der Saison 2013/2014 im Champions-League-Finale eine Sperre absitzen.
Doch nachdem Gareth Bale das 2:1 im Finale erzielte, brachen bei Alonso alle Dämme. Er rannte an den Spielfeldrand, um mit seinen Kollegen zu feiern. Die UEFA sperrte den Spanier anschließend für den UEFA Super Cup.
Ramos soll sich laut dem Radiosender Cadena Cope zudem noch ein hitziges Wortgefecht mit Juves Trainer Massimiliano Allegri geliefert haben, welches das Schiedsrichtergespann um Michael Oliver notiert haben soll.
Falls die Münchner also Titelverteidiger Real erwischen, bekommen sie es womöglich zumindest nur in einer Partie mit Bayern-Schreck Ramos zu tun.
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