Am vergangenen Donnerstag gewann der BVB den DFB-Pokal. Junge Spieler wie Erling Haaland oder Jadon Sancho waren maßgeblich am Titel-Triumph beteiligt. Nicht aber Reinier, die Leihgabe von Real Madrid. Dieser kam lediglich auf zwei knapp 30-minütige Einsätze.
Verlässt Reinier den BVB vorzeitig?
Insgesamt hat Reinier in den Augen der Madrilenen nicht das geleistet, was er versprochen hat. In Brasilien wurde er als künftiger Kaka hoch gelobt und auch deswegen Anfang 2020 für 30 Millionen von Real Madrid aus Rio de Janeiro verpflichtet.
Zum Beginn dieser Saison wurde er nach Dortmund ausgeliehen. Seine Einsatzzeiten: überschaubar. Er spielte lediglich 254 Minuten auf 17 Einsätze verteilt.
Reinier hatte sich der spanischen As zufolge selbst eine ähnliche explosionsartige Entwicklung erhofft, wie sie zuvor bereits Achraf Hakimi gelang - deshalb wollte er nach Dortmund. Allerdings geschah der Aufstieg Hakimis unter anderen Umständen.
Die Dortmunder hatten zum damaligen Zeitpunkt auf seiner Position Bedarf. Deshalb sammelte Hakimi viele Einsatzminuten sammeln, die dazu beigetragen haben, dass er sich zu diesem Spieler entwickelt hat, welcher er jetzt ist.
Reinier hat als offensiver Mittelfeldspieler deutlich mehr Konkurrenz. Dort ist der BVB mit Marco Reus, Jadon Sancho, Thorgan Hazard, Giovanni Reyna und dem vielseitigen Youngster Ansgar Knauff nahezu überbesetzt. Reinier muss sich also gegen gleich fünf Kontrahenten durchsetzen. Da das bislang kaum gelang, soll sich Real der As zufolge nun darum bemühen, die auf zwei Jahre angesetzte Leihe vorzeitig abzubrechen und Reinier woanders die dringend benötigte Spielpraxis zu verschaffen.
Ob Borussia Dortmund für dieses Ansinnen empfänglich ist, ist noch nicht klar. Die Westfalen sehen in der aktuellen Entwicklung Reiniers keinen Grund zur Besorgnis, glauben weiter an dessen Durchbruch. Womöglich platzt im zweiten BVB-Jahr, dann unter Trainer Marco Rose, der Knoten bei dem 19-Jährigen.