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Bundesliga: Künftiger FC Bayern-Coach Nagelsmann spricht über Datenanalyse

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Bundesliga: Künftiger FC Bayern-Coach Nagelsmann spricht über Datenanalyse

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Nagelsmann: Bin kein Laptop-Trainer

Mittlerweile arbeitet jeder Profi-Verein mithilfe von Datenmessungen. Jetzt äußert sich der künftige Bayern-Coach Julian Nagelsmann zu diesem Thema.
Julian Nagelsmann spricht über den Nutzen von Datenanalysen im Fußball
Julian Nagelsmann spricht über den Nutzen von Datenanalysen im Fußball
© Imago
Mittlerweile arbeitet jeder Profi-Verein mithilfe von Datenmessungen. Jetzt äußert sich der künftige Bayern-Coach Julian Nagelsmann zu diesem Thema.

Mit seinen 33 Jahren ist Julian Nagelsmann aktuell der jüngste Trainer in der Bundesliga. Er gehört damit zu einer Generation, die gemeinhin als "Laptop-Trainer" abgestempelt wurde. 

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Der aktuelle Coach von RB Leipzig will sich jedoch nicht in diese Schublade stecken lassen. Bei einem Online-Seminar beim Münchner Datendienstleister Kinexon erklärt er: "Ich bin nicht nur ein Laptop-Coach. Ich benutze auch meinen Kugelschreiber."

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Rund um die Spiele und die Trainingseinheiten erhobene Daten seien für ihn beispielsweise "nur eine Hilfestellung" - jedoch ersetzten diese nicht das eigene Gefühl und den Austausch mit den Spielern. Er stellte klar, dass es für ihn wichtiger sei mit "den Menschen zu arbeiten als mit Laptops". 

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Nagelsmanns Forderung an die Entwickler

Datenanalysen spielen für den kommenden Trainer des FC Bayern aber dennoch eine gewichtige Rolle. 

Um Zahlen besser nutzen zu können, fordertet er Verbesserungen: "Was ist ein Ballgewinnmoment? Was ist ein Ballverlustmoment? Was ist Gegenpressing? Was ist ein Konter? Es wäre wichtig, dass das System solche Dinge lernt und wir die Spieler dementsprechend verbessern können, damit sie wissen, was sie in manchen Situationen und auf manchen Positionen zu tun zu haben."

"Vor sechs Jahren haben alle gleich gespielt"

Nagelsmann weiter: "Wir bekommen die Daten auf iPads und analysieren sie nach den Trainingseinheiten auf unseren Laptops. Ich habe aber nicht den größten Einfluss, wenn ich die Daten erst nach der Trainingseinheit bekomme und nicht schon währenddessen. In dem Moment, in dem ich die Einheit mal unterbreche und meine Spieler verbessern möchte, wäre es toll, die Daten sofort zu haben. Das wäre ein großer Schritt für die Zukunft."

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Nagelsmann erklärte, warum er einen gewissen Wert auf Daten setzt: "Als ich vor sechs Jahren angefangen habe, in der Bundesliga zu trainieren, hat fast jeder Gegner die gleiche Formation gespielt: 4-2-3-1. Da war es einfacher, sie zu analysieren. Jetzt ist das anders, fast jede Mannschaft hat einen anderen Stil und ein anderes System. Daten können uns helfen, uns besser auf unsere Gegner vorzubereiten."

Julian Nagelsmann wechselt nach der aktuellen Saison für eine Rekordablösesumme von 25 Millionen Euro zum FC Bayern München. Aktuell ist er mit RB Leipzig Tabellenzweiter in der Bundesliga und steht mit seinem Team im DFB-Pokal-Finale. Das Endspiel findet am 13.05. statt.