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So umgeht RB Leipzig ein mögliches Champions League-Verbot

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So umgeht RB Leipzig ein mögliches Champions League-Verbot

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Wie sich RB seinen CL-Platz sichert

Die UEFA stört sich an der Verbindung zwischen Leipzig und Salzburg. Droht sogar ein Champions League-Verbot? Der Bundesligist scheint ein Schlupfloch gefunden zu haben.
Ralf Rangnick vom Bundesliga-Klub RB Leipzig
Ralf Rangnick vom Bundesliga-Klub RB Leipzig
© imago
Marcel Bohnensteffen, Johannes Fischer
Die UEFA stört sich an der Verbindung zwischen Leipzig und Salzburg. Droht sogar ein Champions League-Verbot? Der Bundesligist scheint ein Schlupfloch gefunden zu haben.

RB Leipzig und die Hürde Champions League: Sportlich erfüllt der Aufsteiger derzeit alle Voraussetzungen, um kommende Saison international zu spielen. 

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Aus sportrechtlicher Sicht gab es bislang jedoch Bedenken, ob RB überhaupt ein Startrecht für die Königsklasse erhält.

Hintergrund: Die UEFA duldet bei zwei Teams mit demselben Geldgeber nur eines auf internationaler Bühne. Das Problem: Red-Bull-Patriarch Dietrich Mateschitz steht sowohl hinter Leipzig als auch RB Salzburg. 

Ein Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln des Verbandes, der Berichten zufolge zuletzt Bedenken in dieser Sache anmeldete. Der Wettbewerbskodex der UEFA will verhindern, dass Klubs "auf irgendeine Art und Weise entscheidend von ein und derselben natürlichen oder juristischen Person beeinflusst werden könnten".

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Als Gradmesser für eine Einflussnahme sieht das Financial Fairplay eine Grenze von 30 Prozent an den Gesamteinnahmen eines Klubs vor. Liegt der Anteil eines Sponsors darüber, wird es kritisch. 

Im Umkehrschluss: Leipzig, das noch überproportional von der Finanzspritze Red Bulls profitiert, muss sich etwas einfallen lassen, um den Statuten gerecht zu werden.

Denn nicht nur der Düsseldorfer Sportrechtler Paul Lambertz sieht Anzeichen dafür, "dass die Verbindung zwischen Leipzig und Salzburg keine marktübliche Konstellation sein könnte", wie er zuletzt bei SPORT1 betonte.

Leipzig und Salzburg: Win-win-Situation

Die Sport Bild berichtet jetzt von einem Trick, durch den sich der Bundesligist sein Champions-League-Startrecht dennoch sichert. Demnach helfen RB die vielen Spieler, die der Klub aus Salzburg transferiert hat.  

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Zur Erinnerung: In jüngster Vergangenheit haben Akteure wie Peter Gulacsi, Naby Keita, Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer, Bernardo oder Dayot Upamecano innerhalb der Red-Bull-Familie die Seiten gewechselt. 

Salzburgs Sportchef Christoph Freund bestätigte dem Magazin: "Die Transfereinnahmen haben in den letzten Jahren die 100-Millionen-Euro-Marke überschritten." Ein ordentlicher Batzen davon kam aus Leipzig. 

Das schafft für beide Klubs offenbar eine klassische Win-win-Situation. Während Salzburgs Einnahmen sprudeln, sinken Red Bulls Anteile an den dortigen Gesamteinnahmen dem Bericht zufolge unter die 30-Prozent-Grenze. Und genau das ist wichtig für Leipzig.

Denn nach dieser Interpretation der Lage tritt der Getränkehersteller bei Salzburg nur noch als gewöhnlicher Sponsor auf. Allein beim deutschen Bundesligisten wäre sein finanzieller Einfluss noch ungewöhnlich hoch. Die UEFA müsste somit nicht eingreifen. Beide RB-Klubs wären in der Champions League startberechtigt. 

Vielleicht gibt sich Red-Bull-Fußballchef Oliver Mintzlaff auch deshalb so entspannt. In einer Erklärung von RB Leipzig gab er zuletzt zu Protokoll: "Glauben Sie mir, es gibt bei RB Leipzig keine Nervosität. Sofern wir uns sportlich qualifizieren sollten, gäbe es keinen Grund daran zu zweifeln, dass wir nächstes Jahr auch international spielen."