Der Transfer-Poker um Stürmer Serdar Dursun von Darmstadt 98 geht in die nächste Runde.
Dursun: Funkt Besiktas dazwischen?
Nachdem SPORT1 bereits vergangene Woche über das Interesse des Hamburger SV und des FC Schalke 04 am Top-Scorer der 2. Liga berichtet hatte, droht nun ein türkischer Top-Klub den Deutschen dazwischenzufunken.
Wie SPORT1 erfahren hat, ist es Besiktas Istanbul, der aktuelle Spitzenreiter und mutmaßlich baldige Meister in der Türkei, der um die Dienste des 29-Jährigen buhlt - und dabei keine schlechten Karten hat.
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Denn Besiktas soll Dursun ein Jahresgehalt von 400.000 bis 500.000 Euro netto bieten. Zudem spielt Besiktas kommende Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Champions League, wo Dursun sein Können auf internationalem Parkett beweisen könnte.
Von Besiktas-Coach nicht gewollt?
Allein: Nach SPORT1-Informationen ist der Deutsch-Türke, der noch bis Saisonende bei den Lilien unter Vertrag steht, nicht die Wunschlösung von Besiktas-Coach Sergen Yalcin. Der Vorstand, der am Deal mit Dursun interessiert ist, will den Stürmer indes als Backup holen.
Dursun selbst soll einem Wechsel in die Türkei nicht abgeneigt sein. Sein größter Wunsch: für die türkische Nationalmannschaft aufzulaufen. Aktuell spielt er da aber keine Rolle; ein Umstand, der sich als Bankdrücker in Istanbul wohl nicht ändern würde.
Zudem: Nationalcoach Senol Günes soll Dursun bislang noch gar nicht auf dem Zettel haben.
Bei Schalke und dem HSV hingegen würde der Rechtsfuß, der in dieser Zweitliga-Saison bereits 21 Tore erzielt und sechs vorbereitet hat, auf vertrautem Terrain agieren. Hamburg ist seine Geburtsstadt - auf Schalke würde er vermutlich auf seinen früheren Coach Dimitrios Grammozis treffen.
Wiedersehen mit Ex-Coach?
Nach SPORT1-Informationen haben die beiden, die zwischen Februar 2019 und Sommer 2020 bei den Lilien zusammengearbeitet haben, bereits ein längeres Gespräch geführt. Die Gespräche mit den Königsblauen über einen Wechsel laufen ohnehin schon.
Dass Simon Terodde kommt und möglicherweise Klaas-Jan Huntelaar bleibt, wäre für beide Seiten kein Ausschlusskriterium. Keine schlechten Vorzeichen für einen Wechsel - wären da nicht die anderen Interessenten, darunter der HSV und natürlich Besiktas.
In dieser ganzen Gemengelage bleiben die Dinge also vorerst offen, solange sich Dursun nicht entschieden hat.
Nur eines ist wirklich klar: Dursun wird Darmstadt zum Saisonende verlassen.