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Warum Thomas Müller für den FC Bayern unersetzlich ist

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Warum Thomas Müller für den FC Bayern unersetzlich ist

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Lebensversicherung im Hexenkessel

Beim Sieg des FC Bayern bei Olympiakos Piräus avanciert Thomas Müller einmal mehr zum Matchwinner - auch mit einem Tor Marke Glücksschuss. Dabei ist sein Höhenflug keineswegs Zufall.
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© dpa
Beim Sieg des FC Bayern bei Olympiakos Piräus avanciert Thomas Müller einmal mehr zum Matchwinner - auch mit einem Tor Marke Glücksschuss. Dabei ist sein Höhenflug keineswegs Zufall.

Als Thomas Müller sein kurioses Bogenlampen-Tor beim 3:0 (0:0)-Auftaktsieg des FC Bayern in der Champions League bei Olympiakos Piräus noch einmal in eigene Worte fassen soll, mutierte er mal wieder zur Ulknudel.

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Er habe ja schon Teamkollege Robert Lewandowski starten sehen, doch "der Torwart hat eine Bewegung mitgemacht, und dann habe ich peripher wahrgenommen, dass das lange Eck frei ist", sagte Müller bei SPORT1.

Ein breites Grinsen im Gesicht, dann klärte der Offensivmann wahrheitsgetreu auf, in der 52. Minute schlichtweg Glück gehabt zu haben, dass der Ball als derart krummer Heber einschlug: "Nach fünf Metern in der Luft sehe ich schon: Klassisch abgerutscht."

Eben typisch Müller. Unorthodox, unvorhersehbar, vielleicht gar ein bisschen irre - vor allem aber einmal mehr Wegbereiter zum Triumph.

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Dosenöffner, Entscheider - Lebensversicherung

Länger als eine Halbzeit taten sich die Bayern schwer gegen den griechischen Rekordmeister. Dann machte Müller den Dosenöffner, avancierte im Hexenkessel Karaiskakis-Stadion zur Lebensversicherung.

Der Nationalstürmer, der in der Nachspielzeit obendrein noch einen Strafstoß verwandelte, geriet damit zum wiederholten Male zum Entscheider. (SERVICE: LIVETICKER ZUM NACHLESEN)

Erst am Samstag beim 2:1-Krampfsieg gegen den FC Augsburg hatte Müller in der 90. Minute einen Elfmeter eiskalt zum Sieg verwandelt.

Die Woche zuvor wiederum wurde er zum Matchwinner im DFB-Team angesichts zweier Treffer und der Vorlage zum dritten Tor beim 3:2 in der EM-Qualifikation in Schottland.

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Thomas Müller trifft immer

Einst hatte Louis van Gaal gesagt: Thomas Müller spielt immer. Unter Coach Pep Guardiola heißt es momentan: Thomas Müller trifft immer.

Noch nie lief es für den Ausnahmekicker vom Ammersee derart glänzend wie aktuell: Bereits in den letzten drei Bundesliga-Spielzeiten schoss er jeweils 13 Tore - mit sechs nach vier Partien ist er auf dem besten Weg, seine bisherige Bestmarke zu knacken.

In der Königklasse hat Müller gar schon einen Rekord aufgestellt: Mit seinem Doppelpack schraubte der 26-Jährige sein Torkonto auf 30 Treffer, ist nun auf einer Stufe mit Samuel Eto'o und zudem erfolgreichster deutscher Champions-League-Vollstrecker. (DATENCENTER: Tabelle Gruppe F)

"Ich weiß nicht, ob ich einen Pakt mit der griechischen Glücksgöttin geschlossen habe", scherzte Müller im ZDF nach seinem verunglückten Flankenversuch gegen Olympiakos. (SERVICE: Die Statistiken zum Spiel) 

Neuer: "Das ist symptomatisch"

"Es ist symptomatisch, dass gerade Thomas so einen Treffer erzielt", meinte auch Manuel Neuer bei SPORT1. "Ich kann das als Torwart schon beurteilen, dass er das so eigentlich nicht wollte. Aber wir nehmen den Treffer dankend an."

Und Mario Götze, Schütze zum zwischenzeitlichen 2:0 (89.), ergänzte: "Er hat ein überragendes Tor gemacht - ob das so gewollt war, weiß ich auch nicht..."

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Es spielt aber auch keine Rolle, weil sich Müller letztlich darüber eh keinen Kopf zu machen scheint. Genauso wenig wie über die zuletzt in immer schwindelerregendere Höhen steigenden Summen, die für einen Transfer kolportiert werden.

Kürzlich hieß es, Förderer van Gaal wollte seinen Zögling unbedingt zu Manchester United holen, nach SPORT1-Informationen bot United eine Transfersumme von 100 Millionen Euro, der kicker wollte jetzt gar von einer Offerte über 120 Millionen Euro erfahren haben.

Noch mehr Klub-Gesicht - wegen Schweinsteiger

Müller juckt all das wenig - er freut sich darüber, dass ihn Guardiola eher als Stürmer, denn als Außenbahnspieler betrachtet und deshalb noch mehr an vorderster Front wirken und treffen lässt.

Dass Müller nach dem Abgang von Bastian Schweinsteiger eine noch größere Wertschätzung bei den Bayern genießt und mehr denn je das Gesicht dieses Klubs verkörpert, tut wohl sein Übriges in Sachen Selbstvertrauen und Leistungsexplosion.

Es verwunderte wenig, bekäme das nach Olympiakos als Nächstes der SV Darmstadt 98 zu spüren (Sa., ab 15 Uhr im LIVETICKER und in unserem Sportradio SPORT1.fm).