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FC Bayern: Wird bei Kingsley Coman wieder Pini Zahavi zum Problem?

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FC Bayern: Wird bei Kingsley Coman wieder Pini Zahavi zum Problem?

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Bayerns Plan für den Coman-Poker

Droht dem FC Bayern bei Kingsley Coman das nächste Piranha-Problem um Berater Pini Zahavi? Oliver Kahn und Uli Hoeneß nehmen bei SPORT1 Stellung.
Große Neuzugänge soll es beim FC Bayern in diesem Sommer nicht mehr geben. Das haben Oliver Kahn und Uli Hoeneß in ihrem ersten Doppelinterview exklusiv bei SPORT1 klargestellt.
Droht dem FC Bayern bei Kingsley Coman das nächste Piranha-Problem um Berater Pini Zahavi? Oliver Kahn und Uli Hoeneß nehmen bei SPORT1 Stellung.

Die Zeiten der großen Transferansagen sind beim FC Bayern offenbar vorbei! 

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Stattdessen schlagen die Münchner Granden zurückhaltende Töne an. Im großen SPORT1-Interview schließen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und der künftige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn große Transfers im Sommer aus. (Kahn und Hoeneß im großen SPORT1-Interview)

"Das wurde so zwischen dem Vorstand und dem Aufsichtsrat auf der letzten Sitzung besprochen", verriet Hoeneß.

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Für Trainer Julian Nagelsmann, Dayot Upamecano und den ablösefreien Omar Richards wurden bislang rund 60 Millionen Euro in die Hand genommen. Viel mehr wird nicht kommen. (BERICHT: FC Bayern gibt Wijnaldum Korb)

FC Bayern will Coman langfristig halten

Ohnehin muss sich der Verein vorerst um etliche Vertragsverlängerungen mit seinen eigenen Stars kümmern.

Einer, der um seine Bayern-Zukunft zockt, ist Kingsley Coman.

Neben seinem Vater, der ihn weiterhin hauptverantwortlich berät, hat der Flügelspieler jüngst Pini Zahavi als Berater engagiert und ihm das Mandat für den englischen Markt erteilt. Heißt: Der bei vielen Verantwortlichen gefürchtete Berater darf sich nun in Vertretung von Coman in der Premier League bei den reichen Klubs umhören und das mögliche Interesse erkunden.

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Das schmeckt dem FC Bayern aufgrund der Vorgeschichte mit dem 77-Jährigen gar nicht.

Coman hat "geldgierigen Piranha" Zahavi als Berater 

Zahavi vertritt David Alaba, der nach langem Hin und Her letztlich seinen Abschied aus München erklärte. Und er vertritt Robert Lewandowski, von dem ein Abschied das Letzte ist, was sie an der Säbener Straße wollen. Und nun vertritt der Israeli auch noch Coman

Zahavi sei ein "geldgieriger Piranha". So polterte Hoeneß im September 2020 im CHECK24 Doppelpass, als die Vertragsverhandlungen mit Alaba ins Stocken gerieten. 

Muss sich der FC Bayern also Sorgen um das nächste Piranha-Problem machen? 

"Ich kann nur darauf hinweisen, dass der Spieler noch zwei Jahre Vertrag hat. Alles andere werden wir sehen. Das werden Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic schon richten. Die Unterstützung vom Aufsichtsrat mit Herbert Hainer haben sie. Wir haben auch die Sache Alaba gemeinsam gut über die Bühne gebracht", erklärte Hoeneß im SPORT1-Interview.

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Hoeneß: Verlängerung mit Coman nicht um jeden Preis

Allerdings gab der Ehrenpräsident klar zu verstehen, dass der Kontrakt des Franzosen über 2023 hinaus nicht um jeden Preis verlängert werden soll - so wie bei Alaba damals. (Die aktuellesten Gerüchte und Fakten im SPORT1-Transferticker)

"Wir waren einfach nicht bereit, den geforderten Preis für ihn zu bezahlen. Das wird auch in Zukunft so sein: Wenn Preise aufgerufen werden, die nicht darstellbar sind, dann wird's keine Vertragsverlängerung beim FC Bayern geben. Ich habe das Gefühl, dass die betriebswirtschaftlichen Aspekte von einigen Journalisten nicht ausreichend berücksichtigt werden", betonte Hoeneß. 

Der 69-Jährige gerät bei diesem Thema in Alarmbereitschaft und holt zur Medienschelte aus. "Ihr fragt immer nur nach neuen Spielern. Aber wo das Geld herkommen soll? Diese Frage stellen sich die Wenigsten. Schauen Sie mal, was aus einigen großen Vereinen in der Welt geworden ist. Barcelona, Real Madrid, Juventus Turin ..."

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Da springt ihm Kahn zur Seite.

"Die haben immer diese Gehälter weiterbezahlt. Jetzt stehen sie vor erheblichen Problemen. Das möchte ich mit Bayern München nicht erleben. Wir haben hier im Klub mit Blick auf wirtschaftliche Aspekte unsere klaren Vorstellungen. Deshalb bin ich, auch was Verhandlungen mit Zahavi betrifft, äußerst entspannt", betont der Ex-Keeper. (Alles zur Bundesliga)

Und dennoch: Zahavi wird mit Sicherheit den Marktwert seines Klienten auskundschaften. 

Bleiben oder gehen? Was will Coman? 

Interessenten sollte es einige geben, Coman hat gute Argumente.

Bei den Bayern hat sich der 24-Jährige zu einem Leistungsträger entwickelt, der eine eingebaute Titel-Garantie mitgebracht hat: In jedem Jahr seiner Karriere hat er die Meisterschaft gewonnen. Sechsmal mit den Bayern, zweimal mit Paris Saint-Germain und einmal mit Juventus. Im Jahr 2016 wurde er sogar zweimal Meister, in Deutschland und Italien.

In 200 Pflichtspielen lieferte der Flügelflitzer 50 Assists und schoss 41 Tore. Der wichtigste Treffer war das 1:0 gegen Paris im Finale der Champions League 2020.

Coman sollten also viele Türen offen stehen, unter anderem Manchester United streckt schon jetzt die Fühler aus.

Droht dem FC Bayern ein zweiter Fall Alaba?

Die Verantwortlichen beim FC Bayern werden sich allerdings genau überlegen, ob sie auf Comans Forderungen eingehen wollen. Das geschätzte Jahresgehalt des Tempodribblers liegt aktuell bei rund acht Millionen Euro, Coman will zu den Topverdienern aufsteigen.

Für ihn gibt es nun zwei Optionen: Entweder er einigt sich mit den Bayern-Bossen auf eine Vertragsverlängerung und eine moderate Gehaltsanpassung - oder er wird spätestens im Sommer 2022 zum Verkaufskandidaten.

Was die Bayern-Bosse auf jeden Fall verhindern wollen, ist nach der Personalie David Alaba der nächste ablösefreie Abgang eines Topstars.