RB Salzburg hat wieder einmal die Qualifikation zur Champions League verpasst.
Salzburgs Königsklassen-Fluch hält an
Der österreichische Meister verlor gegen den kroatischen Meister Dinamo Zagreb nach dem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel im heimischen Stadion 1:2 (1:1, 1:0) nach Verlängerung und scheiterte damit im neunten Anlauf seit 2006 in der Qualifikation zur Königsklasse.
Dabei fing die Partie für den österreichischen Meister gut an: In der 22. Minute erzielte Valentino Lazaro das 1:0 nach einem schönen Solo. Gegen seinen strammen Schuss unter die Latte war Zagrebs Torhüter Eduardo machtlos. Für Salzburg sah es so aus, als könnte sich der große Traum von der Champions League nach acht teilweise blamablen Fehlversuchen endlich erfüllen.
Seit 2006 war Red Bull in der Qualifikation am FC Valencia, Schachtjor Donezk, Maccabi Haifa, Hapoel Tel Aviv, Fenerbahce und zuletzt zwei Mal Malmö FF gescheitert, den peinlichsten Ausrutscher erlaubten sich die Österreicher jedoch 2012, als sie am luxemburgischen Vertreter F91 Düdelingen scheiterten.
Gegen Zagreb fehlten letztlich nur drei Minuten bis zur Erlösung - dann schockte Junior Fernandes die Salzburg-Fans im eigenen Stadion.
Verlängerung beginnt schlecht für RB
Kein RB-Verteidiger schaffte es, den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, dann tauchte Fernandes auf und zog ab. Den Schuss fälschte Salzburgs Stefan Lainer auch noch unhaltbar ab. Ausgleich. Und Verlängerung.
Keine fünf Minuten waren in der ersten Hälfte der Verlängerung gespielt, da schwand für die Hausherren jegliche Hoffnung. El Arbi Soudani war nach einem Abpraller im Fünfmeterraum als Erster zur Stelle und köpfte zur 2:1-Führung für Zagreb ein.
Es war der entscheidende Schlag für die Salzburger Moral. Zwei Tore hätten die Österreicher noch schießen müssen - keines gelang ihnen. Nach dem dramatischen Aus in der Verlängerung hält der Fluch der Champions-League-Qualifikation weiter an.