Leroy Sane und Ilkay Gündogan haben mit Titelanwärter Manchester City das Viertelfinale der Champions League trotz einer blamablen Niederlage erreicht.
ManCity trotz Blamage weiter
Die beiden deutschen Nationalspieler konnten das peinliche 1:2 (1:1) im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Basel zwar nicht verhindern, Manchester hatte allerdings drei Wochen zuvor mit einem 4:0 beim Schweizer Meister das Ticket für die Runde der letzten Acht praktisch schon gelöst (Spielplan und Ergebnisse).
Der souveräne Tabellenführer der englischen Premier League steht damit zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte unter den besten acht Teams der europäischen Königsklasse.
"Wir sind glücklich, dass wir im Viertelfinale stehen. Das ist für uns ja eigentlich noch etwas recht Neues", sagte Trainer Pep Guardiola. "Wir hätten teilweise besser spielen können, glücklicherweise haben wir es geschafft", ergänzte der Spanier.
Gabriel Jesus sorgte in der achten Minute für einen Traumstart für Guardiolas Mannschaft. Der Spanier steht bei seiner neunten Champions-League-Teilnahme bereits zum achten Mal im Viertelfinale.
Basel dreht das Spiel
Mohamed Elyounoussi (17) und Michael Lang (71.) drehten die Partie für die Gäste aus Basel, die sich trotz der ausweglosen Situation so teuer wie möglich verkauften (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER).
Für ManCity war es die erste Heimniederlage seit dem 3. Dezember 2016. Damals verlor Guardiolas Team im Etihad Stadium 1:3 gegen den FC Chelsea. "Vielleicht war der eine oder andere von uns ein bisschen müde", versuchte Guardiola die Niederlage zu erklären.
Guardiola schont Stars
Vor 49.411 Zuschauern agierte seine Mannschaft vorwiegend mit angezogener Handbremse.
Der spanische Coach hatte vielen Stammspielern eine Verschnaufpause gegönnt. Unter anderem saß der frühere Wolfsburger Kevin de Bruyne und der argentinische Torjäger Sergio Agüero beim Anpfiff auf der Ersatzbank.
"Ich hatte fünf, sechs Änderungen in der Startelf vorgenommen, da spielt man nicht immer genauso wie sonst", nahm Guardiola sein Team in Schutz. Gündogan, der im Hinspiel zweimal getroffen hatte, und Sane zählten aber zur Startelf.
Sane bereitet Führung vor
Der ehemalige Schalker Sane war in der Anfangsphase der auffälligste Spieler und bereitete auch den Führungstreffer vor.
Der 22-Jährige setzte Bernardo Silva glänzend in Szene, der seinerseits mustergültig für den brasilianischen Torschützen Gabriel Jesus auflegte.
Gündogan vergibt gute Chance
In der 16. Minute vergab Gündogan eine große Möglichkeit zum 2:0, der Ex-Dortmunder scheiterte aus fünf Metern aber am starken FCB-Towart Tomas Vaclik. Nach dem Ausgleich wurde Basel stärker, zwingende Torchancen ergaben sich vor der Pause aber nicht mehr. Manchester tat nicht mehr als nötig.
Auch nach der Pause agierten der Ligapokalsieger über weite Strecken im Schongang. Basel zog sich beim Topfavoriten prima aus der Affäre und verabschiedete sich erhobenen Hauptes aus der Königsklasse.
"Wir haben unsere Möglichkeiten bekommen und genutzt. Jetzt genießen den Abend", sagte Torschütze Elyounoussi.