Jürgen Klopp ist mit dem FC Liverpool locker und leicht ins Viertelfinale der Champions League spaziert.
Liverpool souverän im Viertelfinale
Nach seinem 5:0-Kantersieg im Achtelfinal-Hinspiel begnügte sich der Tabellendritte der Premier League im Rückspiel mit einem 0:0 gegen den portugiesischen Tabellenführer FC Porto und schonte dabei offensichtlich Kräfte für die Liga. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)
Durch das torlose Remis blieb die Klopp-Truppe auch im achten Spiel des laufenden Wettbewerbs ungeschlagen - vier Siege, vier Remis - und hält damit weiterhin den Nimbus der Ungeschlagenen in der Königsklasse.
"Es war nicht das aufregendste Spiel der Fußball-Geschichte. Aber wir haben unseren Job gemacht, nach dem 5:0 war das etwas schwierig. Das Spiel war sicher nicht perfekt, aber wir sind weiter, das ist perfekt und wir sind glücklich", sagte Manager Jürgen Klopp.
Klopp mit voller Kapelle gegen Porto
Vier Tage vor dem Spitzenspiel in der englischen Meisterschaft beim Tabellenzweiten Manchester United hatte Klopp trotz der hervorragenden Ausgangsposition von den Namen her eine starke Elf aufgeboten. Lediglich Stürmerstar Mohamed Salah und Topverteidiger Virgil van Dijk erhielten eine Pause.
Vor 48.768 Zuschauern an der Anfield Road verlebte der ehemalige Mainzer Schlussmann Loris Karius gegen harmlose Portugiesen bis auf eine Ausnahme einen ruhigen Abend.
Bei den Gästen stand von den elf Spielern, die im Hinspiel begonnen hatten, nur Verteidiger Diego Reyes erneut in der Startelf - sie hatten sich mit ihrem Aus offensichtlich schon vor der Partie abgefunden.
Im Tor kam die spanische Torwart-Legende Iker Casillas zu seinem 167. Einsatz in der Champions League. Für den 36 Jahre alten Rekordspieler der Königsklasse, der im Sommer Porto verlässt, war es möglicherweise der letzte Auftritt auf internationalem Parkett.
Glück hatte Casillas in der 31. Minute, als Sadio Mane, der im Hinspiel dreimal getroffen hatte, am Pfosten scheiterte. (Ergebnisse und Spielplan).
Can und Karius überzeugen
Die Reds, bei denen der deutsche Nationalspieler Emre Can bis zu seiner Auswechslung in der 80. Minute eine solide Vorstellung zeigte, taten nicht mehr als nötig und waren mit ihren Gedanken offenbar schon in Manchester.
Dies hätte sich beinahe gerächt. In der 52. Minute verzeichneten Porto seinen ersten Torschuss. Waris Majeed prüfte Karius mit einem Weitschuss aus 25 Metern. Mehr ließ der Favorit aber nicht mehr zu. Für Liverpool hatte der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino noch eine gute Möglichkeit.
Keine Mühe mit der Begegnung hatte der Berliner Schiedsrichter Felix Zwayer, dem es angesichts des Freundschaftsspielcharakters von den Protagonisten leicht gemacht wurde.