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Bayern: Joshua Kimmich überzeugt trotz Fehlern gegen Juventus Turin

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Bayern: Joshua Kimmich überzeugt trotz Fehlern gegen Juventus Turin

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Trotz Lehrgelds: Alle lieben Kimmich

Joshua Kimmich überzeugt trotz Patzern gegen Juventus Turin und zeigt, dass Pep Guardiola zu Recht auf ihn setzt. Thomas Müller verteilt bei SPORT1 ein besonderes Lob.
Nach dem Champions-League-Duell gegen Juventus Turin sind die Bayern-Stars hin und her gerissen vom Ergebnis.
Christian Ortlepp, Stefan Kumberger
Joshua Kimmich überzeugt trotz Patzern gegen Juventus Turin und zeigt, dass Pep Guardiola zu Recht auf ihn setzt. Thomas Müller verteilt bei SPORT1 ein besonderes Lob.

Paul Pogba ist ein Mann für die besonderen Momente. Eigentlich. Beim 2:2 gegen den FC Bayern wurde der schillernde Franzose kurz vor der Pause zum bemitleidenswerten Statisten degradiert.

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Aufreizend cool lupfte Joshua Kimmich den Ball im ersten großen Spiel seiner Karriere über den heranstürmenden Juve-Superstar hinweg, pflückte ihn elegant aus der Luft und leitete sofort den Gegenangriff ein.

Guardiola: Kimmich "perfekt"

"Er war perfekt", urteilte Pep Guardiola nach der Partie bei Sky über den 21-Jährigen. Auch Robert Lewandowski lobte den Youngster, vergaß dabei aber im Gegensatz zu seinem Trainer nicht, dass Aushilfs-Innenverteidiger Kimmich an beiden Gegentoren beteiligt war.

"Wenn du in der Champions League einen kleinen Fehler machst, kannst du eben schnell ein Tor bekommen. Trotzdem hat er den Kopf oben gehalten und hat weiter stark gespielt", sagte Lewandowski auf SPORT1-Nachfrage: "Er hat gezeigt, dass er keine Probleme hat, Innenverteidiger zu spielen".

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Sieger im Duell mit Mandzukic

Intelligente Zweikampfführung, hohes Spielverständnis und enorme Passsicherheit. Kimmich hatte zuvor schnell jegliche Zweifel an seiner Startelf-Nominierung beseitigt.

Er, Nebenmann David Alaba und der immer wieder zwischen die Innenverteidiger abkippende Vidal brachten gemeinsam mehr Pässe an den Mann als das gesamte Team der Italiener. Auch im Zweikampf gegen den körperlich deutlich überlegenen Mandzukic, der immer wieder bewusst das ungleiche Duell mit Kimmich suchte, behauptete er sich vehement. 81 Prozent gewonnene Zweikämpfe sprechen eine deutliche Sprache.

Am Ende standen in Kimmichs Statistikbogen drei gewonnene Kopfballduelle. Mehr als bei jedem Juve-Spieler.

Guardiolas Taktik geht auf

Guardiolas Himmelfahrtskommando nach dem Motto 'Vorne treffen und hinten hilft der liebe Gott' - oder eben Kimmich - ging lange perfekt auf.

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Ähnlich wie zuvor in der Bundesliga schnürten die Bayern den Gegner derart ein, dass die von Verletzungen zerpflückte Defensive ihrer eigentlichen Arbeit kaum nachgehen musste. Teilweise gut 20 Meter in der Turiner Hälfte empfingen die Münchner ihren Gegner. Die enorme Dominanz der Bayern trug auch Kimmichs Handschrift.

"Mit welcher Souveränität und mit welchem Mumm er hinten rausspielt, ist sensationell, vor allem in seinem Alter", schwärmte Thomas Müller im Gespräch mit SPORT1.

Kimmich ermöglicht Turiner Anschluss

Doch dann kam die 63. Minute. Und es wurde deutlich, dass Bayerns riskantes Offensivfeuerwerk durchaus nach hinten losgehen kann. Nach dem Anschluss durch Paulo Dybala, dem ein Stockfehler Kimmichs vorausging, verlor Guardiolas Mannschaft den Faden, Hektik breitete sich aus.

Auch bei Kimmich, der beim Ausgleich der Gastgeber wenige Minuten später im Zentrum einen Schritt zu spät kam. Vorwürfe aus der Mannschaft gab es dafür jedoch nicht, zu stark und abgeklärt war der letztjährige Zweitligaspieler zuvor aufgetreten.

Auch deshalb sieht Thomas Müller auf SPORT1-Nachfrage das Seelenleben Kimmichs vor dem Rückspiel nicht gefährdet:  "Wir brauchen uns um ihn keine Sorgen machen. Wenn du in dem Alter bei Bayern eine Rolle spielen willst, musst du ein Typ sein."